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Wann ist ein Beef ein Beef?

Nach allem anderen als "Love" steht Remy Ma beim Gedanken an Nicki Minaj der Sinn: Mit ihrem siebenminütigen Gift-und-Galle-Feuerwerk "shETHER" trat sie am Samstag eine Auseinandersetzung los, die Billboard jetzt schon zu einem der wichtigsten Beefs in der Rap-Geschichte deklariert hat. Ein klein wenig voreilig vielleicht? Ist ein Beef eigentlich schon ein Beef, wenn die an-ge-beefte Seite noch gar nicht zurück-ge-beeft hat?

Klar, Sticheleien, Stutenbissigkeiten und Reviergehabe aus beiden Richtungen gab es vorher schon. Es kann halt keine zwei Königinnen im gleichen Königreich geben. Dass Nicki Minajs riesiger Mainstreamerfolg einer Remy Ma ein Dorn im Auge ist, zumal die noch Jahre hinter Gittern zugebracht hatte, von wo aus es sich schlecht ins Geschehen eingreifen ließ: verständlich. Für "shETHER" lieh Remy sich jedenfalls Beat und Titel bei Nas (der 2001 mit "Ether" gegen Jay-Z schoss), und ledert so richtig ab.

Sehr im Gegensatz zu Hinz, Kunz, Gott und der restlichen Welt, die sich jetzt alle glaubem sich auf die eine oder andere Seite schlagen zu müssen, hat Nicki Minaj (noch) nicht direkt reagiert. Jedenfalls nicht in Track-Form. Sie sammelt unterdessen lieber sechstellige Like-Zahlen ein - mit Instagram-Posts wie diesem:

Niedlich auch: Bei Big FM halten sie derart perfekt in Szene gesetzte Fotos für "Schnappschüsse". Als Fotograf fühlte ich mich gediegen angepisst. Beef?

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