Der Eurovision Song Contest steuert auf einen weiteren Tiefpunkt zu. Der Schweizer ESC-Sieger von 2024, Nemo, schickt seine Siegestrophäe aus Protest zurück nach Genf ins ESC-Hauptquartier. Da Israel auch 2026 teilnehme, habe er das Gefühl, dass "diese Trophäe nicht mehr in mein Regal gehört", …
Ich finde es schade, dass ihr es im Artikel nicht schafft Nemo korrekt zu benennen - Nemo bezeichnet sich als Nonbinär - die häufige Verwendung des männlichen Pronomens empfinde ich als störend und sie lässt einen gewissen Respekt vermissen.
Lieber Deinen-Doktortitel-hast-du-dir-wohl-bei-einer-amerikanischen-"Universität"-gekauft-Dr_Mubasi. Vor einigen Tagen schriebst du: "Duri, du bist da zu emfindlich. Ich mag Kae Tempest. Finde sie als Künstlerin super. Mochte ihren alten Kram als sie eben noch Kate war lieber. Dass ich persönlich bei dem Thema von wegen binär oder nonbinär bzw. cis, LGBTQ+-/%€#÷×!€÷ oder eigene Pronomen etc. mit den Augen rolle, macht mich zum ignoranten Wichser, ihre Mukke aber nicht schlechter." Also, lieber Selbstbetitelter, glaubst du, sich selbst zu bessern ist möglich? Oder 1x selbstbetitelt, immer selbstbetitelt? Das frage ich als einer, dem das Thema Gendern und auch die Geschlechterdiskussion in Teilen als übertrieben und nicht ganz nachvollziehbar daherkommt, der sich aber denkt: betrifft mich nicht unmittelbar, kann ich nicht so recht beurteilen, sollen die Leude, die es betrifft, mal machen.
Meine Kommentar war zu bissig. Du hast Recht, Entschuldigung dafür. Ich möchte niemanden diskriminieren und Nemo so wie alle anderen sollen so leben und sich so bezeichnen, wie sie es möchten. Ich frage mich nur, ob es in der deutschen Sprache ein passendes Pronomen für nonbinäre Menschen gibt. Selbst das englische "they" löst ja schon bei vielen Entrüstung aus (was kein Grund ist, es nicht zu verwenden). Ist es nicht auch so, dass nonbinär und gender-fluidity miteinander einher gehen. Nemo könnte also heute ein Pronomen bevorzugen, morgen jedoch ablehnen formuliert? Im Spiegel war neulich ein Interview mit dem DJ Felix Jaehn, das sehr interessant war. Müsste man nicht langfristig ganz auf Pronomen verzichten?
Ich finde das auch gut, Mubasi! Am einfachsten ist es in der Regel, durchweg den Namen zu nutzen. Nemo dies, Nemo das. Klingt halt holperig, weswegen mir das auch widerstrebt. Aber wie gesagt: was soll‘s! (unnötig finde ich alter Mann es wiederum, wenn einer, der zB ohne böse Absicht „er“ schreibt, dafür angegangen wird. Hat eltizzio nicht gemacht, deshalb all good)
Es gibt da ja diesen Youtube Clip, indem ein rechtskonservativer Amerikaner einen Genderforscher fragt: "What is a woman?" Auch wenn ich die queerfeindlichen Trumpisten überhaupt nicht mag, fand ich das Stottern des Forschers schon etwas peinlich. Keine Ahnung, ob das zurechtgeschnitten wurde, um diskriminierende Wirkung zu entfalten, aber sooo megakompliziert war die Frage jetzt auch nicht.
"aber sooo megakompliziert war die Frage jetzt auch nicht"
Ist das denn so? Wenn du einen Laien fragst, was eine Pflanze ist, meint der vielleicht auch erst einmal, dass das eine mega einfache Frage ist. Wenn's dann aber darum geht, die Frage tatsächlich zu beantworten, stellt sich heraus, dass das alles vielleicht doch nicht ganz so einfach ist. Was ist eine Pflanze? Diese Grünen Dinger? Im Wörterbuch steht dann "Organismus, der meist aus Wurzeln, Blättern und einem Stiel besteht". Die meisten wissen wahrscheinlich noch, dass das irgendwas Photosynthese zu tun hat. Leute, die es noch etwas besser wissen sagen dir dann, dass das mehrzellige Organismen sind, die Photosynthese betreiben. Leute, die es noch besser wissen, sagen dir dann, dass es sowohl Pflanzen gibt, die keine Photosynthese betreiben, als auch solche die einzellig sind und das "Pflanze" nur eine vage genealogische Definition hat, die an den Rändern schwammig ist. Am Ende bist du also in der Position, dass du entweder eine Definition gibst, die grob und nicht wirklich korrekt bist oder eine, die detail- und faktentreu, aber extrem unhandlich ist, wenig aussagt und an den Rändern immernoch ungenau ist. Für welche Definition entscheidest du dich dann, wenn du mit jemandem sprichst, von dem du nicht weißt, welches Hintergrundwissen er hat?
Mit dem Begriff "Frau" als lange vor unserem heutigen umfangreichen biologischem Wissen etablierten allgemeinsprachlichen Begriff ist es letztlich genauso, bzw noch komplizierter, weil da noch ne ganze soziologische Ebene oben drauf sitzt. Ich garantiere dir, dass sich für jede Art wie du "Frau" definieren möchtest, Geschlechtsorgange, kann Kinder kriegen, Chromosomen, Hormone, gesellschaftliche Normen etc.mindestens eine realweltich existierende Ausnahme existiert, die ziemlich offensichtlich die Unvollständigkeit der Definition aufzeigt.
Oder kurzum: zu sagen "XY lässt sich leicht definieren" ist sehr oft ein Luxus, den sich nur die Leute erlauben können, die halt gerade keine Experten im Thema sind.
a) ... nicht, nachdem Du behauptet hast "Ich möchte niemanden diskriminieren und Nemo so wie alle anderen sollen so leben und sich so bezeichnen, wie sie es möchten." gleich wieder die nächsten Testballons steigen lassen würdest, ob sich hier nicht vielleicht doch noch wer findet, um mit dir trans-Menschen, die Gender-Thematik oder sonst was zu haten.
b) ... Menschen einfach als Menschen betrachten und erstmal allen die gleiche Würde zubilligen könntest. Wozu brauchst Du so dringend die Kategorie "Frau" und einen Forscher, der sie dir in einem YT-Clip eloquent definiert? Ist doch arm, ey...
Hintergrund der EBU-Entscheidung Israel teilnehmen zu lassen, weil man ja meistens nur die Argumente der anderen Seite hört:
Sie meinten, dass KAN (die israelische Rundfunkbehörde) ihr Partner ist, und nicht die israelische Regierung. Ähnlich wie der ÖRR in Deutschland wird KAN durch Rundfunkbeiträge finanziert, aber nicht von der Regierung gesteuert, und ist teilweise auch regierungskritisch.
Das ist auch einer der Gründe, weswegen es bei der EBU nicht als widersprüchlich gesehen wird, dass Russland ausgeladen wurde, Israel aber nicht: In Russland sind die Medien, auch was das Programm angeht, komplett in Regierungshand, so dass man keinen Unterschied machen kann zwischen der kriegführenden russischen Regierung, und den Sendern.
Kann man nachvollziehen oder nicht, kann man glauben oder nicht, ich wollte es einfach mal als generelle Info hier stehen lassen.
Also in der Schweiz gab’s für eine Single vierfach Platin, für den ESC Kram einmal. Das war’s dann auch grob. Also entweder hatte Nemo zwei Hits oder gar keinen.
Bemerkenswert, da wurde Konservativen jahrzehntelang vorgehalten sie wären üble Antisemisten und eigentliche möchtegern-natsisten, aber da geht man mal kurz Zigaretten kaufen, und wenn man zurückkommt ist Ozeanien im Krieg mit Asien und die linksprogressiven wüten noch übler als zu RAF Zeiten gegen Israel und möchten sich von den nahöstlichen verbündeten Tenor-Organisationen gerne in den Rückwärtigen penetrieren lassen, wobei diese das aber gar nicht so nonbinär uneasy sehen!
Hey, liebes hannowiesel, hat in einem anderen Faden schon jemand drauf hingewiesen: tu dir den Gefallen und guck mal nach, was unter falsches Dilemma/falsche Dichotomie zu verstehen ist, gerne auch im Zusammenhang mit dem sog. Nahostkonflikt. Wer gegen A ist, ist nicht automatisch für B.
Der Eurovision Song Contest steuert auf einen weiteren Tiefpunkt zu. Der Schweizer ESC-Sieger von 2024, Nemo, schickt seine Siegestrophäe aus Protest zurück nach Genf ins ESC-Hauptquartier. Da Israel auch 2026 teilnehme, habe er das Gefühl, dass "diese Trophäe nicht mehr in mein Regal gehört", …
Ich finde es schade, dass ihr es im Artikel nicht schafft Nemo korrekt zu benennen - Nemo bezeichnet sich als Nonbinär - die häufige Verwendung des männlichen Pronomens empfinde ich als störend und sie lässt einen gewissen Respekt vermissen.
Zu Nemo's Geste: verständlich und konsequent.
Stimmt. Das Nemo wäre besser.
Lieber Deinen-Doktortitel-hast-du-dir-wohl-bei-einer-amerikanischen-"Universität"-gekauft-Dr_Mubasi. Vor einigen Tagen schriebst du: "Duri, du bist da zu emfindlich. Ich mag Kae Tempest. Finde sie als Künstlerin super. Mochte ihren alten Kram als sie eben noch Kate war lieber. Dass ich persönlich bei dem Thema von wegen binär oder nonbinär bzw. cis, LGBTQ+-/%€#÷×!€÷ oder eigene Pronomen etc. mit den Augen rolle, macht mich zum ignoranten Wichser, ihre Mukke aber nicht schlechter." Also, lieber Selbstbetitelter, glaubst du, sich selbst zu bessern ist möglich? Oder 1x selbstbetitelt, immer selbstbetitelt? Das frage ich als einer, dem das Thema Gendern und auch die Geschlechterdiskussion in Teilen als übertrieben und nicht ganz nachvollziehbar daherkommt, der sich aber denkt: betrifft mich nicht unmittelbar, kann ich nicht so recht beurteilen, sollen die Leude, die es betrifft, mal machen.
Meine Kommentar war zu bissig. Du hast Recht, Entschuldigung dafür. Ich möchte niemanden diskriminieren und Nemo so wie alle anderen sollen so leben und sich so bezeichnen, wie sie es möchten. Ich frage mich nur, ob es in der deutschen Sprache ein passendes Pronomen für nonbinäre Menschen gibt. Selbst das englische "they" löst ja schon bei vielen Entrüstung aus (was kein Grund ist, es nicht zu verwenden). Ist es nicht auch so, dass nonbinär und gender-fluidity miteinander einher gehen. Nemo könnte also heute ein Pronomen bevorzugen, morgen jedoch ablehnen formuliert? Im Spiegel war neulich ein Interview mit dem DJ Felix Jaehn, das sehr interessant war. Müsste man nicht langfristig ganz auf Pronomen verzichten?
"Ist es nicht auch so, dass nonbinär und gender-fluidity miteinander einher gehen."
Nein.
Hm, auch wenn es mir widerstrebt, props @Dr_Mubasi für die Entschuldigung plus die Erklärung, finde ich tatsächlich ganz unironisch sehr gut.
Ich finde das auch gut, Mubasi! Am einfachsten ist es in der Regel, durchweg den Namen zu nutzen. Nemo dies, Nemo das. Klingt halt holperig, weswegen mir das auch widerstrebt. Aber wie gesagt: was soll‘s! (unnötig finde ich alter Mann es wiederum, wenn einer, der zB ohne böse Absicht „er“ schreibt, dafür angegangen wird. Hat eltizzio nicht gemacht, deshalb all good)
Es gibt da ja diesen Youtube Clip, indem ein rechtskonservativer Amerikaner einen Genderforscher fragt: "What is a woman?" Auch wenn ich die queerfeindlichen Trumpisten überhaupt nicht mag, fand ich das Stottern des Forschers schon etwas peinlich. Keine Ahnung, ob das zurechtgeschnitten wurde, um diskriminierende Wirkung zu entfalten, aber sooo megakompliziert war die Frage jetzt auch nicht.
Dieser Kommentar wurde vor einer Stunde durch den Autor entfernt.
"aber sooo megakompliziert war die Frage jetzt auch nicht"
Ist das denn so? Wenn du einen Laien fragst, was eine Pflanze ist, meint der vielleicht auch erst einmal, dass das eine mega einfache Frage ist. Wenn's dann aber darum geht, die Frage tatsächlich zu beantworten, stellt sich heraus, dass das alles vielleicht doch nicht ganz so einfach ist. Was ist eine Pflanze? Diese Grünen Dinger? Im Wörterbuch steht dann "Organismus, der meist aus Wurzeln, Blättern und einem Stiel besteht". Die meisten wissen wahrscheinlich noch, dass das irgendwas Photosynthese zu tun hat. Leute, die es noch etwas besser wissen sagen dir dann, dass das mehrzellige Organismen sind, die Photosynthese betreiben. Leute, die es noch besser wissen, sagen dir dann, dass es sowohl Pflanzen gibt, die keine Photosynthese betreiben, als auch solche die einzellig sind und das "Pflanze" nur eine vage genealogische Definition hat, die an den Rändern schwammig ist. Am Ende bist du also in der Position, dass du entweder eine Definition gibst, die grob und nicht wirklich korrekt bist oder eine, die detail- und faktentreu, aber extrem unhandlich ist, wenig aussagt und an den Rändern immernoch ungenau ist. Für welche Definition entscheidest du dich dann, wenn du mit jemandem sprichst, von dem du nicht weißt, welches Hintergrundwissen er hat?
Mit dem Begriff "Frau" als lange vor unserem heutigen umfangreichen biologischem Wissen etablierten allgemeinsprachlichen Begriff ist es letztlich genauso, bzw noch komplizierter, weil da noch ne ganze soziologische Ebene oben drauf sitzt. Ich garantiere dir, dass sich für jede Art wie du "Frau" definieren möchtest, Geschlechtsorgange, kann Kinder kriegen, Chromosomen, Hormone, gesellschaftliche Normen etc.mindestens eine realweltich existierende Ausnahme existiert, die ziemlich offensichtlich die Unvollständigkeit der Definition aufzeigt.
Oder kurzum: zu sagen "XY lässt sich leicht definieren" ist sehr oft ein Luxus, den sich nur die Leute erlauben können, die halt gerade keine Experten im Thema sind.
Mubasi, es wäre einfach nice, wenn Du...
a) ... nicht, nachdem Du behauptet hast "Ich möchte niemanden diskriminieren und Nemo so wie alle anderen sollen so leben und sich so bezeichnen, wie sie es möchten." gleich wieder die nächsten Testballons steigen lassen würdest, ob sich hier nicht vielleicht doch noch wer findet, um mit dir trans-Menschen, die Gender-Thematik oder sonst was zu haten.
b) ... Menschen einfach als Menschen betrachten und erstmal allen die gleiche Würde zubilligen könntest. Wozu brauchst Du so dringend die Kategorie "Frau" und einen Forscher, der sie dir in einem YT-Clip eloquent definiert? Ist doch arm, ey...
Hintergrund der EBU-Entscheidung Israel teilnehmen zu lassen, weil man ja meistens nur die Argumente der anderen Seite hört:
Sie meinten, dass KAN (die israelische Rundfunkbehörde) ihr Partner ist, und nicht die israelische Regierung. Ähnlich wie der ÖRR in Deutschland wird KAN durch Rundfunkbeiträge finanziert, aber nicht von der Regierung gesteuert, und ist teilweise auch regierungskritisch.
Das ist auch einer der Gründe, weswegen es bei der EBU nicht als widersprüchlich gesehen wird, dass Russland ausgeladen wurde, Israel aber nicht: In Russland sind die Medien, auch was das Programm angeht, komplett in Regierungshand, so dass man keinen Unterschied machen kann zwischen der kriegführenden russischen Regierung, und den Sendern.
Kann man nachvollziehen oder nicht, kann man glauben oder nicht, ich wollte es einfach mal als generelle Info hier stehen lassen.
Also um festzustellen, dass die ESC-Trophäe wertloser scheiß für komplett irrelevante One Hit Wonder ist, braucht es nun wirklich keinen Israel-Bezug.
Also in der Schweiz gab’s für eine Single vierfach Platin, für den ESC Kram einmal. Das war’s dann auch grob. Also entweder hatte Nemo zwei Hits oder gar keinen.
Bemerkenswert, da wurde Konservativen jahrzehntelang vorgehalten sie wären üble Antisemisten und eigentliche möchtegern-natsisten, aber da geht man mal kurz Zigaretten kaufen, und wenn man zurückkommt ist Ozeanien im Krieg mit Asien und die linksprogressiven wüten noch übler als zu RAF Zeiten gegen Israel und möchten sich von den nahöstlichen verbündeten Tenor-Organisationen gerne in den Rückwärtigen penetrieren lassen, wobei diese das aber gar nicht so nonbinär uneasy sehen!
Wenn Nemo doch bloß mal ein ernstzunehmendes Zeichen setzen und eine Soli-Show auf dem Marktplatz vom Ramallah liefern würde...
Wiesel raus! Lösch dich.
Schätze, auf dem Marktplatz von Rostock, Gera oder Köthen wärs gefährlicher.
Hey, liebes hannowiesel, hat in einem anderen Faden schon jemand drauf hingewiesen: tu dir den Gefallen und guck mal nach, was unter falsches Dilemma/falsche Dichotomie zu verstehen ist, gerne auch im Zusammenhang mit dem sog. Nahostkonflikt. Wer gegen A ist, ist nicht automatisch für B.