Ladaniva - Jako (Armenien)
Von allen Songs dieses Jahr klingt der armenische Beitrag am stärksten in der traditioniellen Musikkultur des jeweiligen Landes verankert, was in meinen Augen immer ein großes Plus darstellt. "Jako" weckt direkt Bilder von Hochzeiten, bei denen auf den Tischen getanzt wird und Schnaps-Gläser durch die Gegend fliegen. Die Sängerin von Ladaniva, die immer wirkt, als hätte sie gerade ein Dextro Energy geschnupft, verkauft das auch mit einem Charisma und einer Lebensfreude, dass, wenn man empfänglich dafür ist, sich drei Minuten "LaLaLa" wie ein Espresso für die Ohren anfühlt. Umgekehrt kann einem selbiger Espresso allerdings auch schnell auf den Magen schlagen, wenn er einen im falschen Moment erwischt.
Mit "Jako" begehen Ladaniva nämlich einen ganz schmalen Grad zwischen spaßig und nervtötend, zwischen Wachmacher und Herzrasen. Je nachdem, in welcher Stimmung ich bin, fällt oder steigt dieser Song im Ranking um bis zu zehn Plätze, deshalb packe ich ihn als Kompromiss genau in die Mitte. Aber bitte: Ich nehme zehn solche Beiträge, bevor ich auch nur noch einmal das Wort KI schreiben muss.
Wertung 2,5/5
Buchmacher-Raning: 17
Prognose: 17.Platz
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