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Megara - 11:11 (San Marino)

San Marino erbringt dieses Jahr den Beweis, dass laut und schrill nicht automatisch gut bedeutet. Megara sehen aus, als hätte der EMP-Katalog ein Bewusstsein entwickelt, ihre Musik klingt entsprechend überzogen und nervtötend. Wenn man immer wieder betonen muss, wie verrückt man ist, entlarvt man nur, dass sich unter den Einhornkostümen und dem Face-Paint am Ende nur die biedere Fratze der Mittelmäßigkeit versteckt. "11:11" klingt über weite Strecken wie der Song, zu dem man sich bei Rock am Ring einen Sonnenbrand abholt, weil man dachte, es wäre eine gute Idee, sich die Band anzuschauen, die um halb zwei auf der Meddl Leude-Stage spielt (gesponsert von Monster Energy).

Man kann Megara zugutehalten, dass der Flamenco-Break in der Bridge tatsächlich einen der spannenderen musikalischen Momente des Wettbewerbs markiert. Nur müsste der halt ungefähr drei Minuten länger sein, um die Migräne wieder wettzumachen, die der Rest dieses Machwerks verursacht.

Wertung 0,5/5
Buchmacher-Ranking: 35
Prognose: Aus im Halbfinale

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