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Platz 11: Van Halen

Wieder treffen zwei Egos aufeinander, die in unterschiedliche Richtungen streben: Gitarrist Eddie Van Halen will komplexere Songs im Studio schreiben, Sänger David Lee Roth ist mehr für Pop und Auftreten. Die beiden reiben sich immer wieder aneinander, bis schließlich einer geht: Roth. Van Halen schiebt ihm die Schuld zu und behauptet, Roth wäre lieber Filmstar geworden. Der Film in Frage, basierend auf einer Solo-EP von Roth namens "Crazy From The Heat", wird tatsächlich nie realisiert. Roth kontert im Interview oben ganz lässig: "Ich hatte einfach keinen Spaß mehr." Und, ganz klar, Roth kann nicht wie gefordert ein Jahr lang nur im Studio verbringen: "Ich kann doch nicht nur ein Jahr im Studio sein ... und meinen Teint ruinieren." So sprechen echte Rockstars.

1996 geht ein Reunion-Versuch schief, die Van Halen-Brüder schieben das Scheitern natürlich Roth in die Schuhe. Der habe auf der Bühne bei einer Preisverleihung zu viel rumgehampelt. Roth wiederum erzählte erst 2019 im Podcast von Marc Mahon, wie es um die Beziehung der Musiker steht. Auf die Frage von Mahon, ob man inzwischen wieder an einem Tisch sitzen könnte, antwortet Roth mit einem entschiedenen: "Nope, nicht mal annähernd." Gleichzeitig schwärmt er von den gemeinsamen Reunion-Konzerten, die es immer wieder gibt und die er zu den besten Auftritten der Band jemals zählt. Abseits der Bühne herrsche allerdings eine ständige Attitüde von "Was zur Hölle denkst du eigentlich?" Eine Hass-Liebe, die hoffentlich niemals endet.

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