Nachdem Besucher einer Bar auf Sylt zu Gigi D'Agostinos Song "L'Amour Toujours" rechtsradikale und ausländerfeindliche Parolen gegrölt haben, wollen Großveranstaltungen wie Oktoberfest, Cannstatter Wasen und EM-Fanmeile ihren DJs verbieten, den Song zu spielen. "Das Lied wird nicht gespielt - weder …
Fand noch nie zuvor irgendeinen so großen Aufschrei so affig wie diesen, das ist alles so unendlich harmlos. Einfach nur besoffene Spasten die irgendwas dummes grölen, it aint that deep.
"Harmlos" höchstens für weiße, deutsche cis-Männer. Für den Rest leider nicht. Das skandieren von Neonaziparolen darf nicht toleriert werden, deswegen ist dieser Aufschrei alles andere als affig, er ist richtig und wichtig.
Ich bin kein korrekter Mensch und ich lache auch über miese Witze, ich kann das mit "war doch nur ein Spaß" im Grunde alles nachvollziehen, aber trotzdem gibt es gewisse Grenzen, und gerade im öffentlichen Raum hat sowas nichts zu suchen.
@caps mich juckt der Typ 0, das Lied kenne ich nicht, dass iwelche rechten Vollpfosten irgendeine Scheisse grölen - weg mit dieser Lebensverschwendung! Aber wtf is cis, Männer sollen jetzt kennzeichnend beschrieben werden weil die Ausnahme der Ausnahme das so will? Hä? Ich finde Obdachlose sollten aufstehen und für ihr Recht kämpfen und einstehen!!! Ich als weißer, deutscher Wohnungsbesitzer finde, da sollte es eine neue Bezeichnung geben! Vllt ces-Wohnflächen-eigentümer? Denkt euch was aus! Auf das die deutlich größere Minderheit der Obdachlosen, genau wie die gender-alternativ-nicht-tertiär-als-Waschbär identifizierenden, auch zu ihrem guten Recht kommen oder? Aaauf geht's! Achja, als was identifizierst du dich denn so? Mit liebe und herzlichst!
„Achja, als was identifizierst du dich denn so?“ Ich bin ein weißer, deutscher und mittlerweile auch alter cis-Mann, aber ich identifiziere mich auch mit vielen der anderen Rollen, die ich innehabe.
Wow, Caps... ...ich weiss dass es links üblich ist, den öffentlichen Raum politisch zu verstehen (und ich kann nicht sagen, dass ich den aus der Kirchenherrschaft übrig gebliebene Alternativentwurf von rechts, den öffentlichen Raum moralisch zu verstehen, auch nur ansatzweise besser fände), aber du holst dir doch grad schon sehr einen auf deine Aufgeklärtheit runter.
Caps... Das was über diesem steht und noch: Warum sollten denn die Mehrheit, das "normale" (Blabla alles ist normal, ich weiß schon), anders benannt werden. Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden? Warum nicht die verschwindet kleine Minderheit anders nennen warum ihnen die Wahl lassen andere zu benennen? Ernsthaft, dass interessiert mich wirklich...
Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit. Warum werden Medikamente, medizinische Instrumente, Crashtests und andere Sachen, sehr häufig anhand des männlichen Körpers getestet und daran angepasst, wo Männer doch nicht die Mehrheit stellen?
Hat nur mittelbar etwas damit zu tun, aber zeigt, dass Mehrheit und Minderheit nicht direkt etwas über Machtverhälznisse sagt. Ebenso könnte mensch Appartheidsregime betrachten, wo die eklatante Minderheit zur Norm erklärt wurde.
Was aber der wirkliche Grund ist von Cis-Männern zu sprechen: Manchmal will mensch etwas über Männer sagen aber ausdrücklich nicht über trans-Männer, und "Männer, außer trans-Männer" ist ein sehr sperriges Konstrukt. Dass es Sinn machen kann über diese Gruppe zu sprechen, sollte jedem Menschen klar sein. Wenn die Differenzierung nicht nötig ist, kann Mensch natürlich auch darauf verzichten und einfach "Mann" sagen und damit dann alle cis- und trans-Männer meinen. Und für Frauen gibt es diese Unterscheidung auch, da kann Mensch auch über cis-Frauen und trans-Frauen sprechen.
"Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden?"
Die werden in der Regel dann als nicht-Diabetiker bezeichnet oder als T2-Diabetiker, je nach dem. Und wenn T1 oder T2 egal sind, sprechen wir von Diabetikern.
Ich checke ernsthaft nicht, wie du ein Problem mit einer differenzierenden Bezeichnung einer Gruppe habe kannst. Ist für dich der normale Mensch ein Asiate? Sollte es dann nämlich sein
Ich gebe dir hier und da Recht, nicht vollständig aber naja. Also: Fußball - machen sehr viele so, ich nicht. Find Fußball aber eh nicht so. Egal wer es spielt. Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.
Appartheit geb ich dir, hat aber nicht viel mit diesem Thema zu tun. Äpfel, birnen Blabla..
Zum Rest: wer von der Norm abweicht, sollte - wenn man es braucht - Erwähnung finden bzw dies selbst tun. Wer in der Norm ist - und das sind nun Mal Männer und Frauen die hetero oder homosexuell sind und nicht diejenigen die sich falsch fühlen, Körper hin/her usw usf. - muss das nicht explizit erwähnen bzw von anderen erwähnt werden. Wenn jmd Männer oder Frauen sagt und sich dann jemand als nicht-trans abc was auch immer erwähnt haben will oder das klarstellen muss, bitte. Ich habe kein Problem, dass wenn jmd Männer sagt einfach alle miteinbezogen sind und ich evtl auch als trans gesehen werden könnte.
Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern.. das ist aber nett, muss aber nicht sein du sagst logischerweise auch meine Kumpels, Freunde, Kollegen oder was auch immer und nicht nicht-diabetiker.. hier hakt dein bsp natürlich dann stark - trotzdem verstehe ich was du damit sagen willst.
Thema Asiate: Äpfel und Birnen.. geb ich dir aber auch in Sachen Mehrheitslogik - obwohl diese wie weiter oben mit der appartheit nicht passend ist. Von solchen Beispielen kann ich auch 50 aus'm Hut zaubern aber trotzdem meinen Punkt nicht widerlegen.
Ich habe nur ein Problem wenn Menschen die nicht von etwas betroffen sind über alle entscheiden wollen. Und das ist zZ wirklich auffallend häufig. Karens, "Gutmenschen", linksgrün versiffte oder woke (idiotische Beschreibungen) treten für alles mögliche ein, "canceln" wo sie nur können, verurteilen alles und jeden der nicht ihr exaktes Bild mitzeichnen will usw.
„Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern..“
Du checkst es nicht. Ja, wenn das relevant ist. Wenn ich ausdrücklich etwas und nicht-Diabetiker sagen will, dann mache ich das. Zum Beispiel: ich als nicht-Diabetiker muss nicht auf meinen Blutzuckerspiegel achten.
„Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.“
Wieso? Sind alte Männer untereinander gleich stark, schnell, ausdauernd? Oder die Frauen untereinander? Warum sollten Männer und Frauen im Wettkampf die exakt gleichen Stärken und Schwächen brauchen, um sich fair messen zu können, wo auch keine zwei Männer/Frauen die exakt gleichen Stärken und Schwächen haben?
"Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit."
So eine strunzdumme Aussage kann auch nur in der laut.de Kommentarspalte zustande kommen. Und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass du weisst, wie wenig Sinn sie macht.
Erstmal ist es eine Frage und eine Aussage hinten dran, also liegen wir hier beide falsch.
Zweitens: hast du jetzt etwa meine Zeitzone assumed? Bei mir war es Vormittag.
Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden.
Sach mal, Zweimali, dir ist aber schon bewusst, dass Capsis Punkt hier nicht "Männerfußball sollte nicht 'Fußball' genannt werden" ist, sondern "es hat einen Grund, warum wir Männerfußball 'Fußball' nennen und der ist nicht, dass Frauen nur eine Minderheit sind". Was wiederum eigentlich eher eine unterstützende Argumentation war, um zu zeigen, dass wie und ob wir Gruppen kategorisieren (zum Beispiel als cis- oder trans-geschlechtlich) nichts mit Mehrheitsverhältnissen zu tun haben muss.
"Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden."
Was halt mit daran liegt, dass der DFB es verboten hatte und das patriarchalische System lange Widerstand leistete. Wer Fussball sagt und nur Männerfussball meint, sollte sich mal hinterfragen und nicht über die Maßen empört sein.
Klar kann jeder Männerfussball Fussball nennen und Frauenfussball Fussball nennen, und cis-Männer können sich Männer nennen genauso wie trans-Männer das können. In dem Fall hier war aber die Einschränkung auf alle "weißen, deutschen cis-Männer" wichtig, da für trans-Männer, egal wie weiß und deutsch sie auch sein mögen, Faschismus nicht harmlos ist.
Bei der sog. Fußball-WM dürften auch Frauen mitspielen. Sie sind jedoch nicht gut genug. Deshalb gibt es reinen Frauenfußball. Da können sich die Damen auf Augenhöhe mit Gegnerinnen messen.
Zwischen Fußball und Frauenfußball zu unterscheiden ist daher vollkommen korrekt.
Stimmt, bei der WM noch nicht. Das ist jedoch seit letztem Jahr bei uns in Deutschland im Aufbau. Tolerante cis-Männer haben hierzulande mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Ich kenn mich da nicht so aus, da ich mich von Fanmeilen anlässlich großer Turniere und Festzelten fernzuhalten pflege, aber laufen oder liefen da die Onkelz und ähnliche Rotzcombos überhaupt?
Whataboutism. Es geht gerade nicht um ALLE Lieder sondern um dieses eine, was 100% zum Skandieren von Neonazi-Parolen missbraucht wird, vor allem nach den letzten Videos. Davon mal abgesehen habe ich noch nie Onkelz auf öffentlichen Veranstaltungen gehört.
Naja, auf dem platten Land wird auf irgendwelchen Volksfesten bei der obligatorischen Zeltdisco schon relativ oft Onkelz gespielt, genauso wie so ziemlich jede Coverband, die in der Provinz Stadtfeste und Mehrzweckhallen beschallt einen Onkelz-Block im Programm hat. Ich denke mal je kleiner das Kaff und die Veranstaltung sind, umso größer ist die Chance, dass da zu fortgeschrittener Stunde diese Scheißmusik läuft.
Andererseits kann ich die Festwirte aber auch verstehen. Wer will schon Bilder aus seinem Zelt in Social Media sehen, auf denen Jonas und Mareike in ihrer billigen Imitation einer bayerischen Tracht nach der zweiten Maß auf der Bierbank stehen, und sich ganz irre lustig finden, wenn sie "Deutschland den Deutschen" grölen? Von den drölfzigtausend beschissenen Party- und Saufliedern dann halt auf eins verzichten ist vermutlich einfacher als sehenden Auges blöde Situationen mit Diskussionen, Rausschmissen usw. heraufzubeschwören.
Exakt das dachte ich mir auch. Die Gefahr ist zu groß, daß die obligatorischen Nazis bei solchen Festen genau diese Parolen gröhlen. Zumal es auch einfach den meisten vernünftigeren Zeitgenossen keine Freude machen würde, diesem Ohrwurm im Moment ausgesetzt zu sein.
Aus Veranstaltersicht und zum Selbstschutz kann ich das nachvollziehen, ja.
Lieber wäre es mir allerdings, wenn das Lied weiterhin überall gespielt werden würde, und in 5 Minuten einfach die Polizei da wäre, um die Nazis einzuladen – das dann gerne auf TikTok hochladen.
Weil ich die Befürchtung habe, dass es, wenn der Song nicht mehr gespielt wird, und die Provokation schlussendlich Erfolg hatte, noch viele weitere solcher Aktionen geben wird, in denen etwas vollkommen belangloses mit z.B. Nazischeiße kombiniert wird, um damit Empörung zu erzeugen.
Nicht als koordinierte Aktion der rechten Szene oder sowas, sondern einfach aus der dummen Internet Meme-Kultur heraus, die auch dem aktuellen Fall zu Bekanntheit verholfen hat.
Sorry, deswegen finde ich den Aufwand berechtigt und denke, man sollte nicht einfach aufhören, den Song zu spielen. Las sich jetzt etwas zusammenhangslos.
Viele Wirte und Veranstalter werden den Aufwand allerdings etwas anders bewerten. Klar wären Aufnahmen von ledebehosten Schnöseln und ihren Dirndltussen, die man aus einem Festzelt abführt, weil sie "Deutschland den Deutschen" gebrüllt haben schon schön anzusehen, aber als Betreiber des Zeltes dürfte man das ein wenig anders sehen. Auf dem Oktoberfest & Co. passiert schon genügend Scheiße was Pöbeleien, alkoholinduzierte Aggressionen und Übergrifflichkeiten angeht, da wird keiner noch gern ein weiteres Fass aufmachen, in dem er Menschen mit gesenkter Hemmschwelle animiert Nazischeiße zu singen.
Wenn man den Song im Zelt spielen würde, schauen sowieso 99% mit gesenktem Kopf auf den Boden. Sonst holt garantiert jemand das Handy raus . Aber der eine dem das 8. Bier den Selbsterhaltungstrieb genommen hat macht dann doch den Mund auf und es gibt Ärger. Das Bierzelt ist vielleicht doch nicht die Bühne für Debatten über Einwanderungspolitik.
Ja den Song von mir aus, aber mir geht es ums Prinzip. Wenn die einfach x-beliebige Sachen "canceln" können, indem sie die mit ihrem Mist in Verbindung bringen, dann gibt man den Idioten viel zu viel Macht.
Die Macht irgendwelche Kirmesklassiker und Schützenfestschunkler von Playlisten zu verdrängen, oder die Macht öffentlich Naziparolen zu singen, was sollten "die Nazis" lieber haben?
was waren das für leute auf sylt, die den scheiß gegrölt haben? das waren doch bestimmt nicht bernd und ronny von der kirmesdisco. ich glaube nicht so ganz daran, dass da irgendwelche "schlauen" nazis plottend irgendwo sitzen und sich einen song überlegen, den sie kapern und uns "wegnehmen" für ihre diabolischen pläne...
glaub ich nicht dran. ich glaube das problem ist ein anderes. und es hat sich längst verselbstständigt. man muss den diskurs nicht führen. man muss auch nicht jede scheisse filmen und auf insta posten, damit gelangweilte redakteurinnen endlich was haben, woraus sie ne fucking story basteln können. und am ende wird ein vollkommen egaler popsong "verboten" und man stellt sich als veranstalterin hin und labert was davon, dass "hass und hetze auf unserer bierzeltveranstaltung keinen platz haben" dabei ist es ihnen eigentlich scheißegal und sie sagen es nur, weil es schlecht für die bierzeltveranstaltung wäre, es nicht zu sagen. außerdem ist es gratis werbung.
hier gehts nicht ums verbieten eines songs.. Oder darum, wie man ne Transperson anspricht, wie ein post weiter oben, (-wenn ich sowas lese wird mir schwindelig, caps, ohne witz)
hier sieht man eigentlich nur die empörungsökonomie in voller aktion. und dass solche tendenzen entstehen, ist ne logische folge der zuwanderung. wie man das finden mag, ist erstmal zweitrangig. jede vergleichbar große menge an deutschen zuwandereren würde im ausland überall (!) auf der welt auf ähnliche tendenzen stoßen. Es würde wahrscheinlich nur ne andere art von öffentlichem diskurs darüber geführt.
@m4nic86: "ich glaube nicht so ganz daran, dass da irgendwelche "schlauen" nazis plottend irgendwo sitzen und sich einen song überlegen, den sie kapern und uns "wegnehmen" für ihre diabolischen pläne..." In gewisser Hinsicht scheint aber ziemlich genau das passiert zu sein. Wie auf der Seite der Amadeu-Antonio-Stiftung zusammengetragen wurde ("Sylt war nicht der Anfang"), ist das Lied bereits seit 2023 immer wieder in einem braunen Zusammenhang aufgetaucht.
"hier sieht man eigentlich nur die empörungsökonomie in voller aktion. und dass solche tendenzen entstehen, ist ne logische folge der zuwanderung." Was haben Vorurteile und Hetze mit Logik zu tun? Und was ist am kollektiven öffentlichen Anstimmen von Nazisprüchen so belanglos, daß man sich darüber nicht empören sollte? Ich seh' ja ein, daß man hier mit Kanonen auf Spatzen schießt, daß augenscheinlich das Eindreschen auf Symptome wieder leichter ist als das Bekämpfen der Krankheiten, aber selbst mit diesem Gedanken stellt man den Leuten auf Sylt keinen Freifahrtschein für rassistische Sprüche aus.
"wie man das finden mag, ist erstmal zweitrangig. jede vergleichbar große menge an deutschen zuwandereren würde im ausland überall (!) auf der welt auf ähnliche tendenzen stoßen." Warum sollte das so sein? Und an welcher Stelle im Liedtext wird eine Differenzierung vorgenommen, nach der explizit Zuwanderer gemeint sind?
"Es würde wahrscheinlich nur ne andere art von öffentlichem diskurs darüber geführt." Abermals: warum sollte das so sein?
weil das alles nicht die richtige frage stellt. es gab auch früher schon nazis, die auf veranstaltungen versucht haben, stimmung zu machen. selbst wenn man jetzt mal vom klischeehaftesten fall ausgeht und sagt, da gehen leute in die tanzende Menge und machen Stimmung....warum haben sie heute damit erfolg? warum klappt das jetzt? weil wir ne viel politisiertere gesellschaft sind als vor 20 jahren. und das steht sehr wohl auch im zusammenhang damit, dass anderswo das kalifat ausgerufen wird. (natürlich ist das zu verurteilen, was da auf sylt passiert ist...aber in zwei wochen spricht kein schwein mehr darüber)
Ein erster Schritt, das ganze Thema etwas konstruktiver anzugehen, wäre vielleicht nicht andauernd von "dem Verbot" (singular) zu schwätzen. Kann man ja gut oder schlecht finden, wenn mehrere große Veranstalter sich jetzt dazu entscheiden, den Song nicht laufen zu lassen. Deswegen ist es aber trotzdem eher ein sozialer als staatsautoritärer Prozess. So ein albernes reduktives Framing spielt nicht nur den neurechten Spinnern mit ihrem Unterdrückerstaat-Fetisch in die Hand sondern verschiebt den Diskurs mMn auch in eine falsche Richtung, weil dann meist ehr über staatliche Freiheitsprinzipien statt tatsächlicher Lösungsansätze für die vorliegende Problematik diskutiert wird.
Davon mal abgesehen finde ich die Entscheidung eigentlich auch recht nachvollziehbar. Party-Songs gibt's wie Sand am Meer. Warum man dann gerade meint den spielen zu müssen, der Nazi-Konnotationen hinzugewonnen hat und im Zweifel betrunkene Idioten zur betrunkenen Idiotie motiviert, erschließt sich mir nicht.
@Gleep Glorp: "Warum man dann gerade meint den spielen zu müssen, der Nazi-Konnotationen hinzugewonnen hat und im Zweifel betrunkene Idioten zur betrunkenen Idiotie motiviert, erschließt sich mir nicht." Schon richtig. Es geht halt um's "Jetzt erst recht" oder um's "Den Rechten nicht das Feld überlassen", was ja irgendwie lobenswert ist, aber halt auch scheiße umzusetzen. Entweder paart man das Stück regelmäßig mit Sachen, die den Rechten den Wind aus den Segeln nehmen - aber eigentlich würde das dem Stück auch nicht wirklich nutzen, wenn von der anderen Seite Gegendruck erzeugt würde -, oder man bringt Statements an, womit man die Stimmung in den Keller drückt ... bliebe das vorsorgliche Aussortieren des Titels als dritte und wahrscheinlichste Option.
Gleep wie fast immer mit dem Nimm, den ich 1:1 so unterschreiben kann. Im Artikel werden dann auch noch pauschale Verbote diskutiert, als hätte das wirklich irgend jemand angeregt...
eine andere idee wäre doch, einfach mal darüber nachzudenken, warum soviele leute bei diesem song begeistert mitsingen...aber da macht man es sich hierzulande viel zu einfach und blökt lieber die immergleichen parolen
@StuffzSiegesmund: Leute schmeißen mit Feindbildern um sich, weil sie so grenzdebil sind, daß sie sich für den allerletzten Rest braune Sauce begeistern können, der aus irgendeinem Arsch tropft. Ist ein anderer Grund denkbar? Ja, sicher, der Gesang irgendwelcher Arschgeigen auf Sylt ist ein Nebenkriegsschauplatz, weit eher Symptom als Krankheit, einverstanden. Und die Diskussion darüber ist ebenfalls überzogen, weil man hier mit Kanonen auf Spatzen schießt. Ist trotzdem kein Freifahrtschein. Gruß Skywise
a) sie rassistische Arschlöcher sind b) sie erschreckend dumm sind c) der Nebenmann auch mitsingt d) sie denken dass sei provokant oder lustig
Da ich aber ziemlich genau weiß, welche "Gründe" jetzt angeführt werden (irgendwas mit "Überfremdung", "links-grün-woke-blablabubb usw), kannst Du Dich auch gleich wieder löschen.
ich verstehe das ganze explizit als kritik an der flüchtlings- und einwanderungspolitik der letzten jahre. diese ist übrigens auch grund für den popularitätsschub der afd. die etablierten parteien müssen diesen komplex endlich ohne ideologische scheuklappen angehen und eine lösung im sinne des bürgers finden.
Das ist ein Song von einem italienischen DJ und einem britisch-nigerianischen Sänger, mit einem französischen Titel und einem englischen Text. Darin geht es um Liebe. Was den deutschen Partyfaschos dazu einfällt, ist, auf diesem akustischen Multikulti-Sammelpunkt Hassparolen zu gröhlen.
Die Idee, dass viele Leute bei dem Song begeistert mitsingen, weil sie ein so'n bisschen dumm sind, ist dir bestimmt zu einfach gedacht, hmm?
Jo, der deutsche Kartoffeldepp wird quasi gezwungen, seinen Frust über die fehlgeschlagene Politik darin zu kanalisieren, besoffen auf Sylt eine Naziparole aus den 80ern zu singen, so wie Deutsche offenbar immer durch äußere Umstände gezwungen werden, bei den größten Schweinereien mitzumachen, und anschließend nichts mehr davon wissen wollen.
welche probleme das sein sollen? guck doch einfach mal in die news der letzten tage, da haste diverse beispiele. importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt.
@StuffzSiegesmund: "ich verstehe das ganze explizit als kritik an der flüchtlings- und einwanderungspolitik der letzten jahre." Wo ist die "Kritik" bei "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"? Billigstes Gepöbel und Hetze, aber keine Kritik.
"diese ist übrigens auch grund für den popularitätsschub der afd. die etablierten parteien müssen diesen komplex endlich ohne ideologische scheuklappen angehen und eine lösung im sinne des bürgers finden." Die AfD beackert doch pau-sen-los irgendwelche Themen. Ohne Luft zu holen werden neue Fässer aufgemacht, neue Feindbilder gesucht, neue dumme Sprüche geklopft, Forderungen nach Lösungen geäußert, aber konstruktive Lösungsansätze hat sie keine zu bieten. Sorry, aber ich persönlich brauche keinen, der mir erzählt, an welchen Stellen man dringend neue Baustellen aufmachen soll, und ich brauche erst recht keinen, der mir irgendwelche Schuldigen präsentiert, die angeblich die Schuld tragen, weshalb dort eine Baustelle entstehen muß. Ich brauche jemanden, der unter anderem für tatsächliche Baustellen mal realistische Vorschläge unterbreitet, damit diese Löcher endlich verschwinden, und wenn's nur vorläufig ist. Zur Bewertung der Lage braucht's aber Fakten, keine Parolen. Man braucht Informationen, keine Bluthunde, schon mal gar keine ultrarechten. Gruß Skywise
"welche probleme das sein sollen? guck doch einfach mal in die news der letzten tage, da haste diverse beispiele. importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt."
Ich habe dich ja gefragt, wenn du irgendwas behauptest, dann musst du auch in der Lage sein das selbst zu belegen. Sonst ist das halt nur Quatsch.
@StuffzSiegesmund: "importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt." Ich habe die Vermutung, daß mir persönlich relativ egal ist, in welchem Land die Geburtsurkunde eines Menschen ausgestellt wurde, der mir da gerade ein Messer zwischen die Rippen steckt. Und ich vermute auch, daß es ziemlich wenige Frauen gibt, die sich bei oder nach einer Vergewaltigung denken "Aber wenigstens war es ein Deutscher", aber ich bin für Gegenbeispiele mit entsprechenden Belegen offen. Wir haben hierzulande eine der niedrigsten Kriminalitätsraten überhaupt; Deutschland zählte gemäß Global Peace Index 2023 zu den 20 friedlichsten Ländern der Welt. Trotz der angeblich übermächtigen "importierten Gewalt". Gruß Skywise
ja, der 17jährige tunesier der die frau ermordet hat ist nur quatsch, genau wie der clan der die abschiebung eines artgenossen verhindern wollte oder die massenschlägerei in essen. alles nur quatsch. ausgedacht. träum weiter bunt.
"ja, der 17jährige tunesier der die frau ermordet hat ist nur quatsch, genau wie der clan der die abschiebung eines artgenossen verhindern wollte oder die massenschlägerei in essen. alles nur quatsch. ausgedacht. träum weiter bunt."
Niemand sagt, das diese Fälle ausgedacht sind. Aber Einzelfälle lassen nicht auf die Grundgesamtheit schließen, und es gibt auch Einzelfälle, in denen Deutsche Gewaltverbrechen verüben. Die Aussage war: Zuwanderer und Flüchtlinge sind nicht gefährlicher als Deutsche.
Im übrigen berichten Medien häufiger über Gewalttaten von Menschen mit Migrationshintergrund.
@StuffzSiegesmund: Du merkst aber schon selber, dass du ganz schön weit um die Ecke denken musst, um argumentativ von einem Song mit 3x "I'll fly with you" im Refrain hin zu Massenschlägereien zu kommen....
@Caps: Ich find auch total frappierend, wie mittlerweile teils der Migrationshintergrund genannt wird, ohne dass es einen journalistischen bzw informativen Mehrwert hätte. So macht man sich zu Lakaien der Falschen, um sich nicht dem Verdacht auszusetzen, Lakaien der "linksgrünversifften Staats-Agenda" zu sein. Kannste dir nicht ausdenken.
Wenn der besorgte Bürger anscheinend so gar nicht mitbekommt, dass so ziemlich jede Partei abseits der Linken ihm nach dem Mund redet und härtere Asylpolitik macht und unsetzt, sowohl auf EU- als auch auf Bundesebene, dann muss man dem besorgten Bürger vor allem erst einmal attestieren, dass sich seine Sorgen nicht besonders stark nach der Realität richten. Und wie schon herausgestellt und von Siegmund selbst erkannt vor allem ein Produkt der kommerziellen medialen Berichterstattung sind, die sich natürlich vorzugsweise Stories raussuchen, die den Leser empören und zum Klicken bringen.
@ceee3: es ging ja ursächlich eher um die frage warum soviele leute dieses lied mitsingen ohne sich zu schämen. den grund habe ich genannt. @CAPSLOCKF: einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin. @Chris Was: ja, kann man sich echt nicht ausdenken, dass zeitungen darüber berichten was leute tun, die als gäste in dieses land kamen. ein skandal ist das.
@StuffzSiegesmund: "@ceee3: es ging ja ursächlich eher um die frage warum soviele leute dieses lied mitsingen ohne sich zu schämen. den grund habe ich genannt." Wo wurde denn der Grund genannt? Es wurde eine Behauptung aufgestellt, ohne eine Begründung zu liefern. Nur, weil gerade der Fremdenhaß in der AfD Konjunktur hat, war das bei weitem nicht immer so, und selbst da hatte sie Zulauf, obwohl sie auch für ihre früheren Agitationsschwerpunkte keine konstruktiven Lösungsansätze hatte.
"@CAPSLOCKF: einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin." Gehe ich recht in der Annahme, daß die in jüngerer Zeit gehäuft auftretenden Angriffe auf Flüchtlingsheime deshalb geschehen sind, um Rudelvergewaltigungen oder Messerstechereien zu unterbinden? Oder wurden die auch von Ausländern begangen, um ihre Heimtücke zu belegen? Und kommt jetzt gleich die Ansage "Die Ausländer sind schuld an der Gewalt, denn wenn sie nicht in Deutschland wären, dann müßte man sie hier auch nicht totschlagen"?
"@Chris Was: ja, kann man sich echt nicht ausdenken, dass zeitungen darüber berichten was leute tun, die als gäste in dieses land kamen. ein skandal ist das." Abermals: ich wüßte nicht, warum bestimmte Taten schöner sind, wenn sie von Deutschen begangen werden. Oder warum sie weniger erwähnenswert wären in Presse oder Kriminalstatistik. Gruß Skywise
"einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin."
Du checkst es nicht, oder? Von einzelnen Fällen kann mensch nicht auf allgemeine Fakten schließen. Da musst du dir eine ausreichend große und repräsentative Stichprobe von Menschen raussuchen und dir anschauen, wer von denen gewalttätig oder gefährlich ist und wer nicht, und das kannst du dann vergleichen mit anderen Faktoren. Zum Beispiel kannst du untersuchen, ob Gewaltbereitschaft mit Herkunft zusammenhängen könnte, oder mit Armut, oder mit Intelligenz, oder mit Ernährung. Und dann kannst du (bzw eher jemand anderes tbh) ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Dimensionen etwas miteinander zu tun haben.
Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt.
Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust. Man muss aber nicht dasselbe in noch mehr aus anderen Hintergründen haben und ja, da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist. Machst du mit deinen Ansichten ja auch nicht, sobald man dich in eine Nazikneipe stellt.
Könnte man jetzt natürlich einwerfen, dass nicht-Deutsche da immerhin noch überproportional vertreten sind. Ist jetzt aber auch kein besonders fairer Vergleich, da man erst einmal noch mit einrechnen müsste, welches solcher Fälle nicht zur Anzeige kommen und generell sind Noah und Kevin halt meist nicht so sehr von der Gesellschaft abgeschnitten sind, dass sie sich die Vergewaltigungsopfer teilen müssen.
So, jetzt mal andersherum. Nenne mir doch im Gegenzug einmal Fälle in Deutschland, in denen nicht-weiße ganz systematisch über Jahre dutzende von Menschen oft sogar Kindern vergewaltigen konnten. Hört man ja immer mal wieder in den Medien, sind aber irgendwie immer nur deutsche weiße Typen und seltener Typinnen. Heißt das jetzt, das Weiße die allergrößten Vergewaltiger sind?
@StuffzSiegmund: Skywise hat das ja schon ziemlich gut erklärt (danke dafür), ergänzend dazu: Dafür, ein Liebeslied mitzusingen, muss man sich nicht schämen. Irgendwann haben sich die Menschen mal darauf geeinigt, dass Liebe etwas Schönes ist. Darauf, Nazi-Parolen auf besagtes Liebeslied zu singen, muss man sich schon eher schämen. Vom Inhalt mal abgesehen (wie schon erklärt - das passt überhaupt nicht) ist das auch künstlerisch keine Kunst, zeigt aber, wie unkreativ die Leute von Rechtsaußen sind.
Irgendwo fehlt mir weiterhin der Link, der Unterschied zwischen den Dullis, die 1993 in Rostock-Lichtenhagen "Ausländer raus" gerufen haben und den Dullis, die 2024 auf Sylt "Ausländer raus" gerufen haben. Denn die rufen alle nicht "kriminelle Ausländer raus".
Vielleicht sind die Leute, die du hier bis aufs Blut verteidigst, ja nicht harmlose Einwanderungskritiker, sondern straight-up Neonazis. Wo du doch gegen Clankriminalität bist, deren Clan heißt wahrscheinlich irgendwas mit Blut und Boden oder so.
„Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt.“
Polemik, Lüge, bad faith.
„Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. “
In der Kriminalstatistik der Polizei werden nur Anzeigen betrachtet, da fehlen die Verbrechen die nicht angezeigt sind, und gleichzeitig sind die Freisprüche dort zu viel.
„Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust“
Den hinter der Grenze ist ja nichts, da kann man ruhig die ganzen Kriminellen hinschicken? Zumal ja Straftäter ohne deutschen Pass regelmäßig abgeschoben werden, das ist Alltag. Was willst du also sagen?
„da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist.“
Behauptet auch niemand. Aber die Logiken, Rechtfertigungen und Ethnien nicht Deutscher sind nicht a priori schlechter als die der Deutschen, was du hier zu implizieren suchst.
Alles in allem wieder ein typischer ntrly-post aus dem Kaninchenbau, voller Unehrlichkeit und Mentalgymnastik.
"Den hinter der Grenze ist ja nichts, da kann man ruhig die ganzen Kriminellen hinschicken? Zumal ja Straftäter ohne deutschen Pass regelmäßig abgeschoben werden, das ist Alltag. Was willst du also sagen?"
"polizeibekannt und ausreisepflichtig" sagt dir was? Die Zahlen kannst du dir selbst organisieren, meine wären wieder "biased" oder so.
"Behauptet auch niemand. Aber die Logiken, Rechtfertigungen und Ethnien nicht Deutscher sind nicht a priori schlechter als die der Deutschen, was du hier zu implizieren suchst."
ich impliziere nicht schlechter, ich impliziere nicht hierhin gehörend, auf so etwas wie einem konsens basierend, denn ja, es gibt sowas wie eine normgesellschaft, egal ob man sich im progressiven lager dazu berufen sieht, sie um der veränderung willens zu zerschlagen (bzw. durch den eigenen entwurf ersetzen zu wollen) und parallelgesellschaften gleichzeitig völlig gleichwertet, egal wie viel geschirr die hier zerkloppen (idR. ähnlich viel wie daheim).
und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat.
„"polizeibekannt und ausreisepflichtig" sagt dir was? Die Zahlen kannst du dir selbst organisieren, meine wären wieder "biased" oder so.“
Wann hast du hier für irgendwas Zahlen geliefert? Nie, iirc.
„es gibt sowas wie eine normgesellschaft“
Weil du ganz fest daran glaubst? Ich habe persönlich schon so viele so verschiedene autochthon-deutsche Millieus gesehen, die sich jeweils gegenseitig überhaupt nicht verstehen und nix miteinander zu tun haben, wo die kulturellen, ideellen und ethischen Vorstellungen viel weiter auseinanderliegen als bei mir und ausländischen Menschen (also welche, die in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten leben), die einen ähnlichen Background haben. Deine Normgesellschaft ist ein Fiebertraum von Menschen, die ihre Vorurteile gegenüber anders aussehenden Menschen niemals hinterfragt haben.
„und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat.“
Du bist kein Gastgeber. Deswegen muss dich auch niemand so behandeln.
@ntrlydbstp "ich impliziere nicht schlechter, ich impliziere nicht hierhin gehörend, auf so etwas wie einem konsens basierend, denn ja, es gibt sowas wie eine normgesellschaft" Ist das so was Ähnliches wie "Leitkultur"? Gibt's nicht. Ich komme aus Rheinhessen. Außer der deutschen Sprache gibt es nichts, das mich kulturell sowohl mit einem Menschen aus dem dicksten Bayern, einem Menschen aus Görlitz und einem Menschen aus dem deutsch/niederländisch/belgischen Grenzgebiet verbindet. Es gibt auch keine "Normgesellschaft" in einem Land von Individualisten. Es gibt bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen und es gibt einige soziale Aspekte, die aber nirgendwo wirklich festgeschrieben sind. Und auf die, die man mal als "Moral und Anstand" bezeichnet hat, setzen Parteien wie etwa die AfD aktuell sehr gerne sehr große Haufen, indem sie sich spalterisch äußern und mit Feindbildern agieren. Das demokratische Grundkonzept besagt, daß man auch ein wenig Rücksicht nehmen sollte auf Minderheiten, meint: auf die Personen, die sich aufgrund gewisser vorhandener oder fehlender Eigenschaften außerhalb der Norm bewegen
"egal ob man sich im progressiven lager dazu berufen sieht, sie um der veränderung willens zu zerschlagen (bzw. durch den eigenen entwurf ersetzen zu wollen) und parallelgesellschaften gleichzeitig völlig gleichwertet, egal wie viel geschirr die hier zerkloppen (idR. ähnlich viel wie daheim). und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat." Wie schon häufiger mal gesagt: Integration ist keine Einbahnstraße. Es braucht nicht nur Leute, die mitspielen wollen, sondern auch welche, die einen mitspielen lassen. Ich kann doch schlecht den Menschen, die sich in Parallelgesellschaften einbringen, das zum Vorwurf machen, wenn ich weiß, daß außerhalb dieses Zirkels der Mob mit Fackeln und Mistgabeln steht, der einen am liebsten auf dem Scheiterhaufen sehen würde. Nein, ich versuche nicht, irgendwelche Parallelgesellschaften, Verbrechen oder das Mißachten von gesellschaftlichen Regeln allgemein zu rechtfertigen. Ich sage nur, daß ich es oft genug verstehen kann, nicht nur deshalb, weil ich mich ja selbst oft genug in Flüchtlingsunterkünften rumgetrieben habe, um den Anwesenden ein wenig zur Hand zu gehen, meist hinsichtlich der Bürokratie. Da kriegt man so einige häßliche Entwicklungen mit. Unter anderem die Verwendung des Worts "Gastgeber" durch Personen, die sich einen Dreck um ihre angeblichen "Gäste" gekümmert haben. Gruß Skywise
"Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt."
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Talkshow-Runde du dich beziehst, weil ich selber keine Polittalks schaue, aber hä? Machst du hier gerade einen Strohmann auf? Und wenn es stimmt: Welche Konklusion ziehst du aus dem Zusammenhang zwischen Elend, Kultur und Kriminalität?
"Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust. Man muss aber nicht dasselbe in noch mehr aus anderen Hintergründen haben und ja, da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist. Machst du mit deinen Ansichten ja auch nicht, sobald man dich in eine Nazikneipe stellt"
Da haben wir im Endeffekt deine Konklusion: Die ethnische Zugehörigkeit bestimmt darüber, wer kriminell ist und wer nicht. Du versuchst, das Ganze noch nett und unauffällig zu umschreiben, damit es nicht direkt auffällt. Nicht die Tatsache, dass sehr viele Einwanderer strukturellen Rassismus erleben und in vielen Bereichen ihres Erlebens durch diese Diskriminierung und Benachteiligung schneller in Armut leben und darüber kriminelle Aktivitäten verfolgen, bzw. psychisch so angeknackst werden, dass sie keine lange Leitung mehr haben. Nein, ihre Herkunft ist deiner Meinung nach ausschlaggebend für die kriminelle Energie bei "gewissen Taten". Weil in manchen Kulturen, denkst du anscheinend, ist Gewalt intrinisch, wenn du die Worte "Sitten, Logiken und Rechtfertigungen" nutzt. Tut mir sehr leid, dir das auf diesem Weg mitzuteilen, aber es ist rassistisch. Vielleicht benutzt du nicht das N-Wort und würdest niemals Gewalt gegenüber Ausländern anwenden, vielleicht bist du der Meinung, dass sei eine differenzierte Sichtweise, die du da vorlegst, aber nein, ist es nicht. Und die Tatsache, dass du eine Abschiebung als legitimes Mittels zur Bewältigung dieser Probleme betrachtest, bestätigen meine Annahmen.
"Zuwanderer und Flüchtlinge sind nicht gefährlicher als Deutsche. Im übrigen berichten Medien häufiger über Gewalttaten von Menschen mit Migrationshintergrund." Die Leugnung der Realität gepaart mit einer fehlenden Medienkompetenz ist der Grund, warum Leute heutzutage immer noch Tagesschau, Spiegel etc. konsumieren und sich als "Retter" der "Demokratie" feiern, wenn sie bei den lächerlichen Kampagnen der Mainstream-Medien und Spitzenpolitikern mitmachen.
Drei Antworten, eine polemisch (Caps), eine erstaunlich differenziert (Skywise) eine irgendwo dazwischen (Typ), danke euch allen, aber ihr schiesst – bei allen richtigen Argumenten, von denen ihr einige habt, völlig am Punkt vorbei.
Und der ist, dass ihr (willentlich oder nicht) unfähig seid, zu erkennen, dass all diese systematischen Probleme, die ihr durchaus richtig benennt, wie dass man Leute in Container pfercht und wundert, wenn sie (trotz Arbeitsverbot, huch) vom einzigen Arbeitgeber der sie nimmt (der lokalen Kriminalität) abgeworben werden, damit zusammenhängen, dass die Leute hier hinkommen, nicht mit der Absicht, sich in die Gesellschaft zu integrieren, sondern wahlweise dem Elend zu entfliehen (was legitim ist), sich Vorteile rauszunehmen (was verständlich ist) oder halt Glaubenskrieg zu machen (was ihr raffen würdet, würdet ihr den Koran lesen).
Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der über einen Arbeitsaustausch, mit gültigem Visum oder gar Asylverfahren hier her kam, mit der Absicht sich in Deutschland einzufügen, und der dann merklich Probleme gemacht hat. Oder psychisch angeknackst wurde, wenn ihr die Umstände für das Resultat verantwortlich machen wollt (was durchaus im Bereich des möglichen liegt, aber sicher kein Automatismus ist).
Mir zu unterstellen, dass ich das nicht differenzieren könnte, und pauschal rassistisch wäre, wenn ich den Leuten nahelege, daheim zu bleiben, statt das Risiko einzugehen, im Mittelmeer zu ersaufen, nur um so halb funktionierende Staaten in dasselbe gottgewollt rückständige Shithole zu verwandeln, dem man gerade entkommen ist, ist schon beeindruckend betriebsblind – aber in einem "alle Menschen sind gleich" - Mantra ist alles andere vermutlich der Wunsch nach dem nächsten Reich.
Auch hart lächerlich, wie du hier eine Aussage a la "wenn du hier her kommst, wird's hier beschissener" versuchst als einen für die andere Person irgendwie hilfreichen Rat zu charakterisieren, anstatt als Begründung aus purem Eigeninteresse, die es halt ist. Was soll das die Person, die nach dir nur ihre Lebenssituation verbessern will und sonst nichts, interessieren, dass es dann hier deiner Meinung nach etwas schlechter wird? Du bist ja nicht einmal in der Lage deine Eigenperspektive zu verlassen und eine Argumentation aufzubauen, die für die flüchtende Person ansatzweise Sinn ergibt und möchtest dann für deine Fähigkeit zur Differenzierung auf die Schulter geklopft werden. Ist halt schon hart armselig.
Genauso, wie es halt null Sinn ergibst, dass du die Absicht sich in die Gesellschaft zu integrieren und die Absicht die eigenen Lebensumstände zu verbessern als zwei Absichten charakterisierst, die sich irgendwie ausschließen würden oder die Menschen nicht zeitgleich haben könnten. Ist halt wirklich so hart debil das Ganze.
"Genauso, wie es halt null Sinn ergibst, dass du die Absicht sich in die Gesellschaft zu integrieren und die Absicht die eigenen Lebensumstände zu verbessern als zwei Absichten charakterisierst, die sich irgendwie ausschließen würden oder die Menschen nicht zeitgleich haben könnten."
Das ich behaupten würde, dass sich das gegenseitig ausschliesse, hast du jetzt behauptet. Tatsache – nicht Behauptung, bewiesene Tatsache, ohne Ende von Betroffenen selbst ausgesprochen, erzählt und verteidigt – ist aber, dass ein beträchtlicher Teil der Leute nur hierher kommt, um seine Lebensumstände aufzubessern und es ihm scheissegal ist, was die Gesellschaft davon hat, positiv wie negativ.
Und ja, das ist für viele "Biodeutsche" auch nicht anders. Egoismus hat keine Ethnie, darum gehts nicht.
Aber frag mal die Leute, die hier als Einwanderer kriminell geworden sind, ob sie den deutschen Staat oder einen westlichen Konsens für gleichwertig oder höher gewichten als ihre Ehre, ihre Familie oder Allah.
Und wenn du DANN für Pattern Recognition zu blöd bist – oder glaubst, dass das alles keine Rolle spiele im Impact, den es auf westliche Gesellschaften hat – nicht mal so sehr weil es besser oder schlechter ist, sondern weil es mit der Gesellschaft schlicht inkompatibel ist – dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.
Digga, du verweigerst REGELMÄẞIG die Regeln gesitteter Diskussion. Behauptungen, dass irgendwelche Belege in Frage gestellt werden würden, und darum einfach keine bringen, immer irgendwelche Strohmannstories von angeblichen, woken Schneeflocken, die sich ach doch so lächerlich benehmen und eigentlich ja die Regel wären. Du bist bad faith in Person, und du weißt, dass mindestens die Hälfte deiner talking points konstruiert sind mit dem Ziel die vorher bestehende Meinung zu begründen. Wie Gleep schon sagte, ekelhaft.
Junge, die Gesellschaft hat noch genau einen einzigen hauchdünnen Layer an krampfhaften medialem und politischem Bemühen über der gärenden Erkenntnis dass Multikulti – und ich meine nicht Interkulturalismus, ich meine Multikulturalismus! –gerade krachend scheitert, weil Menschen eben nicht gleich sind. Nicht besser, nicht schlechter, sondern nicht gleich. Und entweder hat man dann parallele Gesellschaften, oder man hat einen Mix, der an allen Ecken und Enden knirscht.
Und es tut mir leid für euch, dass diese Erkenntnis, statt in der breiten Masse einzusickern und die Leute zur Frage zu treiben, was man denn da machen könnte, lediglich irgendwelche Faschos antreibt, die glauben, man löse das Problem indem man den Störfaktor einfach rausschmeisst - und verklärte Antifaschos, die herumplärren, es hätte nie einen Störfaktor gegeben, ausser diejenigen, die darauf hinweisen.
„Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der über einen Arbeitsaustausch, mit gültigem Visum oder gar Asylverfahren hier her kam, mit der Absicht sich in Deutschland einzufügen, und der dann merklich Probleme gemacht hat.“ Also ich habe seit ca. 20 Jahren mit Straftätern zu tun, also Menschen, die „merklich Probleme machen.“ Manchmal heißen die von Soundso, oft heißen die Schmidt, oft heißen die aber auch Nicht-Biodeutsch. Manche sind Asylbewerber. Viele von denen haben ein soziales Problem, weil sie auf „die Gesellschaft“ herab, herauf oder wie auch immer schauen. Viele meinen, einen berechtigten Grund für ihren Rechtsbruch zu haben (ich zahl doch schon genug Steuern, der Typ hat’s verdient etc.). Fast alle wollen sich „in Deutschland“ integrieren oder halten sich in „ihrem Deutschland“ für integriert. Was „Deutschland“ genau ist, da decken sich die Ansichten, wenig überraschend, nie vollkommen, vermutlich gibt es enorme Abweichungen. Richtig und falsch gibt es da nicht. Dasselbe gilt für „die Gesellschaft“. Bei 80+ Millionen gibt es „die Gesellschaft“, in die sich jemand integrieren soll, nicht. Meiner Meinung nach gehen die meisten Leute irrtümlich davon aus, dass ihr Begriffe von Deutschland, deutscher Gesellschaft, Integration in diese, der einzig korrekte und damit allgemeingültige ist. Schlechte Nachrichten: das ist sicher falsch! Was „deutsch“ ist, wird unentwegt neu ausgehandelt, was „die Gesellschaft“, „die Norm“ ist, ebenfalls. So, nach dem allgemeinen Blub von mir noch kurz was Konkretes für dich, ntrly, bzw. für das Zitat oben: habe diese Woche neben Biodeutschen einen ausländischen Akademiker verteidigt, der im Rahmen des „Arbeitstaustausches“ für einen internationalen Konzern hier tätig ist und seine Frau regelmäßig verdroschen hat. Hat wahrscheinlich noch nie im Koran gelesen. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht.
Was übrigens ganz lustig ist, ich habe den Koran gelesen. Teilweise. Und zwar genau die Teile, die mensch problematisch finden kann. Und zu den Stellen auch jeweils mehrere anerkannteTafsir (Tafsire?).
Deswegen sollte man dich in Schutzhaft stecken. So wie alle anderen, die dieses und/oder vergleichbare, zu Gewalt, Misogynie etc. aufrufenden Bücher gelesen haben: Ich schwöre auf Koran/Bibel/Talmud/Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters...! (Ergänze hier bitte gedanklich das allgemeine nichtssagende PR-Geblubber: "sollte ich die Gefühle von jemandem verletzt haben, so tut mir das leid. Das war nicht meine Absicht", usw. usf.) Frei (und politisch unkorrekt, hat aber immerhin was mit Musik zu tun) nach Falco: sie kommen, sie kommen um mich zu holen, aber sie werden mich nicht finden, niemand wir mich finden - oh doch, da sind sie schon.
Man will negative Bilder vermeiden und Besoffskis könnten der Welt zu dem Song einen Teil von Deutschlands wahrem Gesicht zeigen. So lahm, so vorhersehbar, so simpel.
Ja mei, die "Verbote". Ich halte die grds. dann für diskussionswürdig, wenn der Staat sie ausspricht, siehe Gleep. Wenn Clemens Baumgärtner als Wirtschafsreferent der Stadt München ein Lied, das selbst ja keinen rechtsradikalen Inhalt hat, "verbietet", finde ich das schwierig. Ich glaube, es geht aber gar nicht um ein öffentlich-rechtliches, also staatliches Verbot. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass dem Bürger von der Stadt München verboten wird, auf seinem Handy das Lied auf dem Gelände des Oktoberfests abzuspielen. Vielleicht sind die Verträge der Stadt mit den einzelnen Zeltbetreibern eher privatrechtlicher Natur, dann ließe sich meine ich unproblematisch regeln, vor allem wenn sich die Vertragsparteien einig sind, dass bestimmte Lieder nicht gespielt werden. Dann habe ich da kein Problem mit. Zu den Gründen, warum Leute den Text singen, haben u.a. Skywise und Horst wohl alles gesagt.
Man kann natürlich das Personal auf Saufevents unterrichten rassistische Chöre zu erkennen, das ist relativ leicht aber von erkennen zum Hausverbot aussprechen und dann auch noch durchsetzen ist es ein langer Ritt. Vorallem letzteres ist ja eher eine Aufgabe für Security’s die zumindest da wo ich herkomme (nicht Sylt) ausschließlich von Ausländern gestellt werden. Ist irgendwie problematisch, also alles. Vorallem das der Song gecancelt wurde. Wirklich unfair gegenüber dem einzig geistig klaren in der Geschichte, dem guten, alten Gigi, der kein Social Media nutzt, weil er nicht dumm ist.
Erinnert mich an diese komische Layla-Diskussion vor zwei Jahren, wo es auch schon Leute nicht gecheckt haben: Es gibt kein staatliches Verbot, sondern nur einen Boykott auf der Ebene des Hausrechts. Das hat nichts mit der Beschneidung von Kunstfreiheit zu tun, "L'Amour Tojour" kommt nicht auf den Index wegen der Nazi-Parolen und kann in ein paar Jahren, wenn die Nummer hoffentlich vergessen ist, dann auch wieder gespielt werden.
Ich würde auch mal so provokativ in den Raum stellen, dass die Leute, die jetzt sagen, dass man es trotzdem spielen sollte, dann wieder die Schuld auf die Veranstalter schieben, wenn die Parolen dann doch wieder kommen. Als Gastronom oder Veranstalter würde ich mich auch nicht mit einer Neonazi-Parole in Verbindung sehen wollen geschweige einen Wettbewerb daraus zu machen, welche politische Mehrheit am lautesten brüllt. Und die Idee, die Polizei auf Schnellwahl zu haben, um solche die Neonazis abzuführen ist auch viel zu aufwändig und schädigt im Falle des Eintretens auch immens die Partystimmung. Das wäre einfach hirnrissig, von daher kann man sich den Song für eine Weile knicken und gut ist.
Gigi D'Agostino hat noch mehr solcher Mitsing-Hymnen in petto, da könnte man auf Partys halt "Another Way", "The Riddle", "Super" oder mit Abstrichen "Bla Bla Bla" spielen - Zensur umgangen.
Interessant wäre meiner Meinung nach noch, woher der plötzliche Charterfolg kommt - also wer nun in Massen "L'Amour Toujours" streamt. Es könnten die selbsternannten "Patrioten" sein, die ohne weiter nachzudenken eine Sache unterstützen, die so eigentlich überhaupt nicht in deren Sinne ist, oder Leute, die damit ihren Beitrag leisten wollen, dass das Lied nicht von den Neonazis vereinnahmt wird. Was sich für mich auch irgendwie nicht logisch anhört.
Da Gigi D'Agostino das Herz am rechten Fleck hat und anscheinend momentan gesundheitlich angeschlagen ist, gönne ich ihm seinen zweiten Frühling.
Man könnte auch einfach die Album-Version von "L'amour Toujours" spielen. Da kommt die Passage, die von den Dumpfbacken zum Mitgrölen verwendet wird, nämlich nicht vor.
Als ob auf der Wiesn noch nie jemand was rassistisch motiviertes gesagt, getan oder gesungen hätte. Aber hey, das Verbot eines Liedes ist sicher eine geeignete Massnahme damit alle ruhig weiterschlafen können…
Die Faschos finden doch immer wieder nen Song, der für ihre armseligen Parolen herhalten muss. Gibt in meinen Augen keinen Sinn, den zu verbieten. Der Song kann nichts dafür, dass er von debilen Spaßkanonen missbraucht und gegrölt wird. Letztendlich mir aber schnurz, da ich Örtlichkeiten, wo solche Songs gespielt werden, meide wie der Teufel das Weihwasser.
Der Song ist nicht verboten und niemand hat vorgeschlagen den Song zu verbieten. Die Leitung einer Veranstaltung hat das Abspielen des Songs auf dieser Veranstaltung verboten.
Wenn das Abspielen eines Liedes auf einer Veranstaltung verboten ist, könnte man nicht sagen, dass dieses Lied dort verboten ist? Niemand redet darüber das Lied auf den Index zu setzen.
Könnte man sagen. In der selben Weise wie halt Death-Metal, Jazz und gute Musik auf solchen Veranstaltungen "verboten" sind. Da macht üblicherweise auch niemand ein Fass auf.
Ein gutes hat das Ganze, mir wurde auf Youtube ein Video mit dem Song ä, gespielt auf einer Orgel, vorgeschlagen. Ziemlich gutes Ding. Ansonsten ist das Ausmaß der ganzen Sache schon bizarr. Wenn in den Nachrichten zwischen Israel und Ukraine über Besoffene auf Sylt berichtet wird, die dumm Grölen.
Der Sommerhit 2024 steht also fest. Proudly sponsored bei der Permanent-Empörung der leidigen Moraldarsteller in Politik, Pseudo-Wissenschaft und Journaille, die aus ihrer letzten Promo Aktion für dieses leidige Puffmutter Lied mal so gar nichts gelernt haben.
Besonders perfide war ja die Marke Consdaple oder so ähnlich
Gibt's Lonsdale überhaupt noch? Und was ist an Helly Hansen kritisch? New Balance sind rehabilitiert, spätestens seit dem Baclava-Design von Action Bronson.
Die doofstmöglichste Erklärung. Helly Hansen = HH was bei denen, glaub ich, für Hirnlose Huansöhne steht. Lonsdale beinhaltet 4 von 5 Buchstabenfolgen auf die die so abfahren.
Wieso sollte man diese Marken verschwinden lassen, abgesehen davon dass deren Produktion nun jetzt auch nicht wirklich immer für Nachhaltigkeit steht. Bei Thor Steinar kann ich den Ansatz verstehen, nur würde dann direkt eine neue dezidierte Nazi Marke entstehen. Im vergleich zu anderen Marken erkennt man hier zumindest sofort die politische Gesinnung.
Londsdale arbeitet seit Jahren aktiv gegen Rassismus, mit Werbekampagnen, Lieferstop an rechte Läden und unterstützt unter anderem auch den Christopher Street Day.
Fred Perry hat die Lieferung des von den Proud Boys vereinnahmten Shirts in betroffene Gebieten eingestellt.
Helly Hansen ist wohl eher mit dem Hamburger Auto Kennzeichen zu vergleichen oder allen anderen Unternehmen die sich zu HH Abkürzen lassen.
New Balance achtet immerhin ein bisschen darauf an wen sie liefern.
Ich hab null Interesse daran, irgendwelche Remixe zu erstellen. Aber das Sinnvollste sind vermutlich wieder die Waffen der Kultur - Reclaimen! Jemand Vernünftiges sollte einen antifaschistischen Text dazu dichten, dessen Metrik noch viel ohrwurmiger ist als der Nazitext. Wenns schon nicht die Naziversion völlig besiegen kann, so wird sie ihr zumindest gehörig den Raum stehlen.
Das war auch mein erster Gedanke, aber ich fürchte, so funktioniert das nicht. Das Problem ist ja, dass die halbe Bevölkerung jetzt Nazi Parolen im Ohr hat. Diese lassen sich nicht so einfach überschreiben mit einem anderen Text, auch ist die Reichweite einer positiven Version, verglichen mit einer in allen Medien vorgestellten Fassung, kaum zu erreichen. Die Melodie kann man so schnell nicht reclaimen. Ich würde den Teufel tun dieses Lied im Auto anzuschalten und dann freundliche Zeilen zu singen. Weiß doch niemand was ich im Refrain singen werde während noch das Intro spielt und schon halten mich alle Leute an der Ampel für ein Arschloch.
Die wenigsten haben Lust jetzt einen Kulturkampf zu führen und sich noch weiter damit zu beschäftigen und der Reiz des Verbotenem ist ja für viele das aufregende bei der Sache (daher singen das dann irgendwelche Elfjährigen auf der Schulfeier während sie die erste gepaffte Zigarette aushusten), eine Alternative kann zwar Leuten, die eh nicht im rechten Lager sind, gefallen, aber ansonsten wirds da keinen interessieren.
Das einzig sinnvolle für dieses Symptom ist, als DJ dieses Lied erstmal nicht zu spielen. Es gibt genügend andere Lieder zum Feiern (Layla zum Besispiel...). Von einem Verbot halte ich nichts, da dass dann nur die Trotzköpfe weckt. Auf der Kieler Woche ist es zum beispiel nicht verboten, aber es gab die Bitte, es doch einfach nicht zu spielen. Dem wird sehr wahrscheinlich auch nachgekommen.
Wenn schon der moralisch sensible Kompass bei irgendwelchen Feierbuden nicht anschlägt, wird es wahrscheinlich der Geldbeutel tun, da ja nun niemand seinen Namen in Verbindung mit solchen Videos lesen möchte.
Guter Punkt mit den Normalos! Muss vielleicht nicht mal was Antifaschistisches sein. "Katzen sind süß" z.B... Gibt bestimmt gutes Material, das noch besser funktioniert als die Parole.
Ich würde es nicht unterschätzen, wie viel weniger Lust es den Faschos bereiten würde, wenn ihr Claim nicht mehr etabliert ist. Die würden das dann bei privaten Anlässen weiter gröhlen, aber allein schon mit der Melodie nicht mehr so edgy die Allgemeinheit triggern/provozieren, ihr Gedankengut normalisieren - was der einzige Zweck ihrer Strategie ist.
Eine Weile den Track nicht mehr zu spielen... Hmmm... Bei großen Anlässen schon ne ganz gute Idee, solange der Kontra-Track nicht etabliert ist. Das wird Nazis aber nicht davon abhalten, an der Ampel den Track laut aufzudrehen - das Reclaimen schon eher, würde ich meinen.
Nachdem Besucher einer Bar auf Sylt zu Gigi D'Agostinos Song "L'Amour Toujours" rechtsradikale und ausländerfeindliche Parolen gegrölt haben, wollen Großveranstaltungen wie Oktoberfest, Cannstatter Wasen und EM-Fanmeile ihren DJs verbieten, den Song zu spielen. "Das Lied wird nicht gespielt - weder …
Fand noch nie zuvor irgendeinen so großen Aufschrei so affig wie diesen, das ist alles so unendlich harmlos. Einfach nur besoffene Spasten die irgendwas dummes grölen, it aint that deep.
"Harmlos" höchstens für weiße, deutsche cis-Männer. Für den Rest leider nicht. Das skandieren von Neonaziparolen darf nicht toleriert werden, deswegen ist dieser Aufschrei alles andere als affig, er ist richtig und wichtig.
Ich bin kein korrekter Mensch und ich lache auch über miese Witze, ich kann das mit "war doch nur ein Spaß" im Grunde alles nachvollziehen, aber trotzdem gibt es gewisse Grenzen, und gerade im öffentlichen Raum hat sowas nichts zu suchen.
@caps mich juckt der Typ 0, das Lied kenne ich nicht, dass iwelche rechten Vollpfosten irgendeine Scheisse grölen - weg mit dieser Lebensverschwendung! Aber wtf is cis, Männer sollen jetzt kennzeichnend beschrieben werden weil die Ausnahme der Ausnahme das so will? Hä? Ich finde Obdachlose sollten aufstehen und für ihr Recht kämpfen und einstehen!!! Ich als weißer, deutscher Wohnungsbesitzer finde, da sollte es eine neue Bezeichnung geben! Vllt ces-Wohnflächen-eigentümer? Denkt euch was aus! Auf das die deutlich größere Minderheit der Obdachlosen, genau wie die gender-alternativ-nicht-tertiär-als-Waschbär identifizierenden, auch zu ihrem guten Recht kommen oder? Aaauf geht's!
Achja, als was identifizierst du dich denn so?
Mit liebe und herzlichst!
Hate
Sei mal kein Trottel, pls. Du kennst den Grund, warum es sinnvoll ist, heterosexuelle Männer als gesonderte Gruppe zu betrachten.
„Achja, als was identifizierst du dich denn so?“
Ich bin ein weißer, deutscher und mittlerweile auch alter cis-Mann, aber ich identifiziere mich auch mit vielen der anderen Rollen, die ich innehabe.
Wow, Caps...
...ich weiss dass es links üblich ist, den öffentlichen Raum politisch zu verstehen (und ich kann nicht sagen, dass ich den aus der Kirchenherrschaft übrig gebliebene Alternativentwurf von rechts, den öffentlichen Raum moralisch zu verstehen, auch nur ansatzweise besser fände), aber du holst dir doch grad schon sehr einen auf deine Aufgeklärtheit runter.
Caps... Das was über diesem steht und noch:
Warum sollten denn die Mehrheit, das "normale" (Blabla alles ist normal, ich weiß schon), anders benannt werden. Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden? Warum nicht die verschwindet kleine Minderheit anders nennen warum ihnen die Wahl lassen andere zu benennen? Ernsthaft, dass interessiert mich wirklich...
Mit liebe und herzlichst,
Hate
Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit. Warum werden Medikamente, medizinische Instrumente, Crashtests und andere Sachen, sehr häufig anhand des männlichen Körpers getestet und daran angepasst, wo Männer doch nicht die Mehrheit stellen?
Hat nur mittelbar etwas damit zu tun, aber zeigt, dass Mehrheit und Minderheit nicht direkt etwas über Machtverhälznisse sagt. Ebenso könnte mensch Appartheidsregime betrachten, wo die eklatante Minderheit zur Norm erklärt wurde.
Was aber der wirkliche Grund ist von Cis-Männern zu sprechen: Manchmal will mensch etwas über Männer sagen aber ausdrücklich nicht über trans-Männer, und "Männer, außer trans-Männer" ist ein sehr sperriges Konstrukt. Dass es Sinn machen kann über diese Gruppe zu sprechen, sollte jedem Menschen klar sein. Wenn die Differenzierung nicht nötig ist, kann Mensch natürlich auch darauf verzichten und einfach "Mann" sagen und damit dann alle cis- und trans-Männer meinen. Und für Frauen gibt es diese Unterscheidung auch, da kann Mensch auch über cis-Frauen und trans-Frauen sprechen.
"Warum sollte ich als T1 Diabetiker verlangen, dass alle nicht Diabetiker als nondis- Männer/Frauen bezeichnet werden?"
Die werden in der Regel dann als nicht-Diabetiker bezeichnet oder als T2-Diabetiker, je nach dem. Und wenn T1 oder T2 egal sind, sprechen wir von Diabetikern.
Ich checke ernsthaft nicht, wie du ein Problem mit einer differenzierenden Bezeichnung einer Gruppe habe kannst. Ist für dich der normale Mensch ein Asiate? Sollte es dann nämlich sein
Ich gebe dir hier und da Recht, nicht vollständig aber naja. Also: Fußball - machen sehr viele so, ich nicht. Find Fußball aber eh nicht so. Egal wer es spielt. Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.
Appartheit geb ich dir, hat aber nicht viel mit diesem Thema zu tun. Äpfel, birnen Blabla..
Zum Rest: wer von der Norm abweicht, sollte - wenn man es braucht - Erwähnung finden bzw dies selbst tun. Wer in der Norm ist - und das sind nun Mal Männer und Frauen die hetero oder homosexuell sind und nicht diejenigen die sich falsch fühlen, Körper hin/her usw usf. - muss das nicht explizit erwähnen bzw von anderen erwähnt werden.
Wenn jmd Männer oder Frauen sagt und sich dann jemand als nicht-trans abc was auch immer erwähnt haben will oder das klarstellen muss, bitte. Ich habe kein Problem, dass wenn jmd Männer sagt einfach alle miteinbezogen sind und ich evtl auch als trans gesehen werden könnte.
Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern.. das ist aber nett, muss aber nicht sein du sagst logischerweise auch meine Kumpels, Freunde, Kollegen oder was auch immer und nicht nicht-diabetiker.. hier hakt dein bsp natürlich dann stark - trotzdem verstehe ich was du damit sagen willst.
Thema Asiate: Äpfel und Birnen.. geb ich dir aber auch in Sachen Mehrheitslogik - obwohl diese wie weiter oben mit der appartheit nicht passend ist. Von solchen Beispielen kann ich auch 50 aus'm Hut zaubern aber trotzdem meinen Punkt nicht widerlegen.
Ich habe nur ein Problem wenn Menschen die nicht von etwas betroffen sind über alle entscheiden wollen. Und das ist zZ wirklich auffallend häufig. Karens, "Gutmenschen", linksgrün versiffte oder woke (idiotische Beschreibungen) treten für alles mögliche ein, "canceln" wo sie nur können, verurteilen alles und jeden der nicht ihr exaktes Bild mitzeichnen will usw.
In diesem Sinne, mit Liebe und herzlichst,
Hate
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
„Thema Diabetes: dann sprichst du also immer wenn du von anderen Leuten sprichst, von nicht-diabetikern..“
Du checkst es nicht. Ja, wenn das relevant ist. Wenn ich ausdrücklich etwas und nicht-Diabetiker sagen will, dann mache ich das. Zum Beispiel: ich als nicht-Diabetiker muss nicht auf meinen Blutzuckerspiegel achten.
„Allg zum Sport zu sagen er wäre gleichwertig vom können, Ausdauer, Kraft etc, finde ich idiotisch. Frauen machen "ihren" Sport unter sich aus wenn es um Wettkämpfe usw geht, genau wie die Männer. Wer Mann und wer Frau ist? Die Chromosome und wer den Samen gibt bzw die Eizelle hat. Nix anderes darf hier zählen, sonst wird es grenzbescheuert.“
Wieso? Sind alte Männer untereinander gleich stark, schnell, ausdauernd? Oder die Frauen untereinander? Warum sollten Männer und Frauen im Wettkampf die exakt gleichen Stärken und Schwächen brauchen, um sich fair messen zu können, wo auch keine zwei Männer/Frauen die exakt gleichen Stärken und Schwächen haben?
"Warum sagst du Fussball, wenn du von Männerfussball sprichst, aber Frauenfussball, wenn du über Frauenfussball redest? Frauen sind in der Mehrheit."
So eine strunzdumme Aussage kann auch nur in der laut.de Kommentarspalte zustande kommen. Und ich bin mir auch zu 100% sicher, dass du weisst, wie wenig Sinn sie macht.
Erstmal ist das eine Frage und keine Aussage
Und meine nächste Frage wäre: Was hast du geballert, dass du nachts um vier so wirres Zeug schreibst?
Noch jemand der unironisch "Cis-Männer" schreibt? Nicht? Gut.
Erstmal ist es eine Frage und eine Aussage hinten dran, also liegen wir hier beide falsch.
Zweitens: hast du jetzt etwa meine Zeitzone assumed? Bei mir war es Vormittag.
Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
Sach mal, Zweimali, dir ist aber schon bewusst, dass Capsis Punkt hier nicht "Männerfußball sollte nicht 'Fußball' genannt werden" ist, sondern "es hat einen Grund, warum wir Männerfußball 'Fußball' nennen und der ist nicht, dass Frauen nur eine Minderheit sind". Was wiederum eigentlich eher eine unterstützende Argumentation war, um zu zeigen, dass wie und ob wir Gruppen kategorisieren (zum Beispiel als cis- oder trans-geschlechtlich) nichts mit Mehrheitsverhältnissen zu tun haben muss.
"Ändert alles nichts daran, dass das ein saudummer Kommentar war. Leute sagen "Fussball" wenn sie von Männerfussball reden, weil Frauenfussball von maximal 20 Leuten geschaut und von der Hälfte davon besprochen wird. Da muss nichts spezifiziert werden."
Was halt mit daran liegt, dass der DFB es verboten hatte und das patriarchalische System lange Widerstand leistete. Wer Fussball sagt und nur Männerfussball meint, sollte sich mal hinterfragen und nicht über die Maßen empört sein.
Klar kann jeder Männerfussball Fussball nennen und Frauenfussball Fussball nennen, und cis-Männer können sich Männer nennen genauso wie trans-Männer das können. In dem Fall hier war aber die Einschränkung auf alle "weißen, deutschen cis-Männer" wichtig, da für trans-Männer, egal wie weiß und deutsch sie auch sein mögen, Faschismus nicht harmlos ist.
Bei der sog. Fußball-WM dürften auch Frauen mitspielen. Sie sind jedoch nicht gut genug. Deshalb gibt es reinen Frauenfußball. Da können sich die Damen auf Augenhöhe mit Gegnerinnen messen.
Zwischen Fußball und Frauenfußball zu unterscheiden ist daher vollkommen korrekt.
„ Bei der sog. Fußball-WM dürften auch Frauen mitspielen. Sie sind jedoch nicht gut genug. Deshalb gibt es reinen Frauenfußball.“
Das ist natürlich Quatsch und die Fifa maßt sich sogar an Geschlechtskontrollen durchzuführen.
https://inside.fifa.com/tournaments/womens…
Stimmt, bei der WM noch nicht. Das ist jedoch seit letztem Jahr bei uns in Deutschland im Aufbau. Tolerante cis-Männer haben hierzulande mal wieder ganze Arbeit geleistet.
Aber das Zeug von den Onkelz und Konsorten wird nicht gecancelt, oder wie?
Ich kenn mich da nicht so aus, da ich mich von Fanmeilen anlässlich großer Turniere und Festzelten fernzuhalten pflege, aber laufen oder liefen da die Onkelz und ähnliche Rotzcombos überhaupt?
Whataboutism. Es geht gerade nicht um ALLE Lieder sondern um dieses eine, was 100% zum Skandieren von Neonazi-Parolen missbraucht wird, vor allem nach den letzten Videos. Davon mal abgesehen habe ich noch nie Onkelz auf öffentlichen Veranstaltungen gehört.
Naja, auf dem platten Land wird auf irgendwelchen Volksfesten bei der obligatorischen Zeltdisco schon relativ oft Onkelz gespielt, genauso wie so ziemlich jede Coverband, die in der Provinz Stadtfeste und Mehrzweckhallen beschallt einen Onkelz-Block im Programm hat.
Ich denke mal je kleiner das Kaff und die Veranstaltung sind, umso größer ist die Chance, dass da zu fortgeschrittener Stunde diese Scheißmusik läuft.
Andererseits kann ich die Festwirte aber auch verstehen. Wer will schon Bilder aus seinem Zelt in Social Media sehen, auf denen Jonas und Mareike in ihrer billigen Imitation einer bayerischen Tracht nach der zweiten Maß auf der Bierbank stehen, und sich ganz irre lustig finden, wenn sie "Deutschland den Deutschen" grölen?
Von den drölfzigtausend beschissenen Party- und Saufliedern dann halt auf eins verzichten ist vermutlich einfacher als sehenden Auges blöde Situationen mit Diskussionen, Rausschmissen usw. heraufzubeschwören.
Exakt das dachte ich mir auch. Die Gefahr ist zu groß, daß die obligatorischen Nazis bei solchen Festen genau diese Parolen gröhlen. Zumal es auch einfach den meisten vernünftigeren Zeitgenossen keine Freude machen würde, diesem Ohrwurm im Moment ausgesetzt zu sein.
Aus Veranstaltersicht und zum Selbstschutz kann ich das nachvollziehen, ja.
Lieber wäre es mir allerdings, wenn das Lied weiterhin überall gespielt werden würde, und in 5 Minuten einfach die Polizei da wäre, um die Nazis einzuladen – das dann gerne auf TikTok hochladen.
Ein frommer Wunsch, ich weiß.
Klingt aber auch nach zu viel Aufwand für einen Song, den man halt einfach nur nicht spielen könnte.
Weil ich die Befürchtung habe, dass es, wenn der Song nicht mehr gespielt wird, und die Provokation schlussendlich Erfolg hatte, noch viele weitere solcher Aktionen geben wird, in denen etwas vollkommen belangloses mit z.B. Nazischeiße kombiniert wird, um damit Empörung zu erzeugen.
Nicht als koordinierte Aktion der rechten Szene oder sowas, sondern einfach aus der dummen Internet Meme-Kultur heraus, die auch dem aktuellen Fall zu Bekanntheit verholfen hat.
Sorry, deswegen finde ich den Aufwand berechtigt und denke, man sollte nicht einfach aufhören, den Song zu spielen. Las sich jetzt etwas zusammenhangslos.
Viele Wirte und Veranstalter werden den Aufwand allerdings etwas anders bewerten. Klar wären Aufnahmen von ledebehosten Schnöseln und ihren Dirndltussen, die man aus einem Festzelt abführt, weil sie "Deutschland den Deutschen" gebrüllt haben schon schön anzusehen, aber als Betreiber des Zeltes dürfte man das ein wenig anders sehen.
Auf dem Oktoberfest & Co. passiert schon genügend Scheiße was Pöbeleien, alkoholinduzierte Aggressionen und Übergrifflichkeiten angeht, da wird keiner noch gern ein weiteres Fass aufmachen, in dem er Menschen mit gesenkter Hemmschwelle animiert Nazischeiße zu singen.
Wenn man den Song im Zelt spielen würde, schauen sowieso 99% mit gesenktem Kopf auf den Boden. Sonst holt garantiert jemand das Handy raus .
Aber der eine dem das 8. Bier den Selbsterhaltungstrieb genommen hat macht dann doch den Mund auf und es gibt Ärger. Das Bierzelt ist vielleicht doch nicht die Bühne für Debatten über Einwanderungspolitik.
Richtig armselig. Wollen wir den Nazis noch ein paar Songs "schenken" oder wo soll der Blödsinn enden?
Gigi Dingsbums dürfen sie gerne haben.
Ja den Song von mir aus, aber mir geht es ums Prinzip. Wenn die einfach x-beliebige Sachen "canceln" können, indem sie die mit ihrem Mist in Verbindung bringen, dann gibt man den Idioten viel zu viel Macht.
Die Macht irgendwelche Kirmesklassiker und Schützenfestschunkler von Playlisten zu verdrängen, oder die Macht öffentlich Naziparolen zu singen, was sollten "die Nazis" lieber haben?
Weder noch, sie sollen gar keine Macht haben.
Wenn sie das öffentlich singen, dann werden sie dafür bestraft, das würde ich mir wünschen. Der Lerneffekt setzt dann schon von alleine ein.
Funktioniert in Deutschland leider immer nur theoretisch. Warum eigentlich?
was waren das für leute auf sylt, die den scheiß gegrölt haben? das waren doch bestimmt nicht bernd und ronny von der kirmesdisco. ich glaube nicht so ganz daran, dass da irgendwelche "schlauen" nazis plottend irgendwo sitzen und sich einen song überlegen, den sie kapern und uns "wegnehmen" für ihre diabolischen pläne...
glaub ich nicht dran. ich glaube das problem ist ein anderes. und es hat sich längst verselbstständigt.
man muss den diskurs nicht führen. man muss auch nicht jede scheisse filmen und auf insta posten, damit gelangweilte redakteurinnen endlich was haben, woraus sie ne fucking story basteln können. und am ende wird ein vollkommen egaler popsong "verboten" und man stellt sich als veranstalterin hin und labert was davon, dass "hass und hetze auf unserer bierzeltveranstaltung keinen platz haben" dabei ist es ihnen eigentlich scheißegal und sie sagen es nur, weil es schlecht für die bierzeltveranstaltung wäre, es nicht zu sagen. außerdem ist es gratis werbung.
hier gehts nicht ums verbieten eines songs.. Oder darum, wie man ne Transperson anspricht, wie ein post weiter oben, (-wenn ich sowas lese wird mir schwindelig, caps, ohne witz)
hier sieht man eigentlich nur die empörungsökonomie in voller aktion. und dass solche tendenzen entstehen, ist ne logische folge der zuwanderung. wie man das finden mag, ist erstmal zweitrangig. jede vergleichbar große menge an deutschen zuwandereren würde im ausland überall (!) auf der welt auf ähnliche tendenzen stoßen. Es würde wahrscheinlich nur ne andere art von öffentlichem diskurs darüber geführt.
@m4nic86:
"ich glaube nicht so ganz daran, dass da irgendwelche "schlauen" nazis plottend irgendwo sitzen und sich einen song überlegen, den sie kapern und uns "wegnehmen" für ihre diabolischen pläne..."
In gewisser Hinsicht scheint aber ziemlich genau das passiert zu sein. Wie auf der Seite der Amadeu-Antonio-Stiftung zusammengetragen wurde ("Sylt war nicht der Anfang"), ist das Lied bereits seit 2023 immer wieder in einem braunen Zusammenhang aufgetaucht.
"hier sieht man eigentlich nur die empörungsökonomie in voller aktion. und dass solche tendenzen entstehen, ist ne logische folge der zuwanderung."
Was haben Vorurteile und Hetze mit Logik zu tun? Und was ist am kollektiven öffentlichen Anstimmen von Nazisprüchen so belanglos, daß man sich darüber nicht empören sollte? Ich seh' ja ein, daß man hier mit Kanonen auf Spatzen schießt, daß augenscheinlich das Eindreschen auf Symptome wieder leichter ist als das Bekämpfen der Krankheiten, aber selbst mit diesem Gedanken stellt man den Leuten auf Sylt keinen Freifahrtschein für rassistische Sprüche aus.
"wie man das finden mag, ist erstmal zweitrangig. jede vergleichbar große menge an deutschen zuwandereren würde im ausland überall (!) auf der welt auf ähnliche tendenzen stoßen."
Warum sollte das so sein? Und an welcher Stelle im Liedtext wird eine Differenzierung vorgenommen, nach der explizit Zuwanderer gemeint sind?
"Es würde wahrscheinlich nur ne andere art von öffentlichem diskurs darüber geführt."
Abermals: warum sollte das so sein?
Gruß
Skywise
weil das alles nicht die richtige frage stellt. es gab auch früher schon nazis, die auf veranstaltungen versucht haben, stimmung zu machen. selbst wenn man jetzt mal vom klischeehaftesten fall ausgeht und sagt, da gehen leute in die tanzende Menge und machen Stimmung....warum haben sie heute damit erfolg? warum klappt das jetzt? weil wir ne viel politisiertere gesellschaft sind als vor 20 jahren. und das steht sehr wohl auch im zusammenhang damit, dass anderswo das kalifat ausgerufen wird. (natürlich ist das zu verurteilen, was da auf sylt passiert ist...aber in zwei wochen spricht kein schwein mehr darüber)
Ein erster Schritt, das ganze Thema etwas konstruktiver anzugehen, wäre vielleicht nicht andauernd von "dem Verbot" (singular) zu schwätzen. Kann man ja gut oder schlecht finden, wenn mehrere große Veranstalter sich jetzt dazu entscheiden, den Song nicht laufen zu lassen. Deswegen ist es aber trotzdem eher ein sozialer als staatsautoritärer Prozess. So ein albernes reduktives Framing spielt nicht nur den neurechten Spinnern mit ihrem Unterdrückerstaat-Fetisch in die Hand sondern verschiebt den Diskurs mMn auch in eine falsche Richtung, weil dann meist ehr über staatliche Freiheitsprinzipien statt tatsächlicher Lösungsansätze für die vorliegende Problematik diskutiert wird.
Davon mal abgesehen finde ich die Entscheidung eigentlich auch recht nachvollziehbar. Party-Songs gibt's wie Sand am Meer. Warum man dann gerade meint den spielen zu müssen, der Nazi-Konnotationen hinzugewonnen hat und im Zweifel betrunkene Idioten zur betrunkenen Idiotie motiviert, erschließt sich mir nicht.
@Gleep Glorp:
"Warum man dann gerade meint den spielen zu müssen, der Nazi-Konnotationen hinzugewonnen hat und im Zweifel betrunkene Idioten zur betrunkenen Idiotie motiviert, erschließt sich mir nicht."
Schon richtig. Es geht halt um's "Jetzt erst recht" oder um's "Den Rechten nicht das Feld überlassen", was ja irgendwie lobenswert ist, aber halt auch scheiße umzusetzen. Entweder paart man das Stück regelmäßig mit Sachen, die den Rechten den Wind aus den Segeln nehmen - aber eigentlich würde das dem Stück auch nicht wirklich nutzen, wenn von der anderen Seite Gegendruck erzeugt würde -, oder man bringt Statements an, womit man die Stimmung in den Keller drückt ... bliebe das vorsorgliche Aussortieren des Titels als dritte und wahrscheinlichste Option.
Gruß
Skywise
Gleep wie fast immer mit dem Nimm, den ich 1:1 so unterschreiben kann. Im Artikel werden dann auch noch pauschale Verbote diskutiert, als hätte das wirklich irgend jemand angeregt...
eine andere idee wäre doch, einfach mal darüber nachzudenken, warum soviele leute bei diesem song begeistert mitsingen...aber da macht man es sich hierzulande viel zu einfach und blökt lieber die immergleichen parolen
@StuffzSiegesmund:
Leute schmeißen mit Feindbildern um sich, weil sie so grenzdebil sind, daß sie sich für den allerletzten Rest braune Sauce begeistern können, der aus irgendeinem Arsch tropft. Ist ein anderer Grund denkbar?
Ja, sicher, der Gesang irgendwelcher Arschgeigen auf Sylt ist ein Nebenkriegsschauplatz, weit eher Symptom als Krankheit, einverstanden. Und die Diskussion darüber ist ebenfalls überzogen, weil man hier mit Kanonen auf Spatzen schießt. Ist trotzdem kein Freifahrtschein.
Gruß
Skywise
Leute singen bei sowas mit weil
a) sie rassistische Arschlöcher sind
b) sie erschreckend dumm sind
c) der Nebenmann auch mitsingt
d) sie denken dass sei provokant oder lustig
Da ich aber ziemlich genau weiß, welche "Gründe" jetzt angeführt werden (irgendwas mit "Überfremdung", "links-grün-woke-blablabubb usw), kannst Du Dich auch gleich wieder löschen.
ich verstehe das ganze explizit als kritik an der flüchtlings- und einwanderungspolitik der letzten jahre. diese ist übrigens auch grund für den popularitätsschub der afd. die etablierten parteien müssen diesen komplex endlich ohne ideologische scheuklappen angehen und eine lösung im sinne des bürgers finden.
Welche Probleme siehst du denn da, für die eine Lösung im Sinne der Bürger gefunden werden müsste?
Das ist ein Song von einem italienischen DJ und einem britisch-nigerianischen Sänger, mit einem französischen Titel und einem englischen Text. Darin geht es um Liebe. Was den deutschen Partyfaschos dazu einfällt, ist, auf diesem akustischen Multikulti-Sammelpunkt Hassparolen zu gröhlen.
Die Idee, dass viele Leute bei dem Song begeistert mitsingen, weil sie ein so'n bisschen dumm sind, ist dir bestimmt zu einfach gedacht, hmm?
Jo, der deutsche Kartoffeldepp wird quasi gezwungen, seinen Frust über die fehlgeschlagene Politik darin zu kanalisieren, besoffen auf Sylt eine Naziparole aus den 80ern zu singen, so wie Deutsche offenbar immer durch äußere Umstände gezwungen werden, bei den größten Schweinereien mitzumachen, und anschließend nichts mehr davon wissen wollen.
welche probleme das sein sollen? guck doch einfach mal in die news der letzten tage, da haste diverse beispiele. importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt.
@StuffzSiegesmund:
"ich verstehe das ganze explizit als kritik an der flüchtlings- und einwanderungspolitik der letzten jahre."
Wo ist die "Kritik" bei "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus"? Billigstes Gepöbel und Hetze, aber keine Kritik.
"diese ist übrigens auch grund für den popularitätsschub der afd. die etablierten parteien müssen diesen komplex endlich ohne ideologische scheuklappen angehen und eine lösung im sinne des bürgers finden."
Die AfD beackert doch pau-sen-los irgendwelche Themen. Ohne Luft zu holen werden neue Fässer aufgemacht, neue Feindbilder gesucht, neue dumme Sprüche geklopft, Forderungen nach Lösungen geäußert, aber konstruktive Lösungsansätze hat sie keine zu bieten.
Sorry, aber ich persönlich brauche keinen, der mir erzählt, an welchen Stellen man dringend neue Baustellen aufmachen soll, und ich brauche erst recht keinen, der mir irgendwelche Schuldigen präsentiert, die angeblich die Schuld tragen, weshalb dort eine Baustelle entstehen muß. Ich brauche jemanden, der unter anderem für tatsächliche Baustellen mal realistische Vorschläge unterbreitet, damit diese Löcher endlich verschwinden, und wenn's nur vorläufig ist. Zur Bewertung der Lage braucht's aber Fakten, keine Parolen. Man braucht Informationen, keine Bluthunde, schon mal gar keine ultrarechten.
Gruß
Skywise
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
"welche probleme das sein sollen? guck doch einfach mal in die news der letzten tage, da haste diverse beispiele. importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt."
Ich habe dich ja gefragt, wenn du irgendwas behauptest, dann musst du auch in der Lage sein das selbst zu belegen. Sonst ist das halt nur Quatsch.
Was du andeutest hat jedenfalls meines Wissens keine Grundlage. Flüchtlinge und Zuwanderer sind nicht gefährlicher als Deutsche.
@StuffzSiegesmund:
"importierte gewalt inkl. messerstechereien und vergewaltigungen sind hier das stichwort. die bürger brauchen wieder das gefühl, dass die politik ihre sorgen ernst nimmt."
Ich habe die Vermutung, daß mir persönlich relativ egal ist, in welchem Land die Geburtsurkunde eines Menschen ausgestellt wurde, der mir da gerade ein Messer zwischen die Rippen steckt. Und ich vermute auch, daß es ziemlich wenige Frauen gibt, die sich bei oder nach einer Vergewaltigung denken "Aber wenigstens war es ein Deutscher", aber ich bin für Gegenbeispiele mit entsprechenden Belegen offen.
Wir haben hierzulande eine der niedrigsten Kriminalitätsraten überhaupt; Deutschland zählte gemäß Global Peace Index 2023 zu den 20 friedlichsten Ländern der Welt. Trotz der angeblich übermächtigen "importierten Gewalt".
Gruß
Skywise
ja, der 17jährige tunesier der die frau ermordet hat ist nur quatsch, genau wie der clan der die abschiebung eines artgenossen verhindern wollte oder die massenschlägerei in essen. alles nur quatsch. ausgedacht. träum weiter bunt.
Triggered.
"ja, der 17jährige tunesier der die frau ermordet hat ist nur quatsch, genau wie der clan der die abschiebung eines artgenossen verhindern wollte oder die massenschlägerei in essen. alles nur quatsch. ausgedacht. träum weiter bunt."
Niemand sagt, das diese Fälle ausgedacht sind. Aber Einzelfälle lassen nicht auf die Grundgesamtheit schließen, und es gibt auch Einzelfälle, in denen Deutsche Gewaltverbrechen verüben. Die Aussage war: Zuwanderer und Flüchtlinge sind nicht gefährlicher als Deutsche.
Im übrigen berichten Medien häufiger über Gewalttaten von Menschen mit Migrationshintergrund.
@StuffzSiegesmund: Du merkst aber schon selber, dass du ganz schön weit um die Ecke denken musst, um argumentativ von einem Song mit 3x "I'll fly with you" im Refrain hin zu Massenschlägereien zu kommen....
@Caps: Ich find auch total frappierend, wie mittlerweile teils der Migrationshintergrund genannt wird, ohne dass es einen journalistischen bzw informativen Mehrwert hätte. So macht man sich zu Lakaien der Falschen, um sich nicht dem Verdacht auszusetzen, Lakaien der "linksgrünversifften Staats-Agenda" zu sein. Kannste dir nicht ausdenken.
Wenn der besorgte Bürger anscheinend so gar nicht mitbekommt, dass so ziemlich jede Partei abseits der Linken ihm nach dem Mund redet und härtere Asylpolitik macht und unsetzt, sowohl auf EU- als auch auf Bundesebene, dann muss man dem besorgten Bürger vor allem erst einmal attestieren, dass sich seine Sorgen nicht besonders stark nach der Realität richten. Und wie schon herausgestellt und von Siegmund selbst erkannt vor allem ein Produkt der kommerziellen medialen Berichterstattung sind, die sich natürlich vorzugsweise Stories raussuchen, die den Leser empören und zum Klicken bringen.
@ceee3: es ging ja ursächlich eher um die frage warum soviele leute dieses lied mitsingen ohne sich zu schämen. den grund habe ich genannt.
@CAPSLOCKF: einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin.
@Chris Was: ja, kann man sich echt nicht ausdenken, dass zeitungen darüber berichten was leute tun, die als gäste in dieses land kamen. ein skandal ist das.
@StuffzSiegesmund:
"@ceee3: es ging ja ursächlich eher um die frage warum soviele leute dieses lied mitsingen ohne sich zu schämen. den grund habe ich genannt."
Wo wurde denn der Grund genannt? Es wurde eine Behauptung aufgestellt, ohne eine Begründung zu liefern. Nur, weil gerade der Fremdenhaß in der AfD Konjunktur hat, war das bei weitem nicht immer so, und selbst da hatte sie Zulauf, obwohl sie auch für ihre früheren Agitationsschwerpunkte keine konstruktiven Lösungsansätze hatte.
"@CAPSLOCKF: einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin."
Gehe ich recht in der Annahme, daß die in jüngerer Zeit gehäuft auftretenden Angriffe auf Flüchtlingsheime deshalb geschehen sind, um Rudelvergewaltigungen oder Messerstechereien zu unterbinden? Oder wurden die auch von Ausländern begangen, um ihre Heimtücke zu belegen?
Und kommt jetzt gleich die Ansage "Die Ausländer sind schuld an der Gewalt, denn wenn sie nicht in Deutschland wären, dann müßte man sie hier auch nicht totschlagen"?
"@Chris Was: ja, kann man sich echt nicht ausdenken, dass zeitungen darüber berichten was leute tun, die als gäste in dieses land kamen. ein skandal ist das."
Abermals: ich wüßte nicht, warum bestimmte Taten schöner sind, wenn sie von Deutschen begangen werden. Oder warum sie weniger erwähnenswert wären in Presse oder Kriminalstatistik.
Gruß
Skywise
"einzelfälle? serious? ziemlich viele bedauerliche einzelfälle. aber zeig doch gern mal die beispiele wo ethnische deutsche sich mit messern angegangen sind oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin."
Du checkst es nicht, oder? Von einzelnen Fällen kann mensch nicht auf allgemeine Fakten schließen. Da musst du dir eine ausreichend große und repräsentative Stichprobe von Menschen raussuchen und dir anschauen, wer von denen gewalttätig oder gefährlich ist und wer nicht, und das kannst du dann vergleichen mit anderen Faktoren. Zum Beispiel kannst du untersuchen, ob Gewaltbereitschaft mit Herkunft zusammenhängen könnte, oder mit Armut, oder mit Intelligenz, oder mit Ernährung. Und dann kannst du (bzw eher jemand anderes tbh) ausrechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Dimensionen etwas miteinander zu tun haben.
Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt.
Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust. Man muss aber nicht dasselbe in noch mehr aus anderen Hintergründen haben und ja, da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist. Machst du mit deinen Ansichten ja auch nicht, sobald man dich in eine Nazikneipe stellt.
"oder beispiele für rudelvergewaltigungen durch noah und kevin."
Schauste mal hier
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzme…
Dank geht raus an die AfD.
Könnte man jetzt natürlich einwerfen, dass nicht-Deutsche da immerhin noch überproportional vertreten sind.
Ist jetzt aber auch kein besonders fairer Vergleich, da man erst einmal noch mit einrechnen müsste, welches solcher Fälle nicht zur Anzeige kommen und generell sind Noah und Kevin halt meist nicht so sehr von der Gesellschaft abgeschnitten sind, dass sie sich die Vergewaltigungsopfer teilen müssen.
So, jetzt mal andersherum. Nenne mir doch im Gegenzug einmal Fälle in Deutschland, in denen nicht-weiße ganz systematisch über Jahre dutzende von Menschen oft sogar Kindern vergewaltigen konnten. Hört man ja immer mal wieder in den Medien, sind aber irgendwie immer nur deutsche weiße Typen und seltener Typinnen. Heißt das jetzt, das Weiße die allergrößten Vergewaltiger sind?
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
@StuffzSiegmund: Skywise hat das ja schon ziemlich gut erklärt (danke dafür), ergänzend dazu: Dafür, ein Liebeslied mitzusingen, muss man sich nicht schämen. Irgendwann haben sich die Menschen mal darauf geeinigt, dass Liebe etwas Schönes ist. Darauf, Nazi-Parolen auf besagtes Liebeslied zu singen, muss man sich schon eher schämen. Vom Inhalt mal abgesehen (wie schon erklärt - das passt überhaupt nicht) ist das auch künstlerisch keine Kunst, zeigt aber, wie unkreativ die Leute von Rechtsaußen sind.
Irgendwo fehlt mir weiterhin der Link, der Unterschied zwischen den Dullis, die 1993 in Rostock-Lichtenhagen "Ausländer raus" gerufen haben und den Dullis, die 2024 auf Sylt "Ausländer raus" gerufen haben. Denn die rufen alle nicht "kriminelle Ausländer raus".
Vielleicht sind die Leute, die du hier bis aufs Blut verteidigst, ja nicht harmlose Einwanderungskritiker, sondern straight-up Neonazis. Wo du doch gegen Clankriminalität bist, deren Clan heißt wahrscheinlich irgendwas mit Blut und Boden oder so.
„Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt.“
Polemik, Lüge, bad faith.
„Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. “
In der Kriminalstatistik der Polizei werden nur Anzeigen betrachtet, da fehlen die Verbrechen die nicht angezeigt sind, und gleichzeitig sind die Freisprüche dort zu viel.
„Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust“
Den hinter der Grenze ist ja nichts, da kann man ruhig die ganzen Kriminellen hinschicken? Zumal ja Straftäter ohne deutschen Pass regelmäßig abgeschoben werden, das ist Alltag. Was willst du also sagen?
„da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist.“
Behauptet auch niemand. Aber die Logiken, Rechtfertigungen und Ethnien nicht Deutscher sind nicht a priori schlechter als die der Deutschen, was du hier zu implizieren suchst.
Alles in allem wieder ein typischer ntrly-post aus dem Kaninchenbau, voller Unehrlichkeit und Mentalgymnastik.
"Den hinter der Grenze ist ja nichts, da kann man ruhig die ganzen Kriminellen hinschicken? Zumal ja Straftäter ohne deutschen Pass regelmäßig abgeschoben werden, das ist Alltag. Was willst du also sagen?"
"polizeibekannt und ausreisepflichtig" sagt dir was? Die Zahlen kannst du dir selbst organisieren, meine wären wieder "biased" oder so.
"Behauptet auch niemand. Aber die Logiken, Rechtfertigungen und Ethnien nicht Deutscher sind nicht a priori schlechter als die der Deutschen, was du hier zu implizieren suchst."
ich impliziere nicht schlechter, ich impliziere nicht hierhin gehörend, auf so etwas wie einem konsens basierend, denn ja, es gibt sowas wie eine normgesellschaft, egal ob man sich im progressiven lager dazu berufen sieht, sie um der veränderung willens zu zerschlagen (bzw. durch den eigenen entwurf ersetzen zu wollen) und parallelgesellschaften gleichzeitig völlig gleichwertet, egal wie viel geschirr die hier zerkloppen (idR. ähnlich viel wie daheim).
und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat.
„"polizeibekannt und ausreisepflichtig" sagt dir was? Die Zahlen kannst du dir selbst organisieren, meine wären wieder "biased" oder so.“
Wann hast du hier für irgendwas Zahlen geliefert? Nie, iirc.
„es gibt sowas wie eine normgesellschaft“
Weil du ganz fest daran glaubst? Ich habe persönlich schon so viele so verschiedene autochthon-deutsche Millieus gesehen, die sich jeweils gegenseitig überhaupt nicht verstehen und nix miteinander zu tun haben, wo die kulturellen, ideellen und ethischen Vorstellungen viel weiter auseinanderliegen als bei mir und ausländischen Menschen (also welche, die in anderen Ländern, auf anderen Kontinenten leben), die einen ähnlichen Background haben. Deine Normgesellschaft ist ein Fiebertraum von Menschen, die ihre Vorurteile gegenüber anders aussehenden Menschen niemals hinterfragt haben.
„und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat.“
Du bist kein Gastgeber. Deswegen muss dich auch niemand so behandeln.
@ntrlydbstp
"ich impliziere nicht schlechter, ich impliziere nicht hierhin gehörend, auf so etwas wie einem konsens basierend, denn ja, es gibt sowas wie eine normgesellschaft"
Ist das so was Ähnliches wie "Leitkultur"? Gibt's nicht. Ich komme aus Rheinhessen. Außer der deutschen Sprache gibt es nichts, das mich kulturell sowohl mit einem Menschen aus dem dicksten Bayern, einem Menschen aus Görlitz und einem Menschen aus dem deutsch/niederländisch/belgischen Grenzgebiet verbindet. Es gibt auch keine "Normgesellschaft" in einem Land von Individualisten. Es gibt bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen und es gibt einige soziale Aspekte, die aber nirgendwo wirklich festgeschrieben sind. Und auf die, die man mal als "Moral und Anstand" bezeichnet hat, setzen Parteien wie etwa die AfD aktuell sehr gerne sehr große Haufen, indem sie sich spalterisch äußern und mit Feindbildern agieren. Das demokratische Grundkonzept besagt, daß man auch ein wenig Rücksicht nehmen sollte auf Minderheiten, meint: auf die Personen, die sich aufgrund gewisser vorhandener oder fehlender Eigenschaften außerhalb der Norm bewegen
"egal ob man sich im progressiven lager dazu berufen sieht, sie um der veränderung willens zu zerschlagen (bzw. durch den eigenen entwurf ersetzen zu wollen) und parallelgesellschaften gleichzeitig völlig gleichwertet, egal wie viel geschirr die hier zerkloppen (idR. ähnlich viel wie daheim).
und ja, das muss man durchaus werten, nicht mal in der sache, aber im kontext des jeweiligen ortes betrachtet – wer gast ist, wer gastgeber, und wer hier hol- und wer bringschuld hat."
Wie schon häufiger mal gesagt: Integration ist keine Einbahnstraße. Es braucht nicht nur Leute, die mitspielen wollen, sondern auch welche, die einen mitspielen lassen. Ich kann doch schlecht den Menschen, die sich in Parallelgesellschaften einbringen, das zum Vorwurf machen, wenn ich weiß, daß außerhalb dieses Zirkels der Mob mit Fackeln und Mistgabeln steht, der einen am liebsten auf dem Scheiterhaufen sehen würde.
Nein, ich versuche nicht, irgendwelche Parallelgesellschaften, Verbrechen oder das Mißachten von gesellschaftlichen Regeln allgemein zu rechtfertigen. Ich sage nur, daß ich es oft genug verstehen kann, nicht nur deshalb, weil ich mich ja selbst oft genug in Flüchtlingsunterkünften rumgetrieben habe, um den Anwesenden ein wenig zur Hand zu gehen, meist hinsichtlich der Bürokratie. Da kriegt man so einige häßliche Entwicklungen mit. Unter anderem die Verwendung des Worts "Gastgeber" durch Personen, die sich einen Dreck um ihre angeblichen "Gäste" gekümmert haben.
Gruß
Skywise
"Versucht man doch regelmässig, dass endet dann idR in irgendwelchen Talkshows, wo blauhaarige Aktivisti einen dunkelhäutigen Polizisten zusammenbrüllen, weil der ausgehend von seinem eigenen Aufwachsen im Ghetto die Zusammenhänge aus Elend, Kultur und Kriminalität erläutert, was leider das gute Narrativ von der rassistisch unterdrückten Minderheit zersäbelt."
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Talkshow-Runde du dich beziehst, weil ich selber keine Polittalks schaue, aber hä? Machst du hier gerade einen Strohmann auf? Und wenn es stimmt: Welche Konklusion ziehst du aus dem Zusammenhang zwischen Elend, Kultur und Kriminalität?
"Wie übrigens auch die Kriminalstatistik. Und es ist scheissegal, wenn die andere Hälfte oder sogar noch mehr (wobei gewisse Taten nun wirklich prozentual eher von Einwanderern begangen werden) von nativen Deutschen begangen werden. Würde man die über die Grenze schubsen können, wäre es auch kein Verlust. Man muss aber nicht dasselbe in noch mehr aus anderen Hintergründen haben und ja, da sollte auch profilierten linken Akademikern zuweilen ein Brot aufgehen, dass nicht jeder instant die Sitten, Logiken und Rechtfertigungen der eigenen Peergroup und Ethnie über Bord schmeisst, nur weil er woanders ist. Machst du mit deinen Ansichten ja auch nicht, sobald man dich in eine Nazikneipe stellt"
Da haben wir im Endeffekt deine Konklusion: Die ethnische Zugehörigkeit bestimmt darüber, wer kriminell ist und wer nicht. Du versuchst, das Ganze noch nett und unauffällig zu umschreiben, damit es nicht direkt auffällt. Nicht die Tatsache, dass sehr viele Einwanderer strukturellen Rassismus erleben und in vielen Bereichen ihres Erlebens durch diese Diskriminierung und Benachteiligung schneller in Armut leben und darüber kriminelle Aktivitäten verfolgen, bzw. psychisch so angeknackst werden, dass sie keine lange Leitung mehr haben. Nein, ihre Herkunft ist deiner Meinung nach ausschlaggebend für die kriminelle Energie bei "gewissen Taten". Weil in manchen Kulturen, denkst du anscheinend, ist Gewalt intrinisch, wenn du die Worte "Sitten, Logiken und Rechtfertigungen" nutzt. Tut mir sehr leid, dir das auf diesem Weg mitzuteilen, aber es ist rassistisch. Vielleicht benutzt du nicht das N-Wort und würdest niemals Gewalt gegenüber Ausländern anwenden, vielleicht bist du der Meinung, dass sei eine differenzierte Sichtweise, die du da vorlegst, aber nein, ist es nicht. Und die Tatsache, dass du eine Abschiebung als legitimes Mittels zur Bewältigung dieser Probleme betrachtest, bestätigen meine Annahmen.
"Zuwanderer und Flüchtlinge sind nicht gefährlicher als Deutsche. Im übrigen berichten Medien häufiger über Gewalttaten von Menschen mit Migrationshintergrund."
Die Leugnung der Realität gepaart mit einer fehlenden Medienkompetenz ist der Grund, warum Leute heutzutage immer noch Tagesschau, Spiegel etc. konsumieren und sich als "Retter" der "Demokratie" feiern, wenn sie bei den lächerlichen Kampagnen der Mainstream-Medien und Spitzenpolitikern mitmachen.
Drei Antworten, eine polemisch (Caps), eine erstaunlich differenziert (Skywise) eine irgendwo dazwischen (Typ), danke euch allen, aber ihr schiesst – bei allen richtigen Argumenten, von denen ihr einige habt, völlig am Punkt vorbei.
Und der ist, dass ihr (willentlich oder nicht) unfähig seid, zu erkennen, dass all diese systematischen Probleme, die ihr durchaus richtig benennt, wie dass man Leute in Container pfercht und wundert, wenn sie (trotz Arbeitsverbot, huch) vom einzigen Arbeitgeber der sie nimmt (der lokalen Kriminalität) abgeworben werden, damit zusammenhängen, dass die Leute hier hinkommen, nicht mit der Absicht, sich in die Gesellschaft zu integrieren, sondern wahlweise dem Elend zu entfliehen (was legitim ist), sich Vorteile rauszunehmen (was verständlich ist) oder halt Glaubenskrieg zu machen (was ihr raffen würdet, würdet ihr den Koran lesen).
Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der über einen Arbeitsaustausch, mit gültigem Visum oder gar Asylverfahren hier her kam, mit der Absicht sich in Deutschland einzufügen, und der dann merklich Probleme gemacht hat. Oder psychisch angeknackst wurde, wenn ihr die Umstände für das Resultat verantwortlich machen wollt (was durchaus im Bereich des möglichen liegt, aber sicher kein Automatismus ist).
Mir zu unterstellen, dass ich das nicht differenzieren könnte, und pauschal rassistisch wäre, wenn ich den Leuten nahelege, daheim zu bleiben, statt das Risiko einzugehen, im Mittelmeer zu ersaufen, nur um so halb funktionierende Staaten in dasselbe gottgewollt rückständige Shithole zu verwandeln, dem man gerade entkommen ist, ist schon beeindruckend betriebsblind – aber in einem "alle Menschen sind gleich" - Mantra ist alles andere vermutlich der Wunsch nach dem nächsten Reich.
Schon menschlich hart widerlich, was du hier verzapfst.
Auch hart lächerlich, wie du hier eine Aussage a la "wenn du hier her kommst, wird's hier beschissener" versuchst als einen für die andere Person irgendwie hilfreichen Rat zu charakterisieren, anstatt als Begründung aus purem Eigeninteresse, die es halt ist. Was soll das die Person, die nach dir nur ihre Lebenssituation verbessern will und sonst nichts, interessieren, dass es dann hier deiner Meinung nach etwas schlechter wird? Du bist ja nicht einmal in der Lage deine Eigenperspektive zu verlassen und eine Argumentation aufzubauen, die für die flüchtende Person ansatzweise Sinn ergibt und möchtest dann für deine Fähigkeit zur Differenzierung auf die Schulter geklopft werden. Ist halt schon hart armselig.
Genauso, wie es halt null Sinn ergibst, dass du die Absicht sich in die Gesellschaft zu integrieren und die Absicht die eigenen Lebensumstände zu verbessern als zwei Absichten charakterisierst, die sich irgendwie ausschließen würden oder die Menschen nicht zeitgleich haben könnten. Ist halt wirklich so hart debil das Ganze.
"Genauso, wie es halt null Sinn ergibst, dass du die Absicht sich in die Gesellschaft zu integrieren und die Absicht die eigenen Lebensumstände zu verbessern als zwei Absichten charakterisierst, die sich irgendwie ausschließen würden oder die Menschen nicht zeitgleich haben könnten."
Das ich behaupten würde, dass sich das gegenseitig ausschliesse, hast du jetzt behauptet. Tatsache – nicht Behauptung, bewiesene Tatsache, ohne Ende von Betroffenen selbst ausgesprochen, erzählt und verteidigt – ist aber, dass ein beträchtlicher Teil der Leute nur hierher kommt, um seine Lebensumstände aufzubessern und es ihm scheissegal ist, was die Gesellschaft davon hat, positiv wie negativ.
Und ja, das ist für viele "Biodeutsche" auch nicht anders. Egoismus hat keine Ethnie, darum gehts nicht.
Aber frag mal die Leute, die hier als Einwanderer kriminell geworden sind, ob sie den deutschen Staat oder einen westlichen Konsens für gleichwertig oder höher gewichten als ihre Ehre, ihre Familie oder Allah.
Und wenn du DANN für Pattern Recognition zu blöd bist – oder glaubst, dass das alles keine Rolle spiele im Impact, den es auf westliche Gesellschaften hat – nicht mal so sehr weil es besser oder schlechter ist, sondern weil es mit der Gesellschaft schlicht inkompatibel ist – dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Danke. Reicht wohl nur noch für Beleidigungen, weil man für Widerrede zur Inkompatibilität keine Argumente mehr hat.
Digga, du verweigerst REGELMÄẞIG die Regeln gesitteter Diskussion. Behauptungen, dass irgendwelche Belege in Frage gestellt werden würden, und darum einfach keine bringen, immer irgendwelche Strohmannstories von angeblichen, woken Schneeflocken, die sich ach doch so lächerlich benehmen und eigentlich ja die Regel wären. Du bist bad faith in Person, und du weißt, dass mindestens die Hälfte deiner talking points konstruiert sind mit dem Ziel die vorher bestehende Meinung zu begründen. Wie Gleep schon sagte, ekelhaft.
Junge, die Gesellschaft hat noch genau einen einzigen hauchdünnen Layer an krampfhaften medialem und politischem Bemühen über der gärenden Erkenntnis dass Multikulti – und ich meine nicht Interkulturalismus, ich meine Multikulturalismus! –gerade krachend scheitert, weil Menschen eben nicht gleich sind. Nicht besser, nicht schlechter, sondern nicht gleich. Und entweder hat man dann parallele Gesellschaften, oder man hat einen Mix, der an allen Ecken und Enden knirscht.
Und es tut mir leid für euch, dass diese Erkenntnis, statt in der breiten Masse einzusickern und die Leute zur Frage zu treiben, was man denn da machen könnte, lediglich irgendwelche Faschos antreibt, die glauben, man löse das Problem indem man den Störfaktor einfach rausschmeisst - und verklärte Antifaschos, die herumplärren, es hätte nie einen Störfaktor gegeben, ausser diejenigen, die darauf hinweisen.
Raus mit dem Schmutz!
Nächster Nazi-Troll in 3, 2, 1, ...
„Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der über einen Arbeitsaustausch, mit gültigem Visum oder gar Asylverfahren hier her kam, mit der Absicht sich in Deutschland einzufügen, und der dann merklich Probleme gemacht hat.“
Also ich habe seit ca. 20 Jahren mit Straftätern zu tun, also Menschen, die „merklich Probleme machen.“ Manchmal heißen die von Soundso, oft heißen die Schmidt, oft heißen die aber auch Nicht-Biodeutsch. Manche sind Asylbewerber. Viele von denen haben ein soziales Problem, weil sie auf „die Gesellschaft“ herab, herauf oder wie auch immer schauen. Viele meinen, einen berechtigten Grund für ihren Rechtsbruch zu haben (ich zahl doch schon genug Steuern, der Typ hat’s verdient etc.). Fast alle wollen sich „in Deutschland“ integrieren oder halten sich in „ihrem Deutschland“ für integriert. Was „Deutschland“ genau ist, da decken sich die Ansichten, wenig überraschend, nie vollkommen, vermutlich gibt es enorme Abweichungen. Richtig und falsch gibt es da nicht. Dasselbe gilt für „die Gesellschaft“. Bei 80+ Millionen gibt es „die Gesellschaft“, in die sich jemand integrieren soll, nicht. Meiner Meinung nach gehen die meisten Leute irrtümlich davon aus, dass ihr Begriffe von Deutschland, deutscher Gesellschaft, Integration in diese, der einzig korrekte und damit allgemeingültige ist. Schlechte Nachrichten: das ist sicher falsch! Was „deutsch“ ist, wird unentwegt neu ausgehandelt, was „die Gesellschaft“, „die Norm“ ist, ebenfalls.
So, nach dem allgemeinen Blub von mir noch kurz was Konkretes für dich, ntrly, bzw. für das Zitat oben: habe diese Woche neben Biodeutschen einen ausländischen Akademiker verteidigt, der im Rahmen des „Arbeitstaustausches“ für einen internationalen Konzern hier tätig ist und seine Frau regelmäßig verdroschen hat. Hat wahrscheinlich noch nie im Koran gelesen. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht.
Was übrigens ganz lustig ist, ich habe den Koran gelesen. Teilweise. Und zwar genau die Teile, die mensch problematisch finden kann. Und zu den Stellen auch jeweils mehrere anerkannteTafsir (Tafsire?).
Deswegen sollte man dich in Schutzhaft stecken. So wie alle anderen, die dieses und/oder vergleichbare, zu Gewalt, Misogynie etc. aufrufenden Bücher gelesen haben:
Ich schwöre auf Koran/Bibel/Talmud/Evangelium des fliegenden Spaghettimonsters...!
(Ergänze hier bitte gedanklich das allgemeine nichtssagende PR-Geblubber: "sollte ich die Gefühle von jemandem verletzt haben, so tut mir das leid. Das war nicht meine Absicht", usw. usf.)
Frei (und politisch unkorrekt, hat aber immerhin was mit Musik zu tun) nach Falco: sie kommen, sie kommen um mich zu holen, aber sie werden mich nicht finden, niemand wir mich finden - oh doch, da sind sie schon.
Man will negative Bilder vermeiden und Besoffskis könnten der Welt zu dem Song einen Teil von Deutschlands wahrem Gesicht zeigen. So lahm, so vorhersehbar, so simpel.
Als ob die CSU vor irgendwas einknicken müsste, was intern für feuchte Buchsen sorgt. Außendarstellung, that's it.
Der Söder hat bestimmt schon ein Zelt in der Hose
Ja mei, die "Verbote". Ich halte die grds. dann für diskussionswürdig, wenn der Staat sie ausspricht, siehe Gleep. Wenn Clemens Baumgärtner als Wirtschafsreferent der Stadt München ein Lied, das selbst ja keinen rechtsradikalen Inhalt hat, "verbietet", finde ich das schwierig. Ich glaube, es geht aber gar nicht um ein öffentlich-rechtliches, also staatliches Verbot. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass dem Bürger von der Stadt München verboten wird, auf seinem Handy das Lied auf dem Gelände des Oktoberfests abzuspielen.
Vielleicht sind die Verträge der Stadt mit den einzelnen Zeltbetreibern eher privatrechtlicher Natur, dann ließe sich meine ich unproblematisch regeln, vor allem wenn sich die Vertragsparteien einig sind, dass bestimmte Lieder nicht gespielt werden. Dann habe ich da kein Problem mit.
Zu den Gründen, warum Leute den Text singen, haben u.a. Skywise und Horst wohl alles gesagt.
Man kann natürlich das Personal auf Saufevents unterrichten rassistische Chöre zu erkennen, das ist relativ leicht aber von erkennen zum Hausverbot aussprechen und dann auch noch durchsetzen ist es ein langer Ritt. Vorallem letzteres ist ja eher eine Aufgabe für Security’s die zumindest da wo ich herkomme (nicht Sylt) ausschließlich von Ausländern gestellt werden. Ist irgendwie problematisch, also alles. Vorallem das der Song gecancelt wurde. Wirklich unfair gegenüber dem einzig geistig klaren in der Geschichte, dem guten, alten Gigi, der kein Social Media nutzt, weil er nicht dumm ist.
finde das Video als Kanacke lustig. Deutschland chill mal.
Ich finde dich als Kanacke auch lustig, werde es aber nicht tolerieren wenn irgendwelche hochwohlgeborenen Florians und Meikes Naziparolen gröhlen.
Erinnert mich an diese komische Layla-Diskussion vor zwei Jahren, wo es auch schon Leute nicht gecheckt haben: Es gibt kein staatliches Verbot, sondern nur einen Boykott auf der Ebene des Hausrechts. Das hat nichts mit der Beschneidung von Kunstfreiheit zu tun, "L'Amour Tojour" kommt nicht auf den Index wegen der Nazi-Parolen und kann in ein paar Jahren, wenn die Nummer hoffentlich vergessen ist, dann auch wieder gespielt werden.
Ich würde auch mal so provokativ in den Raum stellen, dass die Leute, die jetzt sagen, dass man es trotzdem spielen sollte, dann wieder die Schuld auf die Veranstalter schieben, wenn die Parolen dann doch wieder kommen. Als Gastronom oder Veranstalter würde ich mich auch nicht mit einer Neonazi-Parole in Verbindung sehen wollen geschweige einen Wettbewerb daraus zu machen, welche politische Mehrheit am lautesten brüllt. Und die Idee, die Polizei auf Schnellwahl zu haben, um solche die Neonazis abzuführen ist auch viel zu aufwändig und schädigt im Falle des Eintretens auch immens die Partystimmung. Das wäre einfach hirnrissig, von daher kann man sich den Song für eine Weile knicken und gut ist.
Gigi D'Agostino hat noch mehr solcher Mitsing-Hymnen in petto, da könnte man auf Partys halt "Another Way", "The Riddle", "Super" oder mit Abstrichen "Bla Bla Bla" spielen - Zensur umgangen.
Interessant wäre meiner Meinung nach noch, woher der plötzliche Charterfolg kommt - also wer nun in Massen "L'Amour Toujours" streamt. Es könnten die selbsternannten "Patrioten" sein, die ohne weiter nachzudenken eine Sache unterstützen, die so eigentlich überhaupt nicht in deren Sinne ist, oder Leute, die damit ihren Beitrag leisten wollen, dass das Lied nicht von den Neonazis vereinnahmt wird. Was sich für mich auch irgendwie nicht logisch anhört.
Da Gigi D'Agostino das Herz am rechten Fleck hat und anscheinend momentan gesundheitlich angeschlagen ist, gönne ich ihm seinen zweiten Frühling.
Man könnte auch einfach die Album-Version von "L'amour Toujours" spielen. Da kommt die Passage, die von den Dumpfbacken zum Mitgrölen verwendet wird, nämlich nicht vor.
Du hast recht. Es könnte so einfach sein...
Als ob auf der Wiesn noch nie jemand was rassistisch motiviertes gesagt, getan oder gesungen hätte.
Aber hey, das Verbot eines Liedes ist sicher eine geeignete Massnahme damit alle ruhig weiterschlafen können…
„Aber hey, das Verbot eines Liedes ist sicher eine geeignete Massnahme damit alle ruhig weiterschlafen können…“
So, Pruri, erzähl mir doch mal, wer den Song verbieten will!
Die Faschos finden doch immer wieder nen Song, der für ihre armseligen Parolen herhalten muss. Gibt in meinen Augen keinen Sinn, den zu verbieten. Der Song kann nichts dafür, dass er von debilen Spaßkanonen missbraucht und gegrölt wird.
Letztendlich mir aber schnurz, da ich Örtlichkeiten, wo solche Songs gespielt werden, meide wie der Teufel das Weihwasser.
„Gibt in meinen Augen keinen Sinn, den zu verbieten.“
So, gizzi, erzähl mir doch mal, wer den Song verbieten will!
Hi Capsi. Guckst du …
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/wi…
Auf dem Cannstatter Wasen meines Wissens auch.
Danke gizmaniac.
Der Song ist nicht verboten und niemand hat vorgeschlagen den Song zu verbieten. Die Leitung einer Veranstaltung hat das Abspielen des Songs auf dieser Veranstaltung verboten.
Wenn das Abspielen eines Liedes auf einer Veranstaltung verboten ist, könnte man nicht sagen, dass dieses Lied dort verboten ist?
Niemand redet darüber das Lied auf den Index zu setzen.
Könnte man sagen. In der selben Weise wie halt Death-Metal, Jazz und gute Musik auf solchen Veranstaltungen "verboten" sind. Da macht üblicherweise auch niemand ein Fass auf.
@Gleepi:
Gute Schlussfolgerung
Ein gutes hat das Ganze, mir wurde auf Youtube ein Video mit dem Song ä, gespielt auf einer Orgel, vorgeschlagen. Ziemlich gutes Ding.
Ansonsten ist das Ausmaß der ganzen Sache schon bizarr. Wenn in den Nachrichten zwischen Israel und Ukraine über Besoffene auf Sylt berichtet wird, die dumm Grölen.
Der Sommerhit 2024 steht also fest. Proudly sponsored bei der Permanent-Empörung der leidigen Moraldarsteller in Politik, Pseudo-Wissenschaft und Journaille, die aus ihrer letzten Promo Aktion für dieses leidige Puffmutter Lied mal so gar nichts gelernt haben.
Wann verschwinden Marken wie
- Lonsdale
- Fred Perry
- Helly Hansen
- Thor Steinar
- New Balance
vom Markt?
Besonders perfide war ja die Marke Consdaple oder so ähnlich
Gibt's Lonsdale überhaupt noch? Und was ist an Helly Hansen kritisch? New Balance sind rehabilitiert, spätestens seit dem Baclava-Design von Action Bronson.
Die doofstmöglichste Erklärung.
Helly Hansen = HH was bei denen, glaub ich, für Hirnlose Huansöhne steht.
Lonsdale beinhaltet 4 von 5 Buchstabenfolgen auf die die so abfahren.
Wieso sollte man diese Marken verschwinden lassen, abgesehen davon dass deren Produktion nun jetzt auch nicht wirklich immer für Nachhaltigkeit steht.
Bei Thor Steinar kann ich den Ansatz verstehen, nur würde dann direkt eine neue dezidierte Nazi Marke entstehen. Im vergleich zu anderen Marken erkennt man hier zumindest sofort die politische Gesinnung.
Londsdale arbeitet seit Jahren aktiv gegen Rassismus, mit Werbekampagnen, Lieferstop an rechte Läden und unterstützt unter anderem auch den Christopher Street Day.
Fred Perry hat die Lieferung des von den Proud Boys vereinnahmten Shirts in betroffene Gebieten eingestellt.
Helly Hansen ist wohl eher mit dem Hamburger Auto Kennzeichen zu vergleichen oder allen anderen Unternehmen die sich zu HH Abkürzen lassen.
New Balance achtet immerhin ein bisschen darauf an wen sie liefern.
Richtig.
Wieso also diesen harmlosen 90er Dancefloorhit verbieten?
Ich hab null Interesse daran, irgendwelche Remixe zu erstellen. Aber das Sinnvollste sind vermutlich wieder die Waffen der Kultur - Reclaimen! Jemand Vernünftiges sollte einen antifaschistischen Text dazu dichten, dessen Metrik noch viel ohrwurmiger ist als der Nazitext. Wenns schon nicht die Naziversion völlig besiegen kann, so wird sie ihr zumindest gehörig den Raum stehlen.
Das war auch mein erster Gedanke, aber ich fürchte, so funktioniert das nicht.
Das Problem ist ja, dass die halbe Bevölkerung jetzt Nazi Parolen im Ohr hat. Diese lassen sich nicht so einfach überschreiben mit einem anderen Text, auch ist die Reichweite einer positiven Version, verglichen mit einer in allen Medien vorgestellten Fassung, kaum zu erreichen.
Die Melodie kann man so schnell nicht reclaimen. Ich würde den Teufel tun dieses Lied im Auto anzuschalten und dann freundliche Zeilen zu singen. Weiß doch niemand was ich im Refrain singen werde während noch das Intro spielt und schon halten mich alle Leute an der Ampel für ein Arschloch.
Die wenigsten haben Lust jetzt einen Kulturkampf zu führen und sich noch weiter damit zu beschäftigen und der Reiz des Verbotenem ist ja für viele das aufregende bei der Sache (daher singen das dann irgendwelche Elfjährigen auf der Schulfeier während sie die erste gepaffte Zigarette aushusten), eine Alternative kann zwar Leuten, die eh nicht im rechten Lager sind, gefallen, aber ansonsten wirds da keinen interessieren.
Das einzig sinnvolle für dieses Symptom ist, als DJ dieses Lied erstmal nicht zu spielen. Es gibt genügend andere Lieder zum Feiern (Layla zum Besispiel...).
Von einem Verbot halte ich nichts, da dass dann nur die Trotzköpfe weckt. Auf der Kieler Woche ist es zum beispiel nicht verboten, aber es gab die Bitte, es doch einfach nicht zu spielen. Dem wird sehr wahrscheinlich auch nachgekommen.
Wenn schon der moralisch sensible Kompass bei irgendwelchen Feierbuden nicht anschlägt, wird es wahrscheinlich der Geldbeutel tun, da ja nun niemand seinen Namen in Verbindung mit solchen Videos lesen möchte.
Guter Punkt mit den Normalos! Muss vielleicht nicht mal was Antifaschistisches sein. "Katzen sind süß" z.B... Gibt bestimmt gutes Material, das noch besser funktioniert als die Parole.
Ich würde es nicht unterschätzen, wie viel weniger Lust es den Faschos bereiten würde, wenn ihr Claim nicht mehr etabliert ist. Die würden das dann bei privaten Anlässen weiter gröhlen, aber allein schon mit der Melodie nicht mehr so edgy die Allgemeinheit triggern/provozieren, ihr Gedankengut normalisieren - was der einzige Zweck ihrer Strategie ist.
Eine Weile den Track nicht mehr zu spielen... Hmmm... Bei großen Anlässen schon ne ganz gute Idee, solange der Kontra-Track nicht etabliert ist. Das wird Nazis aber nicht davon abhalten, an der Ampel den Track laut aufzudrehen - das Reclaimen schon eher, würde ich meinen.
Einen Vorschlag gibt es zumindest schon: https://www.youtube.com/watch?v=9aqVFXWGczw
Gute Entscheidung- von dieser Maßnahme werden sich die Nazis in aller Welt nicht mehr erholen.
Als ob man nicht auch auf andere harmlose Songs irgendeine Nazi-Scheiße singen könnte.