Pi'erre Bourne - R.I.P. (feat. Playboi Carti)
Der Song:
Apropos neue Trap-Strömungen: Der andere Sound, den seit soliden drei Jahren nun schon so ziemlich jeder emuliert, ist Pi'erre Bournes bizarrer, psychedelischer Gameboy-Trap, der so schroff und dissonant klingt, wie es nur irgendwie geht. Seit Playboi Carti "Die Lit" veröffentlicht hat, fragen sich Fans, was an dieser Musik eigentlich so geil ist. "R.I.P." liefert dafür das Paradebeispiel: Eigentlich hält kaum etwas den marodierenden Bass und die schräge, untergewichtige Synthesizer-Line, die irgendwo an der Decke des Mixes klebt, zusammen. Nichts außer dem ebenso abenteuerlichen Stimmeinsatzes Cartis, der perfekt wie kein zweiter in dieses Chaos passt.
Die Herkunft:
Wusstet ihr, dass Pi'erre der Cousin von Papoose ist? Geboren an der Ostküste, brach er die Schule ab, um sich in Atlanta an einer Privatschule für Musikdesign einzuschreiben. Der Sound-Wechsel zwischen diesen beiden Städten definiert bis auf weiteres auch sein musikalisches Verständnis, obwohl er zunächst recht wahllos mit Künstlern arbeitet. Young Nudy und Trippie Redd heißen namhafte erste Abnehmer seiner verstrahlten Beats.
2017 trifft er auf Playboi Carti, und mit "Playboi Carti" und "Die Lit" entstehen die für beide Parteien Karriere-definierenden Platten. Nebenhei geht noch der von Pi'erre produzierte "Gummo" von 6ix9ine durch die Decke, und seine Solo-Mixtape-Reihe "The Life Of Pierre" zeigt mit mehreren Ablegern seine Ambition, auch als Rapper im Rampenlicht zu stehen.
Lieblings-Features: Playboi Carti, Trippie Redd, Kanye West
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