Platz 16: Amazing
Nach dem reichlich holprigen "Freeek!" und der Satire "Shoot The Dog" hat man von der dritten "Patience"-Vorabsingle vieles erwartet, aber sicher nicht einen solch leichtfüßigen Track wie "Amazing". "'Amazing' erinnert mich mehr an Wham! als alles andere, das ich je gemacht habe", sagte Michael 2004 dem Attitude-Magazin. "Die Arbeit, die ich in den letzten zwölf Jahren gemacht habe, mag eine gewisse Intensität oder Tiefe haben, aber nichts hatte die Energie der früheren Arbeit. Ich denke, es kommt mit der Erleichterung, mich wieder gut zu fühlen."
Der Song stellt ein Dankeschön an seinen Partner Kenny Goss dar, der Michael in der tiefsten Trauer um seinen verstorbenenen Partner Feleppa und seiner an Krebs verschiedenen Mutter auffing. "I was mixed up when you came to me / Too broke to fix / Said daddy get you gone / I'm missing my baby / Still missing my baby." Hinzu kamen Erinnerungen an die unbeschwerten Clubnächte seiner Jugend.
So beflügelt wie in diesem von einer akustischen Gitarre begleiteten Dance-Pop klang George Michael wahrlich selten. Dabei versprüht er die von Nostalgie getränkte seltsam jugendliche Leichtigkeit, die nur ein Mensch versprühen kann, der durch die tiefsten Täler wandern musste. Ganz im Augenblick, wissentlich diesen kurzen Moment des Glückes auskostend. Einfach schön unbeschwert.
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