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Platz 26: One More Try

"One More Try" zeigt eindrucksvoll, wie wenig George Michael eigentlich brauchte, um zu glänzen. Musikalisch passiert hier im Grunde erst einmal knappe sechs Minuten nichts. Gar nichts. Ein wenig 1980er Schlagzeug, Bass und Orgel in Dauerschleife. That's it. Langweiliger könnte es zunächst wohl kaum sein.

Es ist ganz alleine Michaels Gesangsperformance (die beste auf "Faith"), die den Song strahlen lässt. Diese Reise einer verletzten Seele, die vor einer neuen Beziehung zurückschreckt, bis sie doch noch "One More Try" versucht, immer wieder von Michaels hohem "Touch You" durchbrochen.

Auf "Symphonica" schenkte er dem Song 2014 ein angemessenes Gospel-Gewand, verfügte selbst aber leider nicht mehr über die entscheidende Range.

Übrigens: 1991 coverte Howard Carpendale das Stück auf seinem "Ganz Nah"-Album. Welch Ritterschlag.

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