Das Experiment selftitled ging nach den grandiosen ersten drei Alben zwar in die Hose. "Interpol" war weniger Meilenstein als vielmehr Randnotiz im Werdegang der gleichnamigen Band. Aber seitdem sind vier Jahre vergangen und Interpol setzen die Segel wieder auf Sturm.
Jo. Sie sind wieder zurueck. Nicht umsonst einer meiner Top-Ten Interpreten. Der Anfang war vll ein bisschen mau, aber es geht sehr schnell ziemlich steil aufwaerts. Nur ich haette mir den Refrain ein bisschen emotionaler gesungen gewuenscht. Kann aber nicht mehr bis September warten.
Hört sich sehr gut an, vor allem, wenn sich am Ende die Gitarren hochschrauben. Das Geniale vom ersten Album werden sie wohl nie mehr erreichen, jedoch finde ich das "Interpol" Album bei weitem besser, als das zweite und dritte Album. Es gab auf denen immer mal wieder einen guten Track, aber beide wurden hier auf Laut durch den Himmel gehypet. Das Selbstbetitelte hat viel Prügel einstecken müssen, da es sich vom Post-Punk Sound etwas entfernt hat und lang wirkende, sich entfaltende, atmosphärische Songs nutzte, bis auf "Barricade". Hat mich oft an Post-Rock erinnert und ist nach dem Debüt mein liebstes Interpol Album.
bin mir sicher, interpol könnten ein hervorragendes album iwo zischen shoegazing und post-rock rausbringen, wenn sie noch mutiger und freier experimentieren würden als auf "interpol". sehr starke ansätze dazu sind vorhanden, gebe dir vollkommen recht man kann das abum entweder als mutigen, gewollten und letztlich ertragreichen akt des exerimentierens loben oder es als ausdruck der persönlichen wie musikalischen zerrissenheit und orientierungslosigkeit der band kritisieren (und auch verstehen). ich denke, beides spielt mit rein. ich finde das album stark und betrachte es als das emotional düsterste, ziehe aber bei interpol dennoch die orientierung am post-punk vor. dass laut.de "antics" und "our love to admire" lobeshymnen gesungen hat, geht für mich voll in ordnung.
Also ich muss sagen, dass Album zwei und drei immer mal wieder 2-3 sehr gute Songs hatten, aber Turn on the Bright Lights einfach nur aus Klassikern bestand. Ich kann mir Antics und Love to Admire am Stück anhören, aber das Gefühl ein ganz großes Album der 2000er zu hören, kommt da absolut nicht auf. Es gibt halt Filler, was ich vom Debut nicht sagen kann. Ich fand den Sound auf "Interpol" ziemlich gut, jedoch wären viele der Tracks besser geworden, wenn sie mehr wie Songs strukturiert worden wären. Es klingt oft mehr wie längere Post-Rock Tracks als Songs; jedoch mag ich das Album sehr viel mehr als die zwei Vorgänger und kann es mir am Stück anhören, ohne Probleme. Ist halt wie immer das Problem der Geschmäcker.
hmm. mir fällts echt schwer, zwischen den einzelnen alben aufstufungen und abstufungen vorzunehmen. das finde ich generell ne schwierige eigenart unter musikliebhabern, von der ich natürlich auch echt nich frei bin! und die verständlich ist, weil die lieblingsmusik ja auch ne menge mit einem selbst zu tun hat. zu den von dir angesprochenen fillern fällt mir echt nur einer ein, "length of love" von antics. du scheinst doch den post-rockishen charakter von der self-titled zu mögen, versteh desw gerad nich ganz deine kritik daran, dass die lieder zu wenig songtauglich sind. post-rock entzieht sich ja konventionellen songstrukturen. aber man merkt eben, aber das verstehe ich voll und ganz und das macht das album auch mit so wertvoll, dass interpol auf der suche nach einem stil nach carlos dengler waren und sich ausprobiert haben und dass sie, das kann ich der düsternis des sounds entnehmen, ne menge zu verarbeiten hatten.
turn on the bright lights finde ich unglaublich gut, nicht dass das bei dir falsch rüberkommt. jedes der 4 alben hat für mich seine daseinsberechtigung, je nach stimmung und anspruch. turn on the bright lights hat einfach den grundstein für interpols musik gelegt und es hat damals genau meinen nerv getroffen und es hat mich eben nachhaltig, nunja, berührt. ich bin direkt drin im süchtigmachenden interpol-kosmos, hab ich die ersten klänge von "untitled" gehört. verstehe voll und ganz, was du damit meinst, dass es ein großes album der 2000er ist. aber antics und dann noch our love to admire v.a. mit "pioneer to the falls", "pace is the trick" und "rest my chemistry" haben diese genialität für mich mit tollen neuen facetten, aber mit immer noch deutlichem bezug zum debüt, fortgesetzt und sind für mich auch große alben der 2000er - eine band muss es erstmal hinkriegen, derart gute nachfolger zu erschaffen. aber wie du schon sagst, das problem mit den geschmäckern ^^ auf die self-titled als den für mich nur logischen und echt ansprechenden stilistischen orientierungs- und persönlichen verarbeitungsversuch folgt nun hoffentlich ein tolles fünftes album
Vielleicht kommt es auch ein Stück weit darauf an, welches Album man zuerst gehört hat, und welches somit das Interesse an der Band erst geweckt hat. Alles was danach kommt, kann einen immer noch beeindrucken, aber wird immer mit dem zuerst gehörten verglichen.
Bei mir war das Antics, und das Album war für mich wirklich ne mittelgroße Offenbarung. Auf diesem Album gibt es für mich auch keine Filler, auch nicht Length of Love. Läuft bei mir seit Jahren in den Wintermonaten rauf und runter und verbraucht sich kein bisschen.
Fand es auf dem Southside dann auch sehr schön, dass von Antics am meisten gespielt wurde
Warum alle Turn On The Bright Lights statt Antics Boxer statt High Violet Master Of Puppets statt Ride The Lightning feiern, bleibt mir immer ein Raetsel. Viele lassen sich halt von den Kritikern/Geschmack der Masse beeinflussen.
du dagegen bist ein bollwerk des emanzipierten geschmacks, richtig? untitled, NYC und leif eriksson ersetzen qualitativ einfach die komplette antics.. finde ich.. du stehst dann halt mehr auf straight forward rock (und loudness)
Lass Uwe Boll aus dem Spiel. Tausche Leif mit Obstacle I. Schon allein die Refrains auf Antics sind gewaltig. Von der unfassbar unkitschigen Emotionalitaet noch gar nicht zu sprechen.
Jo, das wird's sein. Wenn eine ausreichend große Menge von Menschen nicht deinen Musikgeschmack teilt, sind die Medien und die Gesellschaft schuld.
Und das war nicht mal sarkastisch gemeint. Ich glaub, du bist da einer großen Sache auf der Spur. Eine Verschwörung, deren zahlreiche Anhänger es nur darauf angesehen haben, dir zu widersprechen. Angeführt von einem Rat aus Musikjournalisten, die sich alle paar Wochen in einem galaktischen Senatsgebäude wie in Star Wars treffen, sämtliche zusammengetragene Informationen über deine Lieblingsalben analysieren und sich dann darüber beratschlagen, welchen Alben sie stattdessen die Höchstwertung geben.
Merke gerade, dass es glaube ich nicholas_stolz war, d.h. er ist es vielleicht doch nicht. Wobei die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er es doch ist, laut neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen bei 107% liegt.
Finde das Lied beim ersten Hören auch ganz gut, aber verdächtig eingängig. Hoffe es nutzt sich nicht zu schnell ab. Werde lieber das fertige Album abwarten.
Das self titled fand ich auch sehr gut, hat aber eine ganze Weile gedauert, bis das so war.
der song haut mich jetzt nicht krass vom hocker, aber er hat doch mehr zu bieten als man nach 2-3 hördurchgängen meinen mag. schön schmissig und seine intensität steigert sich sogartig nach einigen hördurchläufen. dabei diese wieder diese punktgenaue, knackige instrumentierung im kontrast zu dieser flirrenden gitarre und paul banks stimme ist für mich eh über jeden zweifel erhaben. aber ne gewisse angst vor einer zu schnellen abnutzung bleibt, stimme ich zu. aber interpols musik ist wirklich wie ein gemälde, das bei jeder neuen betrachtung neues offenbart, und ich vertraue darauf, dass der albumtitel hält, was er verspricht. und wahrscheinlich funktioniert auch dieses lied im kontext des gesamten albums am besten. ich warte auch hoch erfreut aufs ganze album und bin dermaßen froh, dass sich die band wieder zusammengerauft hat gehört echt zu meinen all-time-faves und ich finde wirklich jedes album stark, immer abhängig von der stimmung.
"schmissig" und "eingängig" trifft es für diesen Song ganz gut. Und für einen Interpol-Song sind das aus meiner Sicht besorgniserregende Attribute. So klingt das Ding jetzt irgendwie nach einem ganz erträglichen Placebo-Song. Bisschen unfair, das so zu mutmaßen, aber ich denk zum Beispiel mal, dass Carlos sich da schon einen bisschen interessanten Basspart ausgedacht hätte als einfach die Achtel von Standardharmonien durchzuschreddern.
Naja, trotzdem erstmal das Album abwarten. Noch ist nix verloren.
Übrigens für mich: Antics > Turn on the Bright Lights > Our Love To Admire > Interpol (Wobei das selbstbetitelte aber auch noch ziemlich gut ist)
Jeder der was anderes sagt, ist auf die feindliche Musikkritiker-Propaganda reingefallen!
Ich muss zugeben, dass "Interpol" aber doch was schlechter klingt nach all den Jahren, als ich es in Erinnerung hatte. Ich werde mir mal Antics und Our Love nochmal anhören. Vielleicht fallen sie ja doch nicht so stark ab, im Vergleich zum Debüt. Aber Turn on the Bright Lights ist weiterhin eines der wenigen Alben der 2000er, bei dem ich das Gefühl bekomme, etwas wirklich großes zu hören, ohne jegliche Tracks, die ich überspringe. Da finde ich, dass die Kritiker schon Recht haben.
Geht mir auch so ähnlich (bei Antics und Bright Lights um ehrlich zu sein) und erkläre ich mir dadurch, dass die Breite des Indiesounds deutlich zugenommen hat und Interpol für mich heute leider eher etwas identitätslos als "Proto-Indie" in der Schnittmenge untergeht.
Ich finde eigentlich, dass Interpol immer noch ein ziemlich scharfes Profil haben (wobei ich da die neue Single jetzt ausklammern müsste).
Diese Art und Weise, Songs bis ins kleinste Detail auszukomponieren und dann dem Hörer wie einen Monolithen vorzusetzen ist schon ziemlich einmalig. Der Sound auf Turn On The Bright Lights und auch auf Antics ist jeweils extrem homogen und charakteristisch. Die Editors zum Beispiel, zu denen in der Presse ziemlich oft Vergleiche gezogen werden, fahren aus meiner Sicht eine ganz andere Schiene.
Zumindest kenne ich keine Band, mit der da Verwechslungsgefahr aufkäme.
An Editors hatte ich im gleichen Atemzug auch gedacht, korrekt. Die Kombi Editors/Interpol war vor einigen Jahren mein Genreeinstieg, vielleicht bin ich auch nur in der Indie-Pubertät und emanzipiere mich zur Zeit rebellisch
Der einzige Song, der mich wirklich noch spontan bei den Eiern packt, ist Leif Erikson, weil ich damit etwas Konkretes verbinde.
Sind die Editors nicht komplett mit Album drei und vier (dem Neusten?) auf Synth-Musik umgestiegen? Ich meine auch, dass sie deren zweites Album (zu Antics Zeiten released) nicht wirklich wie Interpol angehört hat.
Dann werde ich mir das Selbsbetitelte wohl demnächst nochmal ausgiebig zu Gemüte führen. Ist auch schon eine ganze Weile her, meine Meinung kam eher aus der Erinnerung. Vllt. finde ich es ja jetzt auch schwächer als "damals". Die Vergleiche der Editors zu Interpol sehe ich ebenfalls eher in der Anfangszeit von den Editors, wie Tinco schon gesagt hat. Gerade das erste Album hat meiner Meinung nach deutliche Parallelen und das liegt nicht nur am Gesang.
Das Experiment selftitled ging nach den grandiosen ersten drei Alben zwar in die Hose. "Interpol" war weniger Meilenstein als vielmehr Randnotiz im Werdegang der gleichnamigen Band. Aber seitdem sind vier Jahre vergangen und Interpol setzen die Segel wieder auf Sturm.
"El Pintor" erscheint am 5. September …
Finde den Song ziemlich enttäuschend
Ganz okay, aber auch nicht mehr.
Jo. Sie sind wieder zurueck. Nicht umsonst einer meiner Top-Ten Interpreten. Der Anfang war vll ein bisschen mau, aber es geht sehr schnell ziemlich steil aufwaerts. Nur ich haette mir den Refrain ein bisschen emotionaler gesungen gewuenscht. Kann aber nicht mehr bis September warten.
Hört sich sehr gut an, vor allem, wenn sich am Ende die Gitarren hochschrauben. Das Geniale vom ersten Album werden sie wohl nie mehr erreichen, jedoch finde ich das "Interpol" Album bei weitem besser, als das zweite und dritte Album. Es gab auf denen immer mal wieder einen guten Track, aber beide wurden hier auf Laut durch den Himmel gehypet. Das Selbstbetitelte hat viel Prügel einstecken müssen, da es sich vom Post-Punk Sound etwas entfernt hat und lang wirkende, sich entfaltende, atmosphärische Songs nutzte, bis auf "Barricade". Hat mich oft an Post-Rock erinnert und ist nach dem Debüt mein liebstes Interpol Album.
bin mir sicher, interpol könnten ein hervorragendes album iwo zischen shoegazing und post-rock rausbringen, wenn sie noch mutiger und freier experimentieren würden als auf "interpol". sehr starke ansätze dazu sind vorhanden, gebe dir vollkommen recht man kann das abum entweder als mutigen, gewollten und letztlich ertragreichen akt des exerimentierens loben oder es als ausdruck der persönlichen wie musikalischen zerrissenheit und orientierungslosigkeit der band kritisieren (und auch verstehen). ich denke, beides spielt mit rein. ich finde das album stark und betrachte es als das emotional düsterste, ziehe aber bei interpol dennoch die orientierung am post-punk vor. dass laut.de "antics" und "our love to admire" lobeshymnen gesungen hat, geht für mich voll in ordnung.
Also ich muss sagen, dass Album zwei und drei immer mal wieder 2-3 sehr gute Songs hatten, aber Turn on the Bright Lights einfach nur aus Klassikern bestand. Ich kann mir Antics und Love to Admire am Stück anhören, aber das Gefühl ein ganz großes Album der 2000er zu hören, kommt da absolut nicht auf. Es gibt halt Filler, was ich vom Debut nicht sagen kann. Ich fand den Sound auf "Interpol" ziemlich gut, jedoch wären viele der Tracks besser geworden, wenn sie mehr wie Songs strukturiert worden wären. Es klingt oft mehr wie längere Post-Rock Tracks als Songs; jedoch mag ich das Album sehr viel mehr als die zwei Vorgänger und kann es mir am Stück anhören, ohne Probleme. Ist halt wie immer das Problem der Geschmäcker.
hmm. mir fällts echt schwer, zwischen den einzelnen alben aufstufungen und abstufungen vorzunehmen. das finde ich generell ne schwierige eigenart unter musikliebhabern, von der ich natürlich auch echt nich frei bin! und die verständlich ist, weil die lieblingsmusik ja auch ne menge mit einem selbst zu tun hat. zu den von dir angesprochenen fillern fällt mir echt nur einer ein, "length of love" von antics. du scheinst doch den post-rockishen charakter von der self-titled zu mögen, versteh desw gerad nich ganz deine kritik daran, dass die lieder zu wenig songtauglich sind. post-rock entzieht sich ja konventionellen songstrukturen. aber man merkt eben, aber das verstehe ich voll und ganz und das macht das album auch mit so wertvoll, dass interpol auf der suche nach einem stil nach carlos dengler waren und sich ausprobiert haben und dass sie, das kann ich der düsternis des sounds entnehmen, ne menge zu verarbeiten hatten.
turn on the bright lights finde ich unglaublich gut, nicht dass das bei dir falsch rüberkommt. jedes der 4 alben hat für mich seine daseinsberechtigung, je nach stimmung und anspruch. turn on the bright lights hat einfach den grundstein für interpols musik gelegt und es hat damals genau meinen nerv getroffen und es hat mich eben nachhaltig, nunja, berührt. ich bin direkt drin im süchtigmachenden interpol-kosmos, hab ich die ersten klänge von "untitled" gehört. verstehe voll und ganz, was du damit meinst, dass es ein großes album der 2000er ist. aber antics und dann noch our love to admire v.a. mit "pioneer to the falls", "pace is the trick" und "rest my chemistry" haben diese genialität für mich mit tollen neuen facetten, aber mit immer noch deutlichem bezug zum debüt, fortgesetzt und sind für mich auch große alben der 2000er - eine band muss es erstmal hinkriegen, derart gute nachfolger zu erschaffen. aber wie du schon sagst, das problem mit den geschmäckern ^^ auf die self-titled als den für mich nur logischen und echt ansprechenden stilistischen orientierungs- und persönlichen verarbeitungsversuch folgt nun hoffentlich ein tolles fünftes album
Vielleicht kommt es auch ein Stück weit darauf an, welches Album man zuerst gehört hat, und welches somit das Interesse an der Band erst geweckt hat. Alles was danach kommt, kann einen immer noch beeindrucken, aber wird immer mit dem zuerst gehörten verglichen.
Bei mir war das Antics, und das Album war für mich wirklich ne mittelgroße Offenbarung. Auf diesem Album gibt es für mich auch keine Filler, auch nicht Length of Love. Läuft bei mir seit Jahren in den Wintermonaten rauf und runter und verbraucht sich kein bisschen.
Fand es auf dem Southside dann auch sehr schön, dass von Antics am meisten gespielt wurde
Warum alle
Turn On The Bright Lights statt Antics
Boxer statt High Violet
Master Of Puppets statt Ride The Lightning feiern, bleibt mir immer ein Raetsel. Viele lassen sich halt von den Kritikern/Geschmack der Masse beeinflussen.
du dagegen bist ein bollwerk des emanzipierten geschmacks, richtig?
untitled, NYC und leif eriksson ersetzen qualitativ einfach die komplette antics.. finde ich.. du stehst dann halt mehr auf straight forward rock (und loudness)
Lass Uwe Boll aus dem Spiel. Tausche Leif mit Obstacle I. Schon allein die Refrains auf Antics sind gewaltig. Von der unfassbar unkitschigen Emotionalitaet noch gar nicht zu sprechen.
Jo, das wird's sein. Wenn eine ausreichend große Menge von Menschen nicht deinen Musikgeschmack teilt, sind die Medien und die Gesellschaft schuld.
Und das war nicht mal sarkastisch gemeint. Ich glaub, du bist da einer großen Sache auf der Spur. Eine Verschwörung, deren zahlreiche Anhänger es nur darauf angesehen haben, dir zu widersprechen. Angeführt von einem Rat aus Musikjournalisten, die sich alle paar Wochen in einem galaktischen Senatsgebäude wie in Star Wars treffen, sämtliche zusammengetragene Informationen über deine Lieblingsalben analysieren und sich dann darüber beratschlagen, welchen Alben sie stattdessen die Höchstwertung geben.
So und nicht anders !
http://www.youtube.com/watch?v=-bzWSJG93P8
https://www.youtube.com/watch?v=51nd-c1bCSI
cooles Video, auch wenn sich mir der Zusammenhang grade nicht erschliesst.
nicolas stolz war der Vorgängeraccount zu Mister X
Merke gerade, dass es glaube ich nicholas_stolz war, d.h. er ist es vielleicht doch nicht. Wobei die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er es doch ist, laut neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen bei 107% liegt.
Nee, war nicolas_stolz: http://www.laut.de/Noel-Gallaghers-High-Fl…
Die Zusammenhänge sind somit glasklar.
Womit auch erwiesen wäre, dass er ein ziemlicher Komplettlauch ist.
Und sein Helikopter fliegt wahrscheinlich nicht mal mit Quecksilberwirbelmotor. Merkt ihr die Korrelation? Nachdenken!
das ist selbst mir zu blöd
Und manch einer hier hat nichts besseres zu tun als den Namen zu Youtuben. Heiland !
Gut abgeraucht das Teil
Finde das Lied beim ersten Hören auch ganz gut, aber verdächtig eingängig. Hoffe es nutzt sich nicht zu schnell ab. Werde lieber das fertige Album abwarten.
Das self titled fand ich auch sehr gut, hat aber eine ganze Weile gedauert, bis das so war.
Das Gleiche hab ich auch gedacht, aber man weiß ja nie...
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
der song haut mich jetzt nicht krass vom hocker, aber er hat doch mehr zu bieten als man nach 2-3 hördurchgängen meinen mag. schön schmissig und seine intensität steigert sich sogartig nach einigen hördurchläufen. dabei diese wieder diese punktgenaue, knackige instrumentierung im kontrast zu dieser flirrenden gitarre und paul banks stimme ist für mich eh über jeden zweifel erhaben. aber ne gewisse angst vor einer zu schnellen abnutzung bleibt, stimme ich zu. aber interpols musik ist wirklich wie ein gemälde, das bei jeder neuen betrachtung neues offenbart, und ich vertraue darauf, dass der albumtitel hält, was er verspricht. und wahrscheinlich funktioniert auch dieses lied im kontext des gesamten albums am besten. ich warte auch hoch erfreut aufs ganze album und bin dermaßen froh, dass sich die band wieder zusammengerauft hat gehört echt zu meinen all-time-faves und ich finde wirklich jedes album stark, immer abhängig von der stimmung.
"schmissig" und "eingängig" trifft es für diesen Song ganz gut. Und für einen Interpol-Song sind das aus meiner Sicht besorgniserregende Attribute. So klingt das Ding jetzt irgendwie nach einem ganz erträglichen Placebo-Song. Bisschen unfair, das so zu mutmaßen, aber ich denk zum Beispiel mal, dass Carlos sich da schon einen bisschen interessanten Basspart ausgedacht hätte als einfach die Achtel von Standardharmonien durchzuschreddern.
Naja, trotzdem erstmal das Album abwarten. Noch ist nix verloren.
Übrigens für mich:
Antics > Turn on the Bright Lights > Our Love To Admire > Interpol
(Wobei das selbstbetitelte aber auch noch ziemlich gut ist)
Jeder der was anderes sagt, ist auf die feindliche Musikkritiker-Propaganda reingefallen!
Ich muss zugeben, dass "Interpol" aber doch was schlechter klingt nach all den Jahren, als ich es in Erinnerung hatte. Ich werde mir mal Antics und Our Love nochmal anhören. Vielleicht fallen sie ja doch nicht so stark ab, im Vergleich zum Debüt. Aber Turn on the Bright Lights ist weiterhin eines der wenigen Alben der 2000er, bei dem ich das Gefühl bekomme, etwas wirklich großes zu hören, ohne jegliche Tracks, die ich überspringe. Da finde ich, dass die Kritiker schon Recht haben.
Geht mir auch so ähnlich (bei Antics und Bright Lights um ehrlich zu sein) und erkläre ich mir dadurch, dass die Breite des Indiesounds deutlich zugenommen hat und Interpol für mich heute leider eher etwas identitätslos als "Proto-Indie" in der Schnittmenge untergeht.
Ich finde eigentlich, dass Interpol immer noch ein ziemlich scharfes Profil haben (wobei ich da die neue Single jetzt ausklammern müsste).
Diese Art und Weise, Songs bis ins kleinste Detail auszukomponieren und dann dem Hörer wie einen Monolithen vorzusetzen ist schon ziemlich einmalig. Der Sound auf Turn On The Bright Lights und auch auf Antics ist jeweils extrem homogen und charakteristisch. Die Editors zum Beispiel, zu denen in der Presse ziemlich oft Vergleiche gezogen werden, fahren aus meiner Sicht eine ganz andere Schiene.
Zumindest kenne ich keine Band, mit der da Verwechslungsgefahr aufkäme.
An Editors hatte ich im gleichen Atemzug auch gedacht, korrekt. Die Kombi Editors/Interpol war vor einigen Jahren mein Genreeinstieg, vielleicht bin ich auch nur in der Indie-Pubertät und emanzipiere mich zur Zeit rebellisch
Der einzige Song, der mich wirklich noch spontan bei den Eiern packt, ist Leif Erikson, weil ich damit etwas Konkretes verbinde.
Sind die Editors nicht komplett mit Album drei und vier (dem Neusten?) auf Synth-Musik umgestiegen? Ich meine auch, dass sie deren zweites Album (zu Antics Zeiten released) nicht wirklich wie Interpol angehört hat.
*dass sich deren...
Die sind mit "In this Light" umgestiegen könnte man sagen, "An End has a start" war mein Referenzpunkt.
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Dann werde ich mir das Selbsbetitelte wohl demnächst nochmal ausgiebig zu Gemüte führen. Ist auch schon eine ganze Weile her, meine Meinung kam eher aus der Erinnerung. Vllt. finde ich es ja jetzt auch schwächer als "damals". Die Vergleiche der Editors zu Interpol sehe ich ebenfalls eher in der Anfangszeit von den Editors, wie Tinco schon gesagt hat. Gerade das erste Album hat meiner Meinung nach deutliche Parallelen und das liegt nicht nur am Gesang.