In J Balvins im September veröffentlichter Single "Perra" geht's extrem diskriminierend, ekelhaft und niveaulos zu. Nun hat Balvin noch einen obendrauf gesetzt und sich acht Tage nach der Löschung des Videos so marginal dazu geäußert, dass man nur darüber lachen könnte, wenn es nicht so traurig …

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  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    CoolerTyp Vor ein paar Sekunden

    Ich meine, dass das Genre von Sexismus und Objektifizierung durchzogen ist und man in so ziemlich jeden dieser Musikvideos nackte Haut sieht, ist egal. Aber wenn die Leute als Hunde dargestellt werden, ist das dann plötzlich zu viel des Guten?

    Die Ironie dahinter ist, dass ich überraschend viele (Normie)-Damen kennenlernen durfte, bei denen Balvin, sowie Daddy Yankee und wie sie alle heißen fester Bestandteil der Playlist sind. Es ist irgendwie komisch, dass bei Rap und Hip Hop mittlerweile eine Sensibilisierung stattfindet, die Kumpanen hier bis auf jetzt eben immer wieder mit ihrer Musik davonkamen. Liegt es daran, dass man Spanisch trotz Status als Weltsprache nicht wahrnimmt oder ist es egal, weil der Rhythmus tanzbar ist im Vergleich zu einem Gzuz-Song? Oder kommt es mir einfach nur so und es gibt schon eine flächendeckend feministische Bewegung gegen Dancehall und Reggaeton?

  • Vor 3 Jahren

    In den 1990er Jahren wollte das Land Baden-Württemberg eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zur Steigerung der Sichtbarkeit des Studiums der Ingenieurswissenschaften machen und hat mehrere Entwürfe vorgelegt, die man damaligen Professoren und Lehrbeauftragten zugesendet hat.

    Ein vorgeschlagenes Kampagnenkonzept war eine in Unterwäsche bekleidete Frau mit einem Multimeter und dem Spruch "Ingenieurswesen - steht ganz schön unter Strom!".

    Ich fand das Konzept ganz grausig und habe damals einen Brief verfasst, in dem ich das zum Ausdruck brachte. Wie soll man denn junge Frauen für die Ingenieurswissenschaften begeistern und ansprechen, wenn sie nicht als seriöse Wissenschaftlerinnen und Problemlöserinnen dargestellt werden, sondern als Masturbationsfantasien weltfremder Public Relations-Manager.

    Zum Glück wurde es nicht genommen, allerdings merkt man an diesem Video und an vielen anderen Darstellungen in diesem Genre, dass es an Respekt gegenüber Frauen mangelt bzw. sie nicht als gleichwertige menschliche Wesen wahrgenommen werden, was ich sehr unschön finde.

    Es grüßt,
    Heinz Fischer

  • Vor 3 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 3 Jahren

    also da muss ich auch sagen, das Genre ist doch voll davon und es wird auch auf dieser Seite nicht immer abgestraft, sondern bekommt erst recht auch noch Aufmerksamkeit. Außerdem wars den Mädels, die beim Dreh mitgemacht haben doch völlig egal, oder etwa nicht, wie sehen die denn ihre Stellung, hätten die nicht als erste sagen müssen, du stellst uns so dar, das gefällt mir nicht - außerdem ist es wie bei dem Rapsingsang in Deutschland, es hören sehr viele Frauen die Songs und denen scheint es ja auch egal zu ssein, sonst würden die es ja girlkottieren

    • Vor 3 Jahren

      Der hübsche Neologismus am Ende kam unerwartet, hab ich doch schmunzeln müssen. Gefällt mir.

      Ansonsten: Entweder hat man den Frauen, die hier mitgewirkt haben, den gleichen Stuss erzählt, mit welchem J Balvin nun dieses Machwerk verteidigt, oder es war ihnen schlichtweg egal, weil der Dreh entsprechend entlohnt wurde. Oder beides.
      Und da sich bei uns jugendliche FFF-Sympathisanten auch nicht am Klimasündergeprotze ob "dicker Karren", wie es im Deutschrap üblich ist, stören (zumindest nicht zwingend, ich schon, höre es aber ohnehin nicht), wundert es mich schon gar nicht mehr, wenn eine "radikalfeministische Grünwählerin" sich diesen frauenfeindlichen Schmonz durch die Lauschlappen jagt.

  • Vor 3 Jahren

    Der song ist mit tokischa, urgeil die rapperin nich nur weil sie landsfrau ist. Liest doch mal ihre lyrics auf dem track.

  • Vor 3 Jahren

    Was allerdings wesentlich bedenklicher als das Weltbild eines Minderbemittelten von vorvorgestern ist: Die Musik.