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Platz 28: Blur – "Parklife" (1994)

Fragt man nach dem liebsten Blur-Album, hört man nur selten "Parklife". Die Geburtsstunde "Leisure" wird genannt, das späte "13" oder das Indie Pop-Manifest "Modern Life Is Rubbish". Doch ist es "Parklife", das 1994 die Welt auf den Kopf stellt und den ausgefransten Grunge-Hype beendet. Zusammen mit Oasis' zweitem Album.

In einer Zeit, in denen Bands nichts wichtiger ist als der LP-Aufdruck "No samples, keyboards or synthesizers used in the making of this record", setzen die Briten plötzlich auf genau jene, auf Pop und Spaß. Ein Klang, der seit einigen Jahren unterschwellig mit The La's, Pulp und Suede kursiert, wird zum Allheilmittel. England schreibt sich Britpop auf die Fahnen. Das Motto: "Yanks go home!" Als Thom Yorke 2003 gefragt wird, welchen Song er gerne geschrieben hätte, ist seine Antwort: "Girls & Boys. Bastards!"

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