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ITZY - Tunnel Vision

Ach, Itzy. Es tut mir so Leid. Die Geschichte dieses Falloffs wurde inzwischen mehr als genug erzählt, man darf trotzdem nicht vergessen, wie seltsam das war. Da gab es also diese Band, die als strahlende Frontrunner die ganze vierte Generation mit einem Hit nach dem anderen eröffnet hat. Von einem Tag auf den anderen, hatten sie nur noch Scheißsongs am Start. Was ist da bitte passiert?

Vor allem, weil die Songs auf richtig seltsame Art Scheiße sind. Was ist das hier? Was ist das Konzept? Was ist die Ästhetik? "Tunnel Vision" ist eine Hustle-Culture-Hymne darüber, wie geil es ist, kompletten Tunnelblick auf die eigene Arbeit zu richten. How very Korean! Visuell wird das mit seltsamen, hässlichen Schlammgrün- und Brauntönen umgesetzt, überall ist Ungeziefer. Musikalisch bekommen wir eigentlich ganz okaye Verses geboten, die aber nach zehn Sekunden für einen wahnsinnig irritierenden Refrain abgewürgt werden.

Ich kann's nicht anders sagen: Dieser Refrain ist die Hölle. Die laute, oppressive Percussions klingen wie ein Stahlwerk. Die repetitive Melodie nervt wie ein Wecker. Dieser Song lässt mich kapitalistischen Horror empfinden. Was okay wäre, wenn das Ziel nicht kapitalistische Motivation gewesen wäre. Was für eine Serie von surrealen Entscheidungen.

Wertung: 1,5/5

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