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RING DING DONG

Anderes Thema. Eine Gruppe, bei der ich mit internationalen K-Pop-Fans auf ewig auf Kriegsfuß stehen werde, ist Itzy. Die haben abseits von Korea bisher jedes Mal das Spiel gespielt, dass bei Release alle den neuen Song scheiße fanden, nur damit sie bei ihrem nächsten Comeback darüber schwärmen, wie gut der letzte war. "Dalla Dalla", "Icy", "Wannabe", "Not Shy" - jeder einzelne dieser Songs hat sich bislang rückblickend als absoluter Banger bewährt. Was soll ich sagen? Bei "Mafia In The Morning" war ich auch kurz davor, auf den Hate-Zug aufzuspringen.

Selten hat ein Itzy-Album mir aufs erste Hören so wenig gegeben wie "It'z Me". Inklusive dieses Titeltracks, der einfach nicht so farbenfroh und effektiv wie seine Vorgänger wirkt. Es ist ein Song mit vielen Schwächen wie Everglows "First". Auch das hier ist ein relativ stupides Trap-Rap-Geballer mit schredderndem EDM-Instrumental und einem höchst uneleganten Chorus. Ja, ziemlich vieles an "Mafia In The Morning" ist ziemliche Grütze. Warum habe ich den Song dann doch so oft gehört?

Vielleicht ist der Unterschied zwischen Itzy und Everglow der Mut zum Camp und die offensichtliche Freude, die Itzy an diesem Zeug haben. Laut und obnoxious sein, das ist eine Kunstform für sich, und die Vocal-Pattern, der Refrain ... allen Nervaspekten zum Trotz, entwickeln sie irgendwie dann doch wieder einen sehr angenehmen Flow. Das einzige wirkliche Manko, das bleibt: Ich wünche mir mehr Variation in die letzte Hook, um diese noch einmal richtig abzusetzen. So bleiben alle Refrains ein bisschen untersetzt. Am Ende funktioniert der Sound aber doch erschreckend gut. Was will man tun?

Wertung: 3,5/5

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