K-Pop Comedown: Live-Eindrücke von TXT in Berlin

LE SSERAFIM - Hot

Bei der neuen LE SSERAFIM-Single bin ich ein bisschen überfragt. Das hat mal wieder diesen "Butter"-Effekt, dass die ersten dreißig Sekunden Aufmacher so geil kommen, der Rest des Songs das dann aber nicht mehr komplett auffängt. Hier insbesondere: die Bassline, die Drums und dieser total minimalistische Orgel-Synth. Wow! Das klingt ungaublich, das ist auch einer der schönsten Mixing-Jobs, die ich seit einer Weile gehört habe.

Aber dann passiert nicht mehr so wahnsinnig viel. Die Hook klingt wischiwaschi, die Vocal-Melodie ist so tragisch generisch und uninspiriert, dabei wäre doch eigentlich alles für den Slamdunk hergerichtet gewesen. Gegenargument zum Gegenargument: Ein bisschen schwant mir aber auch, dass es einfach idiotisch ist, so einen Song im März zu veröffentlichen. Am Ende des Tages ist das hier doch prädestiniert dazu, bei 35 Grad schweißgebadet im Park zu ballern. Es klingt ja schon ein bisschen wie Hitze, die in den Kopf steigt. So im Guten.

Okay, ich schwanke sehr zwischen 3 und 4, aber irgendwie sehe ich das am Ende doch noch wachsen.

Wertung: 4/5