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Platz 19: Rancid

Es war das zweite große Aufleben des US-Punks Mitte der 1990er Jahre, das in den Charts Riesenwellen schlagen sollte. Green Day eroberten mit "Dookie" jeden hinteren Winkel dieses Planeten, Offspring gelang mit "Smash" ähnliches und Rancid veröffentlichten mit "And Out Come The Wolves" 1995 ihr Opus Magnum, einen Bastard aus Punk, Ska, Reggae und Oi.

Hervorgegangen aus den wegbereitenden Operation Ivy waren Rancid augenscheinlich die Punkigsten der damals neueren Generation an US-Punks: Irokesen, Nieten, Karohosen und großflächige Tätowierungen gaben dem Quartett eine gewisse Street-Credibility, die den Kollegen von Green Day und Offspring vielerorts abgesprochen wurde. Rancid ließen musikalisch in erster Linie The Clash aufleben, die Frontirokesen Tim Armstrong und Lars Frederiksen spielten sich musikalisch wie auch in ihren oft episch angelegten Texten ("Journey To The End Of The East Bay") die Bälle zu.

Während Green Day heutzutage Rock-Opern schreiben und The Offspring nach nur wenigen Alben zuerst in der Ulk-Falle ("Pretty Fly For A White Guy") und dann in der totalen Bedeutungslosigkeit verschwunden sind, haben sich Rancid – bis auf einen Besetzungswechsel am Schlagzeug - seit den Anfangstagen kaum verändert. Abgesehen davon, dass die Tätowierungen mittlerweile bis zu den Schädeldecken reichen.

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