Platz 17: OG Keemo - "Skalp" (2018)
"Ja, es war'n paar lange Wochen / Ich hab' euch ganzen Schmocks von Anfang an versprochen / Wenn ich dropp', sind eure Chancen nicht verhandlungsoffen", stellt OG Keemo im ersten Track "Vorwort" klar. Bereits vor der Veröffentlichung seines ersten Mixtapes hatte er mit der Debüt-EP "Neptun" seinen Namen etabliert. Auf "Skalp" mischen Funkvater Frank und Keemo alles, das Deutschrap ausmacht, und verschmelzen es zu einem 26 Minuten langen düster-melancholischen Thriller.
Dabei wirkt die abwechslungsreiche und detailverliebte Produktion mit dem intelligenten, aber skrupellosen Storytelling wie ein Arthouse-Film, der das Leben auf der Straße mit beeindruckenden und gewaltigen Bildern einfängt. Mit dem Erstlingswerk beweist das Duo eine filmreife Qualität, die sich in Keemos gesamten zukünftigen Musikrepertoire fortsetzt.
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2 Kommentare
Beeindruckend finde ich, dass es zwar in der Tat schon sehr gut ist, die beiden dass aber in Folge mit jedem Release weiter verfeinert und immer wieder getoppt haben. Im Rap fallen mir nicht besonders viele Künstler ein, die das so hingekriegt haben.
Sehr raw im nachhinein. Vorwort bleibt d-rap peak. Unglaublich schon fünf jahre alt.