Platz 14: Can - "Monster Movie" (1969)
"'Father Cannot Yell' klingt wie Post-Punk, stammt aber aus einer Zeit, in der es Punk noch gar nicht gab", schreibt Fred Thomas für All Music über "Monster Movie" und lässt damit schon durchblicken, wie weit Can mit ihrem Debüt ihrer Zeit voraus waren. Auf den Spuren von Frank Zappa und Velvet Underground legten Stockhausenschüler Irmin Schmidt, Jaki Liebezeit, Holger Czukay und Michael Karoli mit einer bis dato beispiellosen, im wahrsten Wortsinne avantgardistischen Melange aus Jazz, Psychedelica und Krautrock das Fundament für ihren Legendenstatus.
Nur auf "Monster Movie" ist Sänger Malcolm Mooney zu hören, dessen eigentliche Profession die Bildhauerei war. Er verpasste der Formation immerhin noch den Bandnamen, ehe ihn Damo Suzuki ersetzte: The (!) Can hieß die Combo ursprünglich, der Sage nach ein New Yorker Slangausdruck für "Arsch". "Die beste Gruppe, die wir je vom Kontinent gehört haben", zitiert das Plattencover getreu dem bewährten Motto 'Feature dich selbst wie die Hölle' "englische Experten". Wer wollte da widersprechen?
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1 Kommentar
Kleine Korrektur: Malcolm Mooney war auch auf "Soundtracks" (1970), "Delay 1968" (1981), "Unlimited Edition (1976) sowie "Rite Time" (1989) zu hören.