Platz 47: Thin Lizzy - Jailbreak
Das Jahr 1976 stand aber nicht nur im Zeichen Maßstäbe setzender Veröffentlichungen aus Amerika und Australien. Auch in Europa wurden die Amps mächtig aufgedreht. Beispielsweise verbannten Led Zeppelin erstmals alle Akustikinstrumente in den Keller ("Presence"). Nicht minder breitbrüstig präsentierten sich plötzlich auch Thin Lizzy. Live gingen die Mannen um Band-Aushängeschild Phil Lynott schon immer härter zur Sache. Mit dem Album "Jailbreak" wollten die Iren endlich auch einen knackigeren Gruß aus dem Studio in die Welt hinaus senden.
Der Ausbruch gelang, die Fesseln wurden gelöst. Mit "Jailbreak" bewiesen Thin Lizzy, dass sie auch innerhalb eines Studiokomplexes zu höchst Energiegeladenem im Stande waren. Und mehr noch. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von "Jailbreak" äußerte sich Phil Lynott rückblickend wie folgt: "Ich glaube, dass "Live And Dangerous" ohne unsere Erfahrungen während der "Jailbreak"-Aufnahmen nur halb so viel Kraft und Energie versprühen würde. Die meisten "Jailbreak"-Songs gehören mittlerweile einfach zum Fundament unserer Konzerte." Diesen Worten ist nichts mehr hinzuzufügen.
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