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Joy Division-Shirts für 225 Dollar

Viola Beach wünsche ich jetzt insbesondere, dass sie nicht dasselbe Schicksal ereilen möge wie andere früh verstorbene Kollegen. Joy Divisions Ian Curtis zum Beispiel. Nicht nur, dass er sich noch im Grab das Geschwätz von Jünglingen wie Drangsal anhören muss, wie "unerträglich" er doch sei. Jetzt gedenkt auch noch der US-amerikanische Luxus-Retailer Barneys die minimal ausgelutschten "Unknown Pleasures"-Radiopulse auf schwarzer Baumwolle zu verkaufen – für schlappe 225 US-Dollar.

Ebenfalls im Angebot: Sabbath, Cure, Run DMC, Bowie und Black Flag – letztere als Oberpreisschlager mit 265 US-Dollar. Wer wie ich den Londoner Camden Market seines zweites Zuhause nennen kann, weiß: Für den Preis kriege ich beim Ramschhändler noch ein Jim Morrison-Tattoo, alle Kraftwerk-Platten und 'nen Pomm-Döner oben drauf.

Im Ernst, Leute, druckt doch einfach mal ein paar Kraftwerk-Shirts. Ralf Hütters Anwälte laufen sich schon mal warm. "Kraftwerk verklagt Barneys" – das wäre endlich mal wieder 'ne Headline.

Bald nicht auf laut.de: Die 20 schönsten Urheberrechtsklagen von Ralf Hütter.

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