Die Stadtverwaltung im britischen Brighton will aggressiv gegen so genannte "Mörder-Musik" vorzugehen. Musik von Künstlern, die den Hass gegen religiöse, homosexuelle oder ausländische Minderheiten anstacheln, soll aus den Pubs und Clubs der Stadt verbannt werden. Keine Rolle spielt dabei, ob es …

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  • Vor 17 Jahren

    es geht nicht um beleidigen, es geht um gezielte mordaufrufe, siehe pon da chichiman etc. das war im deutschrap vor kurzem nicht anders, als, ich hab seinen namen vergessen, den anti-fag-track ins internet gestellt hat gabs auch ne riesen welle.

    und so wie ein rocker kein störkraft auflegen sollte, gilt das gleichermasen für den dancehall-dj, der schwulenverhetzende sizzlatracks nicht auflegen sollte.

    das durchschnittlich homophobe raplied würde das eher weniger betreffen.

  • Vor 17 Jahren

    Andererseits finde ich es absolut schwachsinnig, so etwas in dieser Weise durch zu ziehen. Wenn es keine gesetzliche Grundlage gibt, gegen Hasslyrics vorzugehen, muss man halt überlegen, wie und ob man solche schafft, und es nicht auf die Verwaltungsebene abschieben, denn das ist wirklich PC durchs Hintertüchen.

    Damit werden die eigentlichen intoleranten Arschlöcher plötzlich zu Helden und Märtyrern für die Freiheit, und die Angegriffenen zur Spaßbremse oder gar zur Weltschwulenverschwörung und Unterdrückern hochstilisiert.

    Und das ist ja nun wirklich verkehrte Welt. :hangover:

  • Vor 17 Jahren

    Wieso lest ihr nicht was ich schreibe? Das ich Musik in der zum Mord aufgerufen wird für verboten halte habe ich doch weiter oben schon klar gestellt. Was ich versuche zu sagen ist, dass
    man den Ausdruck "Hass anstachelnde Musik" breit fächern kann. Wer legt denn dann fest ,was konkret zum Hass anstachelt? Die zuständige Behörde...
    Was ich ebenfalls schon oben geschrieben habe ist das (z.B.!!)vieles aus dem HipHop Genre schon als diskriminierend gegenüber Minderheiten dargestellt wird, auch wenn es sich wirklich um nichts weltbewegendes handelt.
    Die ganze Thematik erinnert mich doch stark an die Killerspiel-Debatte...
    Es geht um sogenannte "böse Musik". Wer bestimmt denn was "böse Musik" ist?
    Es geht mir genau darum.

    Und klar gibt es Clubs in denen dem DJ vorgeschrieben wird was er zu spielen bzw nicht zu spielen hat. Ich habe es aber trotzdem meistens so erlebt das das Genre vorgegeben war und der Dj sein Set spielen konnte, was meiner Meinung das wichtigste für einen Dj ist aber das ist ein anderes Thema...

  • Vor 17 Jahren

    @mfizzo («
    das durchschnittlich homophobe raplied würde das eher weniger betreffen. »):

    Bist du dir da sicher? Was ist, wenn das durchschnittlich homophobe raplied ebenfalls als "böse Musik" deklariert wird.
    Um ehrlich zu sein halte ich das für gar nicht so unwahrscheinlich...

  • Vor 17 Jahren

    Einerseits find ich es gut. Andererseits sehe ich Zensur immer etwas skeptisch. Diskriminierung, egal welcher Minderheit, ist manchmal ein Zeichen für Dummheit und meistens ein Zeichen von Angst. Niemand sollte diskriminiert werden, weswegen Lieder, die Gewalt verherrlichen, durchaus angefeindet werden sollten. Aber Verbote machen Dinge interessant. Wenn da nicht mal der Boomerang ins Spiel kommt...

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« @ASpaceOddity (« Bei Reggae-, Club- oder Dancehallmusik wird doch sowieso kaum auf den Text gehört, vor allem in Klubs, in denen Tanz und Vegnügen die Hauptsache ist. Da kann ein Beenie Man doch gerne "Kill Homos!" singen, wenn doch eh die Beats reine Tanzlust suggerieren sollen. Der Brightoner Stadtrat mutet dem Volk etwas zu viel Intellekt zu. Die werden doch nicht still und leise im Kreis sitzen, am Rotwein nippen, das Bouquet erschmecken und sich währenddessen kritisch mit dem Inhalt des Textes auseinandersetzen. »):

    ist aber trotzdem diskriminierung von randgruppen! bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen die mucke und finde manchmal die texte auch sehr amüsant. aber ist es nicht das selbe wenn aus "kill homos" plötzlich "kill ausländer" wird??? wo zieht man denn die grenze? »):

    Deshalb der Hinweis: religiöse, homosexuelle & AUSLÄNDISCHE Minderheiten!

  • Vor 17 Jahren

    @Metalman (« Leute, finde ich gut!
    Als nächstes bitte in Deutschland ein Verbot von gewalt- und drogen verherrlichendem Rap. »):

    ...und Metal!?! :D

  • Vor 17 Jahren

    Find ich gut. Also das Verbot. Der Dreck gehört einfach in den Keller.

  • Vor 17 Jahren

    @Jack666 (« @Metalman (« Leute, finde ich gut!
    Als nächstes bitte in Deutschland ein Verbot von gewalt- und drogen verherrlichendem Rap. »):

    ...und Metal!?! :D »):

    Ergänzung:

    Gilt auch dafür! Unterstütze ich auch nicht. Alle Art von Musik, die Gewalt und/oder Drogen u.ä. verherrlicht, finde ich nicht gut.
    Gilt AUCH für Metal.

  • Vor 17 Jahren

    @Jack666 (« @Metalman (« Leute, finde ich gut!
    Als nächstes bitte in Deutschland ein Verbot von gewalt- und drogen verherrlichendem Rap. »):

    ...und Metal!?! :D »):

    Blah. Einige Aggro- und Bushidoalben sind bereits auf dem Index in Deutschland, aehnlich sieht das im Metal aus, da wurden bspw. einige Cannibal Corpse Alben indiziert. Soweit ich weiss, gibt es aber keinen vergleichbaren Index in England, also ist das gar nicht mal so der verkehrte Weg.

  • Vor 17 Jahren

    Hört mir doch mit diesem dämlichen Index auf! Was soll denn das bringen? Viele Künstler legen es ja geradezu drauf an, auf dem Index zu landen. Eine bessere Werbung gibt es doch gar nicht!
    Was das Thema Hausrecht betrifft, das mag rechtlich okay sind, korrekt finde ich es trotzdem nicht.

  • Vor 17 Jahren

    das ist aber toll, dass du so tolerant bist.

    ne quark... toleranz hört da auf, wo jemand anderes intolerant wird.

  • Vor 17 Jahren

    Das ist ja ganz was neues: zeitgenössische Musik wird jetzt als Kunst bezeichnet.
    @Haschbeutel (« Was kommt noch? Metzelpornos? »):

    Gibt's leider schon.
    @Anonymous (« Lieber eine pseudo-beleidigte Leberwurst zuviel, als eine freie Meinungsäusserung zu wenig! »):

    Dieser Satz ist üblicherweise die Meinung vom weissen, gesunden, reichen Menschen...
    @Big T (« eventuell wird sogar dem DJ vorgeschrieben was er zu spielen hat(!!)
    Für mich ist das verdammt nochmal Zensur, wenn auch indirekte. »):

    Gibt doch genug Musik, die nicht menschenverachtend ist und beim Publikum gut ankommt. Wenn der DJ das nicht begreift und stattdessen nach Zensur ruft, ist er halt ein schlechter DJ.

  • Vor 17 Jahren

    @Flötenkind (« Das ist ja ganz was neues: zeitgenössische Musik wird jetzt als Kunst bezeichnet. »):

    Als was sonst?

    Kunst ist in dem Fall relativ einfach zu definieren, und genau aus Abwehr gegen dieses "Das ist keine Kunst"-Denken wurde nicht zuletzt in unserer Verfassung die Freiheit der Kunst in einem Sonderparagraphen fast schrankenlos gewährt.

  • Vor 17 Jahren

    @Metalman (« Hört mir doch mit diesem dämlichen Index auf! Was soll denn das bringen? Viele Künstler legen es ja geradezu drauf an, auf dem Index zu landen. Eine bessere Werbung gibt es doch gar nicht! »):

    Werbung die dazu fuehrt, dass ein Produkt zwar bekannter wird aber auch schwieriger bis unmoeglich zu kaufen ist? Glaub ich nicht dran. Das heisst dann naemlich auch, Konzerte erst ab 18 zu machen oder die (populaeren) indizierten Titel einfach nicht spielen zu duerfen, da geht in beiden Faellen Geld durch die Lappen. Nimm mal Eisregen als Beispiel, wirklich positiv ist die Indizierung fuer die Band in meinen Augen nicht.

  • Vor 17 Jahren

    Nanana, eine Gutmenschen-Diktatur ist im Endeffekt nichts anderes als die Arschloch-Diktatur, denn würde man in dieser gegen eine Regel verstoßen, würde man auch an den Pranger gestellt werden.

    Somit gleichen sich beide Diktaturen doch sehr. Da wäre die beste Lösung gleich die totale Lossagung von allen Rechten und Ordnungen. Verbennen wir gleich mal sämtliche Gesetzbücher und geben uns einem Leben in Chaos und Gewalt hin. Ganz Deutschland wird ein riesiger Mosh-Pit ohne Gnade, durchaus verlockend diese Vorstellung. Bordsteinfressen galore!