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Dokumentationen - Platz 09

"Monks - The Transatlantic Feedback"

The Monks sind eines der merkwürdigsten Phänome in der Geschichte der Popmusik. In schwarzen Anzügen und mit Tonsur sorgen die fünf Musiker Mitte der 60er Jahre kurz für Aufregung. Vermarktet als Gegenpol zu den britischen Erfolgsmusikern der Beatles, betreten The Monks mit ihren minimalistischen, repetitiven und extrem rhythmisierten Songs Neuland. 1996 begannen die Dokumentarfilmer Dietmar Post und Lucia Palacios die Arbeit an "Monks - The Transatlantic Feedback". Der Film mausert sich zum Mammutprojekt.

Erst zehn Jahre später ist die Dokumentation fertig, erscheint mangels vernünftiger Angebote im Eigenverleih und sorgt bald national wie international für Furore. 2008 wird der Film zu Recht mit dem Adolf Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Film feiern Jon Spencer, Hans-Joachim Irmler (Faust) und Genesis O. Orridge (Throbbing Gristle) die Monks ab, doch die Doku lebt vor allem von der skurrilen Geschichte, die die Regisseure auf die Spur der gealterten Mönche bringt. Dank dieses Films wurde eine zu Unrecht vergessene Band der 60er Jahre im großen Stil wiederentdeckt.

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