"Also alles, was von unserem Sortiment übrig ist, ist hier im Büro." Sichtlich geschockt zeigte sich das Label Memphis Industries via Twitter. Es ist eines von mehreren Labels, die einen Großteil ihrer Warenbestände bei dem Brand einer Lagerhalle der Sony DADC (Digital Audio Disc Corporation) in …
diese schwäbischen bahnhofsheinis inkl ihrem teutonischen wasserglasstürmchen sind eine niedliche peinlichkeit auf beiden seiten. wenn es bei u8ns hierzulande bei solchen unfreiwillig komischen pseudorebellionen bleibt, bin ich heilfroh, dass die deutschen endlich mal charakterlich weiter bzw reifer sind als die nachbarn. wär doch schön.
Hab mir vorhin die Rede von David Cameron angeschaut und der hat schon versprochen, dass sämtliche Schäden ausnahmslos ersetzt werden. Insofern haben die Opfer möglicherweise doch noch Glück im Unglück. 200 Millionen Pfund Schaden sind aber schon heftig!
@stummerzeuge (« In Berlin und FFM und im Ruhrpott gibt es ähnliches Potential wie in Paris und London - wenn nicht schnellstens an der Sozialpolitik gearbeitet wird ist es nur noch eine Frage das Zeit. Stuttgart 21 ist natürlich dagegen zu vernachlässigen, auch wenn der Bahnhof natürlich völliger Unsinn ist. »):
hat doch mit Sozialer ungerechtigkeit nix zu tun wenn ein paar Bullen nen mutmasslichen Verbrecher mit ner Knarre in der Hand übern Haufen schiessen.
Da geht es nicht darum gegen irgendwelche Missstände zu demonstrieren. Da geht es nur darum, etwas kaputt zu machen und zu plündern. Also unterm Strich, Befriedigung und Geld.
oke. Und deshalb brenne ich irgendwelche Läden von irgendwelchen Leuten nieder, denen es vorher mindestens, und nachher garantiert so dreckig geht wie mir?
all der Mist mit der solzialen Ungerechtigkeit und so weiter hat einfach NICHTS mit diesen Ausschreitungen zu tun. Den Typen ist es scheiss egal ob was geändert wird. Die wollen nur stänkern. Das was die da machen hat nix mit einer ordentlichen Demo zu tun.
ja aber ... vielleicht verstehst du nicht meinen Gedankengang. Das eine sollte mit dem anderen einfach nichts zu tun haben. Fertig. Punkt. Deshalb gibts auch nur eines, Scharfe Verurteilung dieser Ausschreitungen.
So wie du das Beschreibst, scheinst du das fast erklären, ja, entschuldigen zu wollen. Das ist imo einfach Bullshit.
dann sind die Leute zu doof wenn sie denken SOWAS würde was dran ändern und habens eigentlich verdient dass sie in so nem System leben. Kann man nur hoffen das sie sich schön an Darwin halten und bestenfalls gegenseitig Lynchen.
ich sehs halt einfach anders. Da kannst mir 100 mal erzählen hier und da und so und überhaupt.
@stummerzeuge (« Die "denken" nicht damit was zu ändern, da platzt einfach jahrelange Ungerechtigkeit heraus und alles verselbstständigt sich in blinder Gewalt. Du musst mehr über Hintergründe in Gesellschaften lernen, CafPow - Du denkst nicht weit genug. Du kannst das gerne sehen wie Du magst, zur Zeit siehst Du das schlicht falsch, sorry. Und nu müssen wir da auch nicht weiter drüber diskutieren, ist alles gesagt und irgendwann verstehst Du das evtl. auch, wenn nicht wirst Du wohl (auch künftig) zweifelhafte Entscheidungen an der Wahlurne treffen.. »):
nein, du verstehst mich echt nicht. Es ist mir sowas von scheissegal ob und wie und warum die das machen. Das ist einfach falsch, anderen Leuten ihr Zeug kaputt zu machen und sogar andere Existenzen zu bedrohen. Die töten sogar Leute. Egal wie du das jetzt erklärst und welche Hintergründe da dahinter stecken. Für mich ist jeder einzelne Vermummte da nichts anderes als ein Verbrecher.
Die britische Polizei ist traditionel eher deeskalierend. Was es gebracht hat, sieht man ja. Da muss mit eiserner Faust durchgegriffen werden. Man kann nicht einfach so einen Haufen in einem zivilisierten Land wüten lassen.
In der "PROKLA - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft" gabs in Ausgabe 148 einen sehr interessanten Artikel von Kolja Lindner mit dem Titel "Soziale Bewegungen und autoritärer Populismus - Proteste und Präsidentschaftswahlen in Frankreich". Darin gehts u.a. um die Banlieu-Proteste von 2005. Interessant ist das 1., weil Anlass und Verlauf der Pariser und Londoner Proteste bzw. Riots sich offensichtlich ähneln und 2., weil in Prokla 150 eine differenziertere Debatte über die angebliche Idealisierung der Proteste durch Lindner stattfindet. Ein gewisser Raimund Feld meint, es handele sich bei den Banlieu-Jugendlichen um "Lumpenproletariat", das man per Definition "für nix mehr gebrauchen [kann], wenn man keine sa oder ähnlich paramilitärisches gründen will" (Anwalt). Er begründet das damit, dass sie Anti-CPE-Demonstranten verprügelt hätten. In der Replik auf die Kritik in derselben Ausgabe macht Lindner seinen Kritiker dann darauf aufmerksam, dass ihm die Problematik schon im ersten Artikel völlig bewusst war ohne dass er die verstaubte und problematische Kategorie "Lumpenproletariat" bemühen musste. Er meint z.B.: "Bezüglich der Banlieues lässt sich festhalten, dass angesichts der berüchtigten und stark vergeschlechtlichten Aggressivität der Vorstadtjugendlichen sowie ihrer z.T. autodestruktiven Aktionen ein Bündnis der Linken mit ihnen schwierig ist." Laut Lindner handele es sich deshalb um "einen Klassenkampf mit 'eigentümliche[r] Physiognomie' (Marx 1852, 138)" - nämlich einer für Linke ziemlich abstoßenden und nicht zu beschönigenden "Physiognomie". Das ändere aber nichts daran, dass sich die Riots "gegen territorialisierte Klassenverhältnisse [sprich: 'Ghettoisierung'] und Rassismus" richteten bzw. sich daran entzündeten und die Linke als die gesellschaftliche Kraft, die sich damit nicht abfinden will, sich dem annehmen muss ohne sich die Gewalt schön zu reden. Oder wie es Menschenfeind in Bezug auf London sagte: "Ich kann schon verstehen, wieso die Randalierer da in ihren runtergekommenen Vierteln schlecht drauf sind - trotzdem sehe ich es nicht ein, warum ich denen jetzt so sozialarbeiter-mäßig übers Köpfchen streicheln sollte." http://www.prokla.de/wp/wp-content/uploads…
Man kann solche Proteste weder allein auf Basis ihrer Ursachen noch ihrer Verlaufsformen bewerten, sondern muss halt beides erst mal getrennt betrachten. Damit ist man noch gar nicht auf der Schiene, dass das eine das andere legitimiert oder delegitimiert. Idealisierer und jene, welche den politischen Kern und Anlass dieser Krawalle leugnen, haben jeweils einseitige Perspektiven - nicht im Sinne von "Ey, du musst das auch mal aus Sicht der Randalierer sehen", sondern in dem oben genannten von Ursache/Verlauf. Wie gesagt, die ziemlich schnell dominant gewordenen Randalierer und Plünderer dürften den eigentlichen Anlass der Unruhen freilich bald vergessen haben, wenn er für sie überhaupt je eine Rolle gespielt hat. Am Beispiel des Wutbürger-S21-Quatschs: Man kann S21 falsch finden (ich nicht. mir geht das so am arsch vorbei) und trotzdem das ganze Wutbürgergesocks, das nichts im Kopf hat außer Steuerzahler- und Anti-Korruptions-Populismus, für Demotouristen und gerade die ganz Echauffierten für besondere Idioten halten, weil sie z.B. auf Plakaten Mappus als "Brunnenvergifter"(!) beschimpfen. @anwalt schöner gedanke, dass die deutschen nicht autoritätshöriger, sondern nur reflektierter wären und deshalb weniger protestierten. von den emotional-republikanischen supercitoyens und der einerseits trotzkistisch, andererseits cultural studies dominierten englischsprachigen linken muss man sich wirklich nichts abkucken. wut im bauch und hirn aus, darauf läufts meistens hinaus. allerdings ist es ja nicht so, dass unsere deutschen wutbürgerchen wirklich intelligente kritik an relevanten sozialen phänomenen hätten, die sie mit maßvoller aber effektiver militanz vorbringen, sondern sie regen sich für einen egalen schmarrn auf, um die lebensräume des juchtenkäfers und des schwäbischen sparfuchses zu schützen - auf dass alles seine natürliche ordnung hat. @Celador Was fällt dir eigentlich ein, mit Batik-T-Shirt- und Räucherstäbchenklischees anzukommen, die schon vor 40 Jahren lächerlich waren? Siehst du etwa aus wie Roland Koch als Jungunionist und onanierst heimlich zu den Soldatenbildern ausm Landserheftchen? Dass jemand, der einen Plasmafernseher klaut, dabei politische Motive hat, ist zwar ziemlich ausgeschlossen, aber das Erklärungsmuster ist gar nicht selten und wenn du so nen 'Scheiß noch nie gelesen' hast, ist das deine Bildungslücke. Es ist außerdem wenigstens der Versuch zu erklären, wie etwas, das als politischer Protest angefangen haben MUSS, sich innerhalb kürzester Zeit in eine unpolitische Plünderei verwandelt hat. Oder denkste ernsthaft, dass die ersten Protestierer, die auf die Straße gingen, sich dachten, "geil, einer aus unserem Viertel wurd erschossen, endlich ein Vorwand zum Plündern"? @Ragism Natürlich ist die Polizei zum Schutz aller bzw. der Rechte aller da^^ Der Zusammenhang von Staat, Recht, kapitalistischer Warenproduktion und ihren negativen sozialen Konsequenzen benötigt weder eine angebliche Parteilichkeit der Polizei im Besonderen noch des Staates im Allgemeinen. Die Polizei hängt halt mit drin, aber nicht so dass sie parteilich wär. http://audioarchiv.blogsport.de/2011/08/08…
jop, wegen Arbeit kann ich den nich grossartig lesen
ich meine nicht, dass man sie irgendwie mit Panzern niederfahren soll, das ist Chinesenart. Nein, ich meine einfach dass das alles kriminelle sind und fertig. Auch wenn man im Moment nicht viel tun kann als probieren das ganze an zu halten.
ich meine, erklären kann man fast alles. Gut ist es deswegen nicht.
@stummerzeuge (« CafPow, doch doch, ich verstehe Dich schon. Ich finde es ebenso falsch wie Du wie die Leute dort abgehen und natürlich ist das kriminell. Aber die einfach als Verbrecher abzustempeln, alles niederzuschlagen und weitermachen wie bisher wäre halt das schlimmste was man tun könnte. Cyclonos: Das "zivilisierte" Land hat diesen "Haufen" hervorgebracht, fagt sich wie zivilisiert das nun tatsächlich ist. Dass auf den Straßen Ruhe einkehren muss und etwas stringenter als bisher vorgegangen werden muss, sollte klar sein. Nur dann müssen auch Reformen folgen. »):
Ich geb dir insofern Recht, dass England mit seiner Integrationspolitik ziemlich schlampig umgegangen ist. Durch die ganzen Kolonien war es für viele Ausländer einfach nach England zu kommen wo sie dann in den jetzigen Vierteln zusammen gepfercht wurden und weiterhin in Armut leben durften. Ich gebe auch CafPow Recht, dass jemand der solche Aktionen bringt, egal aus welchem Antrieb heraus, jede Sympathie verloren hat.
@Unoriginell Ähm ja, schön wie klischeefrei Du von Wutbürgern schreibst. Aber das ist ok, ist ja noch nicht über 40 Jahre gewachsen.
Zum Thema. Du schreibst: "Es ist außerdem wenigstens der Versuch zu erklären, wie etwas, das als politischer Protest angefangen haben MUSS, sich innerhalb kürzester Zeit in eine unpolitische Plünderei verwandelt hat."
Jetzt wirds hart für Dich. Diesen politischen Protest gabs wahrscheinlich nur in Deinen wildesten Rächerstäbchenträumen. Sollte das jetzt Dein Weltbild aus den Fugen hauen, zier Dich nicht in Dein Batik-T-Shirt zu weinen...
Mal im Ernst. Da kannst Du jetzt mit noch so interessanten Artikeln kommen, von denen Du meinst Sie würden Deine Bildung komplettieren. Letztendlich hat jeder in fast jeder Situation die Wahl sich zivilisiert oder asozial gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten bzw etwas aus seinem Leben zu machen oder sich gehen zu lassen. Das was diese Lowbrainer in London zu ihren Taten verleitet hat, sind mangelnde Bildung, die für sie weniger erstrebenswert erschien, und Gier nach Adrenalin und Sachgütern. Diese gefährliche Kombination gibt es auch in D en masse. Nur sollte man da doch bitte aufhören den Staat als Hauptschuldigen darzustellen. Dann doch bitteschön eher die Medien und die Werbung im Speziellen durch die diese Leute einfach gar keine Zeit mehr haben um in die Schule zu gehen um sich später auf legalem Weg die Dinge leisten zu können, von denen ihnen durch die Werbung den ganzen Tag eingehämmert wird sie besitzen zu müssen um als Mensch durchzugehen. Natüüürlich ist das alles noch viel vielfältiger aber im Grunde ist das doch eine knackige Erklärung für alles, hm? Und gerade für diese Leute gibt es doch gerade so spannende und abwechslungsreiche Berufszweige, die der arbeitenden Bevölkerung das Leben durch Koks und Nutten noch um ein vielfaches bereichern können. Wenns dafür auch noch nicht mal reicht, sind halt alle anderen erstmal Schuld und die Gesamtsituation im Allgemeinen, was einfach zwangsläufig zu brennenden Geschäften führen muss. Was dann aber auch ok ist, weil ein paar sehr gebildete Leute dem Rest dann über den grossen Zusammenhang erklären, dass diese Kausalität soziologisch ein Naturgesetz ist und die Stadt dann nunmal brennen muss. Klar. Bullshit. Komisch, dass die Menschen in Ägypten, die wahrlich bessere Argumente hatten als diese Kriminellen in England und die wahrscheinlich lieber die Möglichkeit gehabt hätten in England aufzuwachsen als unter einem Despoten, keine Geschäfte von ihren "Mitleidenden" angezündet haben. Da muss sich anscheinend ein entscheidender Unterschied in den Köpfen dieser Menschen abgespielt haben.
Seltsamerweise habe ich - bevor es mit den Krawallen losging - mir Kopien von Clash-Alben besorgt, insbesondere "Sandinista!", was ich noch nicht hatte. Als es dann losging, kam mir spontan "London calling" und "Know Ur rights" in den Sinn. Und heute habe ich mich endlich mal dazu überreden können, die ganzen alten, vertrauten Songs aus meiner Jugendzeit mal wieder anzuhören. Lol, ich bin ein Schwätzer, ich weiß ...
Es ist aber schon frappierend, wie nach so vielen Jahren immer noch die gleichen Probleme in den englischen Großstädten herrschen.
"You have the right, not to be killed. Murder is a crime. Unless it was done: by a policeman, or an aristocrate ..."
Aber hier geht es um Musik. Und mir ging es auch vor allem um Musik, als ich mal wieder Lust auf Clash verspürt habe.
Was ich teilweise an Clash ziemlich geil finde, abgesehen davon, dass sie rocken, ist: der Sänger (Joe Strummer) singt manchmal konsequent gegen die Akkordfolgen. Das war in früheren Jahren mal ein Problem für mich, bzgl. Heraushören. Zu manchen Gesangsmelodien würde man (mit geringer Erfahrung) eher andere Akkorde wählen. Aber wenn man es dann so spielt, klingt es flacher. Und die originalen Akkordfolgen - ohne den Gesang - klingen auch eher etwas konventionell. Mag sein, das Ganze ist aus einer gewissen Unmusikalität geboren, und es wurde mal punkmäßig etwas passend gemacht, was eigentlich nicht so richtig passt. Aber wenn man dann herumprobiert, was besser passen könnte, stellt man fest, dass es doch nicht besser ist. Man hat sich zu sehr daran gewöhnt, wie es interessanter klingt, so wie es ist.
Bei "Rock the Cashba" fällt es mir besonders auf. "Spanish Bombs" ist ein schönes Beispiel für Akkorde, die sich ähnlich sind, aber einen kleinen, feinen Unterschied machen.
Seltsamerweise habe ich - bevor es mit den Krawallen losging - mir Kopien von Clash-Alben besorgt, insbesondere "Sandinista!", was ich noch nicht hatte. Als es dann losging, kam mir spontan "London calling" und "Know Ur rights" in den Sinn. Und heute habe ich mich endlich mal dazu überreden können, die ganzen alten, vertrauten Songs aus meiner Jugendzeit mal wieder anzuhören. Lol, ich bin ein Schwätzer, ich weiß ...
Es ist aber schon frappierend, wie nach so vielen Jahren immer noch die gleichen Probleme in den englischen Großstädten herrschen.
"You have the right, not to be killed. Murder is a crime. Unless it was done: by a policeman, or an aristocrate ..."
Aber hier geht es um Musik. Und mir ging es auch vor allem um Musik, als ich mal wieder Lust auf Clash verspürt habe.
Was ich teilweise an Clash ziemlich geil finde, abgesehen davon, dass sie rocken, ist: der Sänger (Joe Strummer) singt manchmal konsequent gegen die Akkordfolgen. Das war in früheren Jahren mal ein Problem für mich, bzgl. Heraushören. Zu manchen Gesangsmelodien würde man (mit geringer Erfahrung) eher andere Akkorde wählen. Aber wenn man es dann so spielt, klingt es flacher. Und die originalen Akkordfolgen - ohne den Gesang - klingen auch eher etwas konventionell. Mag sein, das Ganze ist aus einer gewissen Unmusikalität geboren, und es wurde mal punkmäßig etwas passend gemacht, was eigentlich nicht so richtig passt. Aber wenn man dann herumprobiert, was besser passen könnte, stellt man fest, dass es doch nicht besser ist. Man hat sich zu sehr daran gewöhnt, wie es interessanter klingt, so wie es ist.
Bei "Rock the Casbah" fällt es mir besonders auf. "Spanish Bombs" ist ein schönes Beispiel für Akkorde, die sich ähnlich sind, aber einen kleinen, feinen Unterschied machen.
jemand, der die reale verpobelung des mobs samt toter zum anlass nimmt, endlich und ausschließlich mal ein posting über die geilheit von clash im allgemeinen und strummer im besonderen zu machen, hat definitiv ein bewundernstwertes händchen für comedy-timing und sicherlich keinen hang zum egozentrischen soziopathentum.....+ bemerkendwert - das meine ich rein mental und nicht moralinsauer.
Ich weiß ja nicht, vielleicht ist da auch die ein oder andere Scheibe dabei, wo es im Text umd Revolution oder Anarchie oder 'geht auf die Parikaden'...oder so geht........ wäre dann ein bemerkenswerter Zufall, dass denen dann das gerade passiert....
"Also alles, was von unserem Sortiment übrig ist, ist hier im Büro." Sichtlich geschockt zeigte sich das Label Memphis Industries via Twitter. Es ist eines von mehreren Labels, die einen Großteil ihrer Warenbestände bei dem Brand einer Lagerhalle der Sony DADC (Digital Audio Disc Corporation) in …
diese schwäbischen bahnhofsheinis inkl ihrem teutonischen wasserglasstürmchen sind eine niedliche peinlichkeit auf beiden seiten. wenn es bei u8ns hierzulande bei solchen unfreiwillig komischen pseudorebellionen bleibt, bin ich heilfroh, dass die deutschen endlich mal charakterlich weiter bzw reifer sind als die nachbarn. wär doch schön.
Hab mir vorhin die Rede von David Cameron angeschaut und der hat schon versprochen, dass sämtliche Schäden ausnahmslos ersetzt werden. Insofern haben die Opfer möglicherweise doch noch Glück im Unglück.
200 Millionen Pfund Schaden sind aber schon heftig!
@stummerzeuge (« In Berlin und FFM und im Ruhrpott gibt es ähnliches Potential wie in Paris und London - wenn nicht schnellstens an der Sozialpolitik gearbeitet wird ist es nur noch eine Frage das Zeit. Stuttgart 21 ist natürlich dagegen zu vernachlässigen, auch wenn der Bahnhof natürlich völliger Unsinn ist. »):
hat doch mit Sozialer ungerechtigkeit nix zu tun wenn ein paar Bullen nen mutmasslichen Verbrecher mit ner Knarre in der Hand übern Haufen schiessen.
Da geht es nicht darum gegen irgendwelche Missstände zu demonstrieren. Da geht es nur darum, etwas kaputt zu machen und zu plündern. Also unterm Strich, Befriedigung und Geld.
oke. Und deshalb brenne ich irgendwelche Läden von irgendwelchen Leuten nieder, denen es vorher mindestens, und nachher garantiert so dreckig geht wie mir?
all der Mist mit der solzialen Ungerechtigkeit und so weiter hat einfach NICHTS mit diesen Ausschreitungen zu tun. Den Typen ist es scheiss egal ob was geändert wird. Die wollen nur stänkern. Das was die da machen hat nix mit einer ordentlichen Demo zu tun.
ja aber ... vielleicht verstehst du nicht meinen Gedankengang. Das eine sollte mit dem anderen einfach nichts zu tun haben. Fertig. Punkt. Deshalb gibts auch nur eines, Scharfe Verurteilung dieser Ausschreitungen.
So wie du das Beschreibst, scheinst du das fast erklären, ja, entschuldigen zu wollen. Das ist imo einfach Bullshit.
dann sind die Leute zu doof wenn sie denken SOWAS würde was dran ändern und habens eigentlich verdient dass sie in so nem System leben. Kann man nur hoffen das sie sich schön an Darwin halten und bestenfalls gegenseitig Lynchen.
ich sehs halt einfach anders. Da kannst mir 100 mal erzählen hier und da und so und überhaupt.
Kriegsrecht verhängen - Ausgehsperre - wer dann noch auf der Strasse ist...Feuer frei.
Mal sehen wie mutig der Mob dann ist.
@stummerzeuge (« Die "denken" nicht damit was zu ändern, da platzt einfach jahrelange Ungerechtigkeit heraus und alles verselbstständigt sich in blinder Gewalt. Du musst mehr über Hintergründe in Gesellschaften lernen, CafPow - Du denkst nicht weit genug. Du kannst das gerne sehen wie Du magst, zur Zeit siehst Du das schlicht falsch, sorry. Und nu müssen wir da auch nicht weiter drüber diskutieren, ist alles gesagt und irgendwann verstehst Du das evtl. auch, wenn nicht wirst Du wohl (auch künftig) zweifelhafte Entscheidungen an der Wahlurne treffen.. »):
nein, du verstehst mich echt nicht. Es ist mir sowas von scheissegal ob und wie und warum die das machen. Das ist einfach falsch, anderen Leuten ihr Zeug kaputt zu machen und sogar andere Existenzen zu bedrohen. Die töten sogar Leute. Egal wie du das jetzt erklärst und welche Hintergründe da dahinter stecken. Für mich ist jeder einzelne Vermummte da nichts anderes als ein Verbrecher.
@stummerzeuge
Die britische Polizei ist traditionel eher deeskalierend. Was es gebracht hat, sieht man ja. Da muss mit eiserner Faust durchgegriffen werden. Man kann nicht einfach so einen Haufen in einem zivilisierten Land wüten lassen.
In der "PROKLA - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft" gabs in Ausgabe 148 einen sehr interessanten Artikel von Kolja Lindner mit dem Titel "Soziale Bewegungen und autoritärer Populismus - Proteste und Präsidentschaftswahlen in Frankreich". Darin gehts u.a. um die Banlieu-Proteste von 2005.
Interessant ist das 1., weil Anlass und Verlauf der Pariser und Londoner Proteste bzw. Riots sich offensichtlich ähneln und 2., weil in Prokla 150 eine differenziertere Debatte über die angebliche Idealisierung der Proteste durch Lindner stattfindet. Ein gewisser Raimund Feld meint, es handele sich bei den Banlieu-Jugendlichen um "Lumpenproletariat", das man per Definition "für nix mehr gebrauchen [kann], wenn man keine sa oder ähnlich paramilitärisches gründen will" (Anwalt). Er begründet das damit, dass sie Anti-CPE-Demonstranten verprügelt hätten. In der Replik auf die Kritik in derselben Ausgabe macht Lindner seinen Kritiker dann darauf aufmerksam, dass ihm die Problematik schon im ersten Artikel völlig bewusst war ohne dass er die verstaubte und problematische Kategorie "Lumpenproletariat" bemühen musste. Er meint z.B.: "Bezüglich der Banlieues lässt sich festhalten, dass angesichts der berüchtigten und stark vergeschlechtlichten Aggressivität der Vorstadtjugendlichen sowie ihrer z.T. autodestruktiven Aktionen ein Bündnis der Linken mit ihnen schwierig ist." Laut Lindner handele es sich deshalb um "einen Klassenkampf mit 'eigentümliche[r] Physiognomie' (Marx 1852, 138)" - nämlich einer für Linke ziemlich abstoßenden und nicht zu beschönigenden "Physiognomie". Das ändere aber nichts daran, dass sich die Riots "gegen territorialisierte Klassenverhältnisse [sprich: 'Ghettoisierung'] und Rassismus" richteten bzw. sich daran entzündeten und die Linke als die gesellschaftliche Kraft, die sich damit nicht abfinden will, sich dem annehmen muss ohne sich die Gewalt schön zu reden. Oder wie es Menschenfeind in Bezug auf London sagte: "Ich kann schon verstehen, wieso die Randalierer da in ihren runtergekommenen Vierteln schlecht drauf sind - trotzdem sehe ich es nicht ein, warum ich denen jetzt so sozialarbeiter-mäßig übers Köpfchen streicheln sollte."
http://www.prokla.de/wp/wp-content/uploads…
http://www.prokla.de/wp/wp-content/uploads…
(Bis auf die letzten beiden Jahrgänge kann man alles runterladen)
Man kann solche Proteste weder allein auf Basis ihrer Ursachen noch ihrer Verlaufsformen bewerten, sondern muss halt beides erst mal getrennt betrachten. Damit ist man noch gar nicht auf der Schiene, dass das eine das andere legitimiert oder delegitimiert. Idealisierer und jene, welche den politischen Kern und Anlass dieser Krawalle leugnen, haben jeweils einseitige Perspektiven - nicht im Sinne von "Ey, du musst das auch mal aus Sicht der Randalierer sehen", sondern in dem oben genannten von Ursache/Verlauf. Wie gesagt, die ziemlich schnell dominant gewordenen Randalierer und Plünderer dürften den eigentlichen Anlass der Unruhen freilich bald vergessen haben, wenn er für sie überhaupt je eine Rolle gespielt hat.
Am Beispiel des Wutbürger-S21-Quatschs: Man kann S21 falsch finden (ich nicht. mir geht das so am arsch vorbei) und trotzdem das ganze Wutbürgergesocks, das nichts im Kopf hat außer Steuerzahler- und Anti-Korruptions-Populismus, für Demotouristen und gerade die ganz Echauffierten für besondere Idioten halten, weil sie z.B. auf Plakaten Mappus als "Brunnenvergifter"(!) beschimpfen.
@anwalt
schöner gedanke, dass die deutschen nicht autoritätshöriger, sondern nur reflektierter wären und deshalb weniger protestierten. von den emotional-republikanischen supercitoyens und der einerseits trotzkistisch, andererseits cultural studies dominierten englischsprachigen linken muss man sich wirklich nichts abkucken. wut im bauch und hirn aus, darauf läufts meistens hinaus. allerdings ist es ja nicht so, dass unsere deutschen wutbürgerchen wirklich intelligente kritik an relevanten sozialen phänomenen hätten, die sie mit maßvoller aber effektiver militanz vorbringen, sondern sie regen sich für einen egalen schmarrn auf, um die lebensräume des juchtenkäfers und des schwäbischen sparfuchses zu schützen - auf dass alles seine natürliche ordnung hat.
@Celador
Was fällt dir eigentlich ein, mit Batik-T-Shirt- und Räucherstäbchenklischees anzukommen, die schon vor 40 Jahren lächerlich waren? Siehst du etwa aus wie Roland Koch als Jungunionist und onanierst heimlich zu den Soldatenbildern ausm Landserheftchen?
Dass jemand, der einen Plasmafernseher klaut, dabei politische Motive hat, ist zwar ziemlich ausgeschlossen, aber das Erklärungsmuster ist gar nicht selten und wenn du so nen 'Scheiß noch nie gelesen' hast, ist das deine Bildungslücke. Es ist außerdem wenigstens der Versuch zu erklären, wie etwas, das als politischer Protest angefangen haben MUSS, sich innerhalb kürzester Zeit in eine unpolitische Plünderei verwandelt hat. Oder denkste ernsthaft, dass die ersten Protestierer, die auf die Straße gingen, sich dachten, "geil, einer aus unserem Viertel wurd erschossen, endlich ein Vorwand zum Plündern"?
@Ragism
Natürlich ist die Polizei zum Schutz aller bzw. der Rechte aller da^^ Der Zusammenhang von Staat, Recht, kapitalistischer Warenproduktion und ihren negativen sozialen Konsequenzen benötigt weder eine angebliche Parteilichkeit der Polizei im Besonderen noch des Staates im Allgemeinen. Die Polizei hängt halt mit drin, aber nicht so dass sie parteilich wär. http://audioarchiv.blogsport.de/2011/08/08…
scheiße, was für ein monsterpost
jop, wegen Arbeit kann ich den nich grossartig lesen
ich meine nicht, dass man sie irgendwie mit Panzern niederfahren soll, das ist Chinesenart. Nein, ich meine einfach dass das alles kriminelle sind und fertig. Auch wenn man im Moment nicht viel tun kann als probieren das ganze an zu halten.
ich meine, erklären kann man fast alles. Gut ist es deswegen nicht.
Es würde schon reichen mit einem Panzer ein paar Warnschüsse abzufeuern. Da scheissen die sich schon in die Hose.
es ist genau diese logik des unterschätzens, die eine situation eskalieren lässt.
halten assads panzer, die keine warnschüsse abgeben - ab?
@stummerzeuge (« CafPow, doch doch, ich verstehe Dich schon. Ich finde es ebenso falsch wie Du wie die Leute dort abgehen und natürlich ist das kriminell. Aber die einfach als Verbrecher abzustempeln, alles niederzuschlagen und weitermachen wie bisher wäre halt das schlimmste was man tun könnte. Cyclonos: Das "zivilisierte" Land hat diesen "Haufen" hervorgebracht, fagt sich wie zivilisiert das nun tatsächlich ist. Dass auf den Straßen Ruhe einkehren muss und etwas stringenter als bisher vorgegangen werden muss, sollte klar sein. Nur dann müssen auch Reformen folgen. »):
Ich geb dir insofern Recht, dass England mit seiner Integrationspolitik ziemlich schlampig umgegangen ist. Durch die ganzen Kolonien war es für viele Ausländer einfach nach England zu kommen wo sie dann in den jetzigen Vierteln zusammen gepfercht wurden und weiterhin in Armut leben durften. Ich gebe auch CafPow Recht, dass jemand der solche Aktionen bringt, egal aus welchem Antrieb heraus, jede Sympathie verloren hat.
@Unoriginell
Ähm ja, schön wie klischeefrei Du von Wutbürgern schreibst. Aber das ist ok, ist ja noch nicht über 40 Jahre gewachsen.
Zum Thema. Du schreibst:
"Es ist außerdem wenigstens der Versuch zu erklären, wie etwas, das als politischer Protest angefangen haben MUSS, sich innerhalb kürzester Zeit in eine unpolitische Plünderei verwandelt hat."
Jetzt wirds hart für Dich. Diesen politischen Protest gabs wahrscheinlich nur in Deinen wildesten Rächerstäbchenträumen. Sollte das jetzt Dein Weltbild aus den Fugen hauen, zier Dich nicht in Dein Batik-T-Shirt zu weinen...
Mal im Ernst. Da kannst Du jetzt mit noch so interessanten Artikeln kommen, von denen Du meinst Sie würden Deine Bildung komplettieren. Letztendlich hat jeder in fast jeder Situation die Wahl sich zivilisiert oder asozial gegenüber seinen Mitmenschen zu verhalten bzw etwas aus seinem Leben zu machen oder sich gehen zu lassen. Das was diese Lowbrainer in London zu ihren Taten verleitet hat, sind mangelnde Bildung, die für sie weniger erstrebenswert erschien, und Gier nach Adrenalin und Sachgütern. Diese gefährliche Kombination gibt es auch in D en masse. Nur sollte man da doch bitte aufhören den Staat als Hauptschuldigen darzustellen. Dann doch bitteschön eher die Medien und die Werbung im Speziellen durch die diese Leute einfach gar keine Zeit mehr haben um in die Schule zu gehen um sich später auf legalem Weg die Dinge leisten zu können, von denen ihnen durch die Werbung den ganzen Tag eingehämmert wird sie besitzen zu müssen um als Mensch durchzugehen. Natüüürlich ist das alles noch viel vielfältiger aber im Grunde ist das doch eine knackige Erklärung für alles, hm?
Und gerade für diese Leute gibt es doch gerade so spannende und abwechslungsreiche Berufszweige, die der arbeitenden Bevölkerung das Leben durch Koks und Nutten noch um ein vielfaches bereichern können. Wenns dafür auch noch nicht mal reicht, sind halt alle anderen erstmal Schuld und die Gesamtsituation im Allgemeinen, was einfach zwangsläufig zu brennenden Geschäften führen muss. Was dann aber auch ok ist, weil ein paar sehr gebildete Leute dem Rest dann über den grossen Zusammenhang erklären, dass diese Kausalität soziologisch ein Naturgesetz ist und die Stadt dann nunmal brennen muss. Klar.
Bullshit.
Komisch, dass die Menschen in Ägypten, die wahrlich bessere Argumente hatten als diese Kriminellen in England und die wahrscheinlich lieber die Möglichkeit gehabt hätten in England aufzuwachsen als unter einem Despoten, keine Geschäfte von ihren "Mitleidenden" angezündet haben. Da muss sich anscheinend ein entscheidender Unterschied in den Köpfen dieser Menschen abgespielt haben.
Seltsamerweise habe ich - bevor es mit den Krawallen losging - mir Kopien von Clash-Alben besorgt, insbesondere "Sandinista!", was ich noch nicht hatte.
Als es dann losging, kam mir spontan "London calling" und "Know Ur rights" in den Sinn.
Und heute habe ich mich endlich mal dazu überreden können, die ganzen alten, vertrauten Songs aus meiner Jugendzeit mal wieder anzuhören.
Lol, ich bin ein Schwätzer, ich weiß ...
Es ist aber schon frappierend, wie nach so vielen Jahren immer noch die gleichen Probleme in den englischen Großstädten herrschen.
"You have the right, not to be killed. Murder is a crime. Unless it was done: by a policeman, or an aristocrate ..."
Aber hier geht es um Musik.
Und mir ging es auch vor allem um Musik, als ich mal wieder Lust auf Clash verspürt habe.
Was ich teilweise an Clash ziemlich geil finde,
abgesehen davon, dass sie rocken, ist:
der Sänger (Joe Strummer) singt manchmal konsequent gegen die Akkordfolgen.
Das war in früheren Jahren mal ein Problem für mich, bzgl. Heraushören.
Zu manchen Gesangsmelodien würde man (mit geringer Erfahrung) eher andere Akkorde wählen.
Aber wenn man es dann so spielt, klingt es flacher.
Und die originalen Akkordfolgen - ohne den Gesang - klingen auch eher etwas konventionell.
Mag sein, das Ganze ist aus einer gewissen Unmusikalität geboren, und es wurde mal punkmäßig etwas passend gemacht, was eigentlich nicht so richtig passt.
Aber wenn man dann herumprobiert, was besser passen könnte, stellt man fest, dass es doch nicht besser ist.
Man hat sich zu sehr daran gewöhnt, wie es interessanter klingt, so wie es ist.
Bei "Rock the Cashba" fällt es mir besonders auf.
"Spanish Bombs" ist ein schönes Beispiel für Akkorde, die sich ähnlich sind, aber einen kleinen, feinen Unterschied machen.
Seltsamerweise habe ich - bevor es mit den Krawallen losging - mir Kopien von Clash-Alben besorgt, insbesondere "Sandinista!", was ich noch nicht hatte.
Als es dann losging, kam mir spontan "London calling" und "Know Ur rights" in den Sinn.
Und heute habe ich mich endlich mal dazu überreden können, die ganzen alten, vertrauten Songs aus meiner Jugendzeit mal wieder anzuhören.
Lol, ich bin ein Schwätzer, ich weiß ...
Es ist aber schon frappierend, wie nach so vielen Jahren immer noch die gleichen Probleme in den englischen Großstädten herrschen.
"You have the right, not to be killed. Murder is a crime. Unless it was done: by a policeman, or an aristocrate ..."
Aber hier geht es um Musik.
Und mir ging es auch vor allem um Musik, als ich mal wieder Lust auf Clash verspürt habe.
Was ich teilweise an Clash ziemlich geil finde,
abgesehen davon, dass sie rocken, ist:
der Sänger (Joe Strummer) singt manchmal konsequent gegen die Akkordfolgen.
Das war in früheren Jahren mal ein Problem für mich, bzgl. Heraushören.
Zu manchen Gesangsmelodien würde man (mit geringer Erfahrung) eher andere Akkorde wählen.
Aber wenn man es dann so spielt, klingt es flacher.
Und die originalen Akkordfolgen - ohne den Gesang - klingen auch eher etwas konventionell.
Mag sein, das Ganze ist aus einer gewissen Unmusikalität geboren, und es wurde mal punkmäßig etwas passend gemacht, was eigentlich nicht so richtig passt.
Aber wenn man dann herumprobiert, was besser passen könnte, stellt man fest, dass es doch nicht besser ist.
Man hat sich zu sehr daran gewöhnt, wie es interessanter klingt, so wie es ist.
Bei "Rock the Casbah" fällt es mir besonders auf.
"Spanish Bombs" ist ein schönes Beispiel für Akkorde, die sich ähnlich sind, aber einen kleinen, feinen Unterschied machen.
jemand, der die reale verpobelung des mobs samt toter zum anlass nimmt, endlich und ausschließlich mal ein posting über die geilheit von clash im allgemeinen und strummer im besonderen zu machen, hat definitiv ein bewundernstwertes händchen für comedy-timing und sicherlich keinen hang zum egozentrischen soziopathentum.....+
bemerkendwert - das meine ich rein mental und nicht moralinsauer.
Ich weiß ja nicht, vielleicht ist da auch die ein oder andere Scheibe dabei, wo es im Text umd Revolution oder Anarchie oder 'geht auf die Parikaden'...oder so geht........ wäre dann ein bemerkenswerter Zufall, dass denen dann das gerade passiert....