2001: A Space Odyseey - An Der Schönen Blauen Donau (J.S. Strauss)
Eröffnen wir mit einem der größten Klassiker der Filmgeschichte. Dass Kubrick auf einer Liste wie dieser auftaucht, dürfte wohl niemanden überraschen, veranschaulicht doch gerade eine Szene wie diese aus "2001: A Space Odyseey" so gut wie kaum eine andere den Sinn dieser Aufzählung. Ohne Musik würden wir einfach nur ein paar beeindruckend-animierten Raumschiffen dabei zusehen wie sie ziellos durchs All schweben. Untermalt mit der Melodie von Strauss' "An Der Schönen Blauen Donau" tanzen sie jedoch auf einmal einen hypnotischen Walzer.
Nach einem langen, wortlosen Prolog, in dem Affen auf Steine hauen, führt Kubrick uns mit dieser bildgewaltigen Szene in seine Zukunftsvision ein. Ein Kontrast, wie er beeindruckender kaum ausfallen könnte, vor allem weil der Amerikaner diesen riesigen, kalten Metallgebilden, die durch die Weiten des Universums surren, Persönlichkeit einhaucht. 1968 war diese Vorstellung keine Dystopie. Bevor Kubrick im weiteren Verlauf des Films den Menschen mit der Maschine verschmelzen lässt und anschließend auf die nächste Evolutionsstufe hievt, stimmt diese Szene einen fast schon ehrfürchtigen Grundton an, angesichts des atemberaubenden Ausmaßes des technischen Fortschritts.
In der Jahreszahl mag sich Kubrick ein wenig geirrt haben, aber der Inhalt dieses Meisterwerks und dieser Szene verloren in all den Jahren keinen Deut an Relevanz und Schönheit.
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