"Endlich wird wieder geraucht!" Grüne Schwaden durchwabern Rap-Deutschland. Marsimoto steht bereit, neues Album im Anschlag. Sein - in Anlehnung an Torchs Klassiker "Blauer Samt" - feinsinnig "Grüner Samt" betiteltes Werk erscheint nächste Woche, am 13. Januar.
@Menschenfeind (« "der kopf von den kids wird nicht durch ein zerrüttetes elternhaus zerfikkt sondern durch gewisse substanzen." Das unterschreibe ich sofort. Als Erwachsener kann man sich von mir aus wegblasen mit was-auch-immer, aber gerade bei Heranwachsenden wird die Gefahr von Dope doch extrem verharmlost dargestellt - in meinem Bekanntenkreis gab's da so einige Fälle von Leuten, die sich dadurch Psychosen und in einem Fall sogar 'ne ausgewachsene Schizophrenie geholt haben. Cool ist das nicht gerade. »):
JEDER Eingriff in den Hirnstoffwechsel eines noch im neuronalen Wachstum und strukturellem Wandel befindlichen Menschenhirns birgt gewisse Risiken und schwer abschätzbare Langzeitkonsequenzen - ob daraus später ne psychische Störung, ne Abstinenz, ein maßvoller Umgang oder eine langjährige Sucht wird, hängt an vielen Faktoren und nicht nur an der Charakteristik der konsumierten Substanz. Ich bin grundsätzlich genauso gegen Verherrlichung irgendwelcher Drogen wie gegen Verteufelung aus Bequemlichkeit oder mangels besseren Wissens. Aber ganz ähnlich wie in vielen anderen Bereichen der Erwachsenen-Selbstverantwortlichkeit in Deutschland zelebriert das deutsche Recht hier die Doppelmoral auf Grundlage gezielter Fehlinformation seiner Bürger. An dieser Stelle möchte ich dem Anwalt noch mal für seine exakte Darstellung in den letzteren Posts danken.
Dass hier und da die Gras vs. Alk-Debatte aufkeimte war jedoch fast so vorhersehbar wie die Tatsache, dass stummerzeuge auch nach knapp 50 Posts noch nicht geschnallt hat, dass Marteria Marsimoto als direkte HOMMAGE an das Konzept der Egoteilung (mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten auf den jeweiligen Alben) von Madlib / Quasimoto erdacht hat. Das wurde doch im Zuge der letzten Marteria-Platte erst wieder journalistisch aufgekocht, und sogar ich als "Genrefremder" hab das noch im Hinterkopf - mach dir Gedanken, Mr. "Whut,Whut" (crack in the nut).
Ich bin ja dafür, dass mal ein paar Cracknutten ein paar Verherrlichungslieder über Steine und den Hartgeld-Strich releasen. So eine richtig fiese Crack-Szene, das ist doch das, was dem Land fehlt. Und ein neuer Krieg natürlich.
@haga: zumindest die rappende nutte gibts doch jetzt. check "schwesta ewa schwätza" auf yt. @menschenfeind: sehr wertvoller comment. einer der wenigen die es kapiert haben. @anwalt: ich bin nicht empfänglich für die propaganda der hanf lobby. sollen sie es in der medizin einsetzen. sollen irgendwelche ökos doch hanfläden eröffnen und meinetwegen kann sich jeder individuell entscheiden ob er wahlweise seine leber zersiebt oder sich ne psychose ankifft. ich finde nachwievor nur das bild/ image bedenklich was dieser marsi transportiert. und es ist ja auch schon bezeichnend das jeder hier diese unsägliche ep kennt, aber keiner das schlusswort gelesen hat, denn dieses endet mit dem zitat von richard ashcroft "the drugs dont work" nuff said.
Das beste Beispiel, wohin übertriebener Marihuana Konsum führen kann ist ja der lautuser selbst. 40 Jahre alt, kein Plan von der Welt, total vernöckelt und hirnverbrannt. Das sollte für Jeden Warnung genug sein!
Alter warum wird immer gesagt dass nur vom Kiffen die Psychosen kommen? Das is kompletter Schwachsinn! Das is genauso ein dummer weit verbreiteter Irrtum!
@SirSmokeALot: "Nur" sagt doch keiner. Aber ziemlich viele Leute, die man so im Maßregelvollzug (§63 StGB wohlgemerkt, §64 sind dann doch eher die Spritties) erleben kann, haben eine durch THC ausgelöste Schizophrenie erlitten.
@Hagalaz667 (« Wirklich nicht so selten, wie Du denkst. Und das ist keine Vermutung meinerseits, sondern Wissen. »):
Es ist einfach so, dass Menschen die von Geburt an eine schwache PSyche haben oder vorgeschädigt sind durchs kiffen viel mehr Gefahr laufen eine Psychose zu bekommen. Hab ich selbst schon erlebt. Aber dagegen kann man auch die ganzen Leute setzen, die durchs saufen depressiv oder sonstiges geworden sind. Pauschalisieren sollte man hier wirklich nicht.
@Sancho: Ich pauschalisiere nicht. Das eine macht genauso Leute kaputt wie das andere und tausend weitere Dinge auch. Ich denke nur, dass man auch nicht sagen sollte: "Alles nur Gerüchte und Propaganda!".
@Hagalaz667 (« @Sancho: Ich pauschalisiere nicht. Das eine macht genauso Leute kaputt wie das andere und tausend weitere Dinge auch. Ich denke nur, dass man auch nicht sagen sollte: "Alles nur Gerüchte und Propaganda!". »):
Ja das stimmt. Dennoch halte ich es für Schwachsinn Gras zu verbieten und Alkohol zu erlauben.
Bitte nicht Begriffe wie "Psychose/psychotische Episode" und "Schizophrenie" in einen Topf schmeissen - nicht jede psychotische Episode führt zwangsläufig zu einer Schizophrenie und nicht jeder Kiffer, der psychotisch auf die Substanz reagiert, ist damit automatisch schizophren. Es stimmt, dass psychisch labile Charaktere durch die ungünstige Wechselwirkung belastendser äußerer Umstände und intensivem Cannabis-Konsum häufiger eine psychotische Episode erleben als vergleichbar stabile Charaktere in einem stützenden Umfeld. Aber das an sich hat noch wenig bis gar nichts mit Schizophrenie zu tun.
Vielmehr geht man bei Schizophrenie davon aus, dass sie familiär vererbt wird (man hat eine sog. genetische Disposition) und bei ca. 1% der Weltbevölkerung, unabhängig vom Kulturkreis, auftritt. Da die Negativsymptomatik der Schizophrenie diversen Erfahrungen bei der Einnahme oder dem Entzug psychogener Drogen sehr ähnlich sein kann, schmeisst man das häufig unzurecht in einen Topf. Aber nicht die Droge macht einen schizophren - sie begünstigt sozusagen nur den Ausbruch (substanzinduzierte Initialzündung). Somit rate ich generell jedem vom Gebrauch psychogener Drogen ab, in dessen Familie schizoforme oder affektive Störungen bereits bekannt sind - das Risiko für einen ersten Schub ist zu enorm. Mir fällt immer wieder (auch hier) die falsche Darstellung der Schizophrenie in Medien, Volksmund und sogar Berufsgruppen, die mit Betroffenen arbeiten, auf. Soviel Psychoedukation und Aufklärung kann man gar nicht auffahren, um ein falsches Bild dieser Störung, wie es Filme wie "Me, myself Irene" den Menschen vermitteln, zu retuschieren... Am liebsten hab ich ja den Klassiker: Schizophrenie mit multipler Persönlichkeitsstörung verwechseln. Zum Glück sind wir hier im Forum wenigstens schon einen Schritt weiter... Dennoch: Vom Kiffen wird man nicht schizophren (weil man DAS wenn schon vorher war), kann aber trotzdem auch als Nicht-Schizophrener eine Psychose erwerben (auch kein echter Hauptgewinn, aber: was anderes als Schizophrenie )
Ich hab' ja auch nie behauptet, dass Kiffen schizophren macht. Tut es ja per se auch nicht. Ich sage ja nur, dass bei vielen Leuten, die ich erlebt habe, eine Schizophrenie aufgrund ihrer Veranlagung mit ziemlicher Sicherheit durch THC-Konsum ausgelöst wurde. Und glaub' mir, das ist für diese Personen alles andere als witzig, wenn sie wieder (sobald man die passende Medikation gefunden hat) wieder klar werden und sich dann damit auseinander setzen müssen, dass sie Frau/Mutter/Nachbar/Kind aufgrund einer schizoiden Episode umgebracht haben.
"Endlich wird wieder geraucht!" Grüne Schwaden durchwabern Rap-Deutschland. Marsimoto steht bereit, neues Album im Anschlag. Sein - in Anlehnung an Torchs Klassiker "Blauer Samt" - feinsinnig "Grüner Samt" betiteltes Werk erscheint nächste Woche, am 13. Januar.
Um Appetit bis hin zum Fressflash …
@Menschenfeind (« "der kopf von den kids wird nicht durch ein zerrüttetes elternhaus zerfikkt sondern durch gewisse substanzen."
Das unterschreibe ich sofort. Als Erwachsener kann man sich von mir aus wegblasen mit was-auch-immer, aber gerade bei Heranwachsenden wird die Gefahr von Dope doch extrem verharmlost dargestellt - in meinem Bekanntenkreis gab's da so einige Fälle von Leuten, die sich dadurch Psychosen und in einem Fall sogar 'ne ausgewachsene Schizophrenie geholt haben. Cool ist das nicht gerade. »):
Word
JEDER Eingriff in den Hirnstoffwechsel eines noch im neuronalen Wachstum und strukturellem Wandel befindlichen Menschenhirns birgt gewisse Risiken und schwer abschätzbare Langzeitkonsequenzen - ob daraus später ne psychische Störung, ne Abstinenz, ein maßvoller Umgang oder eine langjährige Sucht wird, hängt an vielen Faktoren und nicht nur an der Charakteristik der konsumierten Substanz.
Ich bin grundsätzlich genauso gegen Verherrlichung irgendwelcher Drogen wie gegen Verteufelung aus Bequemlichkeit oder mangels besseren Wissens.
Aber ganz ähnlich wie in vielen anderen Bereichen der Erwachsenen-Selbstverantwortlichkeit in Deutschland zelebriert das deutsche Recht hier die Doppelmoral auf Grundlage gezielter Fehlinformation seiner Bürger. An dieser Stelle möchte ich dem Anwalt noch mal für seine exakte Darstellung in den letzteren Posts danken.
Dass hier und da die Gras vs. Alk-Debatte aufkeimte war jedoch fast so vorhersehbar wie die Tatsache, dass stummerzeuge auch nach knapp 50 Posts noch nicht geschnallt hat, dass Marteria Marsimoto als direkte HOMMAGE an das Konzept der Egoteilung (mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten auf den jeweiligen Alben) von Madlib / Quasimoto erdacht hat. Das wurde doch im Zuge der letzten Marteria-Platte erst wieder journalistisch aufgekocht, und sogar ich als "Genrefremder" hab das noch im Hinterkopf - mach dir Gedanken, Mr. "Whut,Whut" (crack in the nut).
wir kommen der sache näher
Ich bin ja dafür, dass mal ein paar Cracknutten ein paar Verherrlichungslieder über Steine und den Hartgeld-Strich releasen.
So eine richtig fiese Crack-Szene, das ist doch das, was dem Land fehlt. Und ein neuer Krieg natürlich.
@haga: zumindest die rappende nutte gibts doch jetzt. check "schwesta ewa schwätza" auf yt.
@menschenfeind: sehr wertvoller comment. einer der wenigen die es kapiert haben.
@anwalt: ich bin nicht empfänglich für die propaganda der hanf lobby. sollen sie es in der medizin einsetzen. sollen irgendwelche ökos doch hanfläden eröffnen und meinetwegen kann sich jeder individuell entscheiden ob er wahlweise seine leber zersiebt oder sich ne psychose ankifft. ich finde nachwievor nur das bild/ image bedenklich was dieser marsi transportiert. und es ist ja auch schon bezeichnend das jeder hier diese unsägliche ep kennt, aber keiner das schlusswort gelesen hat, denn dieses endet mit dem zitat von richard ashcroft "the drugs dont work" nuff said.
Das beste Beispiel, wohin übertriebener Marihuana Konsum führen kann ist ja der lautuser selbst. 40 Jahre alt, kein Plan von der Welt, total vernöckelt und hirnverbrannt. Das sollte für Jeden Warnung genug sein!
Alter warum wird immer gesagt dass nur vom Kiffen die Psychosen kommen? Das is kompletter Schwachsinn! Das is genauso ein dummer weit verbreiteter Irrtum!
Craze so einer wie du sollte sich eher mal überlegen mit dem kiffen anzufangen. Deine Aggrostimmung geht ja mal garnicht.
@SirSmokeALot: "Nur" sagt doch keiner. Aber ziemlich viele Leute, die man so im Maßregelvollzug (§63 StGB wohlgemerkt, §64 sind dann doch eher die Spritties) erleben kann, haben eine durch THC ausgelöste Schizophrenie erlitten.
Ehm nein! Es kann eine Ursache sein, aber eher selten...........
Wirklich nicht so selten, wie Du denkst. Und das ist keine Vermutung meinerseits, sondern Wissen.
@Hagalaz667 (« Wirklich nicht so selten, wie Du denkst. Und das ist keine Vermutung meinerseits, sondern Wissen. »):
Es ist einfach so, dass Menschen die von Geburt an eine schwache PSyche haben oder vorgeschädigt sind durchs kiffen viel mehr Gefahr laufen eine Psychose zu bekommen. Hab ich selbst schon erlebt. Aber dagegen kann man auch die ganzen Leute setzen, die durchs saufen depressiv oder sonstiges geworden sind. Pauschalisieren sollte man hier wirklich nicht.
@Sancho: Ich pauschalisiere nicht. Das eine macht genauso Leute kaputt wie das andere und tausend weitere Dinge auch. Ich denke nur, dass man auch nicht sagen sollte: "Alles nur Gerüchte und Propaganda!".
Woher weisst du das?
Aus beruflicher Erfahrung.
@Hagalaz667 (« @Sancho: Ich pauschalisiere nicht. Das eine macht genauso Leute kaputt wie das andere und tausend weitere Dinge auch. Ich denke nur, dass man auch nicht sagen sollte: "Alles nur Gerüchte und Propaganda!". »):
Ja das stimmt. Dennoch halte ich es für Schwachsinn Gras zu verbieten und Alkohol zu erlauben.
Ist es auch. Hast Recht.
Bitte nicht Begriffe wie "Psychose/psychotische Episode" und "Schizophrenie" in einen Topf schmeissen - nicht jede psychotische Episode führt zwangsläufig zu einer Schizophrenie und nicht jeder Kiffer, der psychotisch auf die Substanz reagiert, ist damit automatisch schizophren.
Es stimmt, dass psychisch labile Charaktere durch die ungünstige Wechselwirkung belastendser äußerer Umstände und intensivem Cannabis-Konsum häufiger eine psychotische Episode erleben als vergleichbar stabile Charaktere in einem stützenden Umfeld. Aber das an sich hat noch wenig bis gar nichts mit Schizophrenie zu tun.
Vielmehr geht man bei Schizophrenie davon aus, dass sie familiär vererbt wird (man hat eine sog. genetische Disposition) und bei ca. 1% der Weltbevölkerung, unabhängig vom Kulturkreis, auftritt. Da die Negativsymptomatik der Schizophrenie diversen Erfahrungen bei der Einnahme oder dem Entzug psychogener Drogen sehr ähnlich sein kann, schmeisst man das häufig unzurecht in einen Topf. Aber nicht die Droge macht einen schizophren - sie begünstigt sozusagen nur den Ausbruch (substanzinduzierte Initialzündung).
Somit rate ich generell jedem vom Gebrauch psychogener Drogen ab, in dessen Familie schizoforme oder affektive Störungen bereits bekannt sind - das Risiko für einen ersten Schub ist zu enorm.
Mir fällt immer wieder (auch hier) die falsche Darstellung der Schizophrenie in Medien, Volksmund und sogar Berufsgruppen, die mit Betroffenen arbeiten, auf. Soviel Psychoedukation und Aufklärung kann man gar nicht auffahren, um ein falsches Bild dieser Störung, wie es Filme wie "Me, myself Irene" den Menschen vermitteln, zu retuschieren... Am liebsten hab ich ja den Klassiker: Schizophrenie mit multipler Persönlichkeitsstörung verwechseln. Zum Glück sind wir hier im Forum wenigstens schon einen Schritt weiter... Dennoch: Vom Kiffen wird man nicht schizophren (weil man DAS wenn schon vorher war), kann aber trotzdem auch als Nicht-Schizophrener eine Psychose erwerben (auch kein echter Hauptgewinn, aber: was anderes als Schizophrenie )
Ich hab' ja auch nie behauptet, dass Kiffen schizophren macht. Tut es ja per se auch nicht. Ich sage ja nur, dass bei vielen Leuten, die ich erlebt habe, eine Schizophrenie aufgrund ihrer Veranlagung mit ziemlicher Sicherheit durch THC-Konsum ausgelöst wurde. Und glaub' mir, das ist für diese Personen alles andere als witzig, wenn sie wieder (sobald man die passende Medikation gefunden hat) wieder klar werden und sich dann damit auseinander setzen müssen, dass sie Frau/Mutter/Nachbar/Kind aufgrund einer schizoiden Episode umgebracht haben.
Was ? der lautuser ist 43 ?? ach du scheiße ..