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KISS verkauft

KISS scheinen ihren Bühnenabschied dagegen wirklich durchziehen zu wollen. Jedenfalls legt das ein bemerkenswerter Deal nahe, den die Band vor wenigen Tagen mit der Entertainment-Company Pophouse finalisiert hat. Für rund 300 Millionen Dollar kaufte diese den gesamten Musikkatalog der Band, ebenso die Markenrechte, diverse von KISS eingetragene Warenzeichen sowie die Rechte an der ikonischen Gesichtsbemalung. Damit erweitern Pophouse und KISS ihre bereits 2023 für die angekündigte Avatar-Show begonnene Kooperation enorm.

Pophouse erklärt in einer Pressemitteilung, dass neben besagter Show auch schon ein Biopic sowie eine nicht näher beleuchtete "KISS-bezogene Erfahrung" in Arbeit sei Die Bandmitglieder seien in der Entwicklung dieser Projekte involviert und würden auch weiterhin eng mit Pophouse zusammenarbeiten. Mutmaßlich halten Gene Simmons und Paul Stanley also zumindest anteilig noch an ihrem Lebenswerk fest.

"Entweder du entwickelst dich oder du stirbst aus", kommentiert Simmons den Handel in einem aktuellen Interview im People Magazin. "Das Leben passiert, während du wichtige Pläne schmiedest. Wir haben unseren respektvollen, stolzen Abgang in den Sonneuntergang geplant, nachdem wir ein halbes Jahrhundert lang getourt sind. [...] Wir alle haben Boxer und Künstler gesehen, die zu lange im Ring bleiben und von Amateuren ausgeknockt werden. Das möchtest du nicht erleben, du willst aufhören, wenn du ganz oben stehst. Wir haben es richtig gemacht, aus Respekt und Liebe zu den Fans." Statt um Geld gehe es ihm bei dem Pophouse-Deal vor allem darum, "das Leben zu genießen. Ich bin definitiv gesegnet."

Hinter Pophouse steht unter anderem ABBA-Musiker Björn Ulvaeus, der die Firma 2014 gemeinsam mit dem Unternehmer Conni Jonsson gegründet hat. Als CEO operiert aktuell Per Sundin, der zuvor die skandinavische Dependance von Universal Music leitete und als solcher maßgeblich am Aufstieg Spotifys beteiligt war. Pophouse verwaltet neben Kiss auch weite Teile der Kataloge von Avicii, Swedish House Mafia und Cyndi Lauper sowie diverse ABBA-Projekte, darunter auch die 2022 in London gestartete Avatar-Show ABBA Voyage.

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