Seite 19 von 19

5 Fragen an Black Map

Seit Anfang Mai steht das vierte Album von Black Map – "Hex" – in den Kaufläden der Welt. Ben Flanagan, Sänger und Gitarrist der Alternativerocker, beantwortete uns ein paar Fragen.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

"Magical Mystery Tour" ist nach wie vor mein liebstes Beatles-Album, es entfachte in mir, glaube ich, einen Sinn für Melodie.

In dunklen, merkwürdigen Songs wie "Fool On The Hill", "Blue Jay Way" und "I Am The Walrus" finden sich so verführerische, andersartige Momente, wie ich sie noch nie zuvor gehört hatte. Aber wie wahrscheinlich so viele andere Menschen verstand ich beim ersten Hören von Nirvanas "Nevermind", dass Musik wunderschön und heavy zugleich sein kann. Das war eine Offenbarung für mich. Auf dem Verhältnis von Schönheit und Heaviness habe ich große Teile meiner Karriere aufgebaut.

2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?

Auf dem neuen Album gibt es einen Song namens "Burning Satellite". Nach ungefähr zwei Minuten wechseln wir in eine Dur-Tonart und tauchen vier Takte lang in einen wunderbar befriedigenden Breakdown. Die Stelle ist nicht sonderlich schwer zu spielen, aber unglaublich kathartisch. Ich freue mich sehr darauf, das live umzusetzen!

3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Trotz einiger Ausnahmen gibt es im heutigen Mainstream-Hardrock einen Mangel an einfallsreichen Gesangsmelodien, finde ich. Da sind jede Menge tolle Riffs, aber man kümmert sich zu wenig darum, interessante melodische Vocal-Elemente zu schaffen.

4. Was sollte man abseits der Musik definitiv über dich wissen?

Ich bin Die-Hard-Fan der Golden State Warriors, einem Bastekball-Team, und beim Baseball von den San Francisco Giants. Beiden gucke ich wie besessen zu, und wenn ein Spiel knapp ist, findet man mich manchmal unter einer Decke auf meiner Couch hervorlugen.

5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?

Mein liebstes Buch der vergangenen fünf Jahre ist wahrscheinlich "Die Ermordung des Commendatore" von Haruki Murakami. "Mister Aufziehvogel" gilt bei vielen als sein Meisterwerk, und ich liebe es, aber dieses Buch habe ich sogar noch ein bisschen mehr genossen. Man glaubt kaum, dass es übersetzt wurde, denn die Prosa ist so perfekt und wunderschön deskriptiv. Sein Storytelling ist nicht von dieser Welt.

Seite 19 von 19

Weiterlesen

Noch keine Kommentare