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5 Fragen an Astillane

In Münster tummelt sich vielversprechender Nachwuchs für die deutsche Metalcore- und Melodic Hardcore-Szene. Astillane existieren seit 2018 und veröffentlich am 19. Juni ihre Debüt-EP "Dreaming". Die klingt, als sollte man die Jungs definitiv auf dem Schirm haben, sobald wieder Clubkonzerte und Moshpits möglich sind.

Drummer Malte Pals beantwortete ein paar Fragen.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Das ist wirklich eine gute Frage! Ich glaube, da ist es für mich aber auch schwierig und nicht gerecht, nur einen einzigen Albumtitel zu nennen. Ich habe schon immer sehr viele verschiedene Genres gehört, die ich mal mehr mal weniger intensiv verfolgt habe. Da kommen dann teilweise sogar Sachen von Hans Zimmer, Frank Zappa und Action Bronson zusammen in einen Pott, die alle einen Teil zu meinem jetzigen Verständnis von Musik beigetragen haben! Ich denke, man sollte da so viel aufsaugen, wie es nur geht. Außerdem entdecke ich auch gefühlt wöchentlich neue Künstler und Ideen, welche mich unglaublich catchen und langfristig beeinflussen.

2. Was ist dir in deiner Musk am wichtigsten?

Musik war schon immer mein Hobby und meine größte Leidenschaft. Mein erstes Schlagzeug habe ich mit sechs Jahren bekommen. Ich glaube, das Wichtigste ist deshalb für mich, nie die Freude an der Sache zu verlieren und immer das machen zu dürfen, für das ich brenne. In der Regel ist das natürlich immer etwas schwerer umzusetzen, vor allem in einer Band mit fünf Köpfen kann es manchmal zu hitzigen Diskussionen bei einzelnen Projekten kommen. Aber das ist auch gut so, denn so entwickelt jeder sich noch mal in andere Richtungen weiter. Ich bin den Jungs nach wie vor sehr dankbar dafür, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben und fühle mich wirklich wohl in der Band!

3. Was sollte sich in der Rock/Metal Community zum Besseren verändern?

In den letzen Monaten vor den Kontaktbeschränkungen durften wir viele kleine Shows in mehreren Städten und kleineren Dörfern Deutschlands spielen. Dabei haben wir auch viele neue Bekanntschaften geschlossen, nicht nur mit jungen, professionellen Bands, sondern auch mit den Menschen, die nach den Shows auf uns zu kommen und mit uns quatschen! Wir hoffen, dass wir in Zukunft ähnliche Erfahrungen machen dürfen, und dass die Leute weiterhin lokale Bands mit so viel Herzblut supporten und die kleinen Shows für sich wiederentdecken! Es wird, glaube ich, oft unterschätzt, wie wichtig Support, Austausch und Zusammenhalt in der Community selber, aber vor allem auch noch zu anderen Genres und Künstlern darüber hinaus sind. Tendenziell haben wir auch dort gute Erfahrungen machen dürfen, wo Genres sehr gemischt vertreten waren, wie zum Beispiel auf dem B-Side-Festival in Münster.

4. Wodurch zeichnet sich die Arbeit an "Dreaming" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?

"Dreaming" ist so gesehen unser erstes richtiges Projekt, die Songs haben aber bereits eine ziemlich lange Vorgeschichte in Sachen Songwriting. Einige Projekte reichen dabei weit zurück, zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht mal Teil der Band! Man merkt schon, dass die EP im Studio noch mal ordentlich abgerundet wurde. Die Tracks stehen alle für sich, funktionieren aber genauso gut als EP und Einblick in die Musik, die wir machen. Aufgenommen haben wir zusammen mit Julian Breucker im Go-Recording-Jovel-Studio in Münster. Das war auch für mich eine wirklich spannende Zeit, denn ich habe vorher noch nie so direkte Eindrücke von den verschiedenen Arbeitsschritte und dem Aufwand/Fleiß in einem Studio miterleben dürfen. Mit dem Ergebnis waren wir alle mehr als zufrieden!

5. Wie hast du deine Lockdown-Zeit verbracht?

Zuallererst mussten wir uns schnell Gedanken zu unserer gecancelten Release-Show für unsere EP in Münster machen. Corona hat uns da echt einiges vor die Bahn geschmissen. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, unsere EP über das Internet an die Leute zu bringen, unter anderem mit den Videos, die wie im Vorfeld gedreht haben. Wir haben aber auch bereits zu Beginn des Lockdowns damit angefangen, unsere aktuelleren Projekte zu sammeln und unsere erste Albumproduktion zu beginnen. Parallel dazu wurde noch mal ordentlich zuhause an Studio-Equipment aufgestockt und dafür gesorgt, dass wir viel Spielraum für neue Sounds und Stilrichtungen haben. Ich bin wirklich gespannt, was noch so in der nächsten Zeit passieren wird! Ich glaube auf einem Album werden nochmal ganz andere Töne mitschwingen.

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