System Of A Down-Drummer John Dolmayan driftet in seinen Aussagen – ganz im Gegensatz zu den Texten seiner Band und Äußerungen seines Kollegen Serj Tankians – immer weiter nach rechts. Erst kürzlich bezeichnete er Donald Trump als "größten Freund von Minderheiten", jetzt sonderte er pünktlich zum Schlüpftag seines Helden Trump einen 'Das wird man ja wohl noch sagen dürfen'-Post par excellence ab. Die, die gegen ihn anredeten – zwischen den Zeilen macht er klar, dass er damit Anhänger der Demokratischen Partei meint –, seien "die wahren Faschisten" und Heuchler, die einst auch für die Beibehaltung der Sklaverei gekämpft hätten und heute unter anderem verantwortlich für 70 Millionen Abtreibungen seien. Ein "überwältigender Großteil" dieser Abtreibungen käme außerdem in der Black Community vor. Letztere, ziemlich rassistisch gefärbte Aussage ist übrigens laut Statistiken sowohl der Kaiser Family Foundation als auch des Guttmacher Institute eindeutig falsch. Trotzdem schiebt Dolmayan hinterher: "Es ist eine gefährliche Zeit, in der freie Gedanken und Meinungsäußerung bedroht sind. Aber das wird vorbei gehen", und verabschiedet sich mit den Worten: "Oh, alles Gute zum Geburtstag Präsident Trump und viel Glück im November!".
Trotz solch fragwürdiger Standpunkte sei sein Job – womit er vermutlich System Of A Down meint – nicht in Gefahr, betont Dolmayan. Dafür spricht, dass die Band gerade ihre Rückkehr zu Rock Am Ring / Rock Im Park 2021 bestätigt hat.
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