Ellefson über Megadeth
Zurück zu David Ellefson: Der kommentierte in einem aktuellen Interview mit Rock 'N' Blues Experience das nahende Ende seiner ehemaligen Band Megadeth.
"Ich bin im Business, also wusste ich davon, und es war schon ein bisschen schockierend. Ich kannte Dave als Arbeitstier. Was auch gut, schlecht oder egal an ihm gewesen sein mag – er ist ein verdammt zäher Esel, Mann. Allen Widrigkeiten zum Trotz ging er raus und sang und spielte. Das lasse ich ihm. Er hat sich definitiv nie vor einer Herausforderung gedrückt."
Gesprochen habe er mit Dave Mustaine seit seinem Rausschmiss aus der Band vor vier Jahren nicht mehr, so Ellefson weiter. "Deshalb habe ich keine Ahnung, was der Grund für diese Ankündigung ist."
Eine Reunion vor dem endgültigen Ende schließt zumindest er nicht aus. Die Initiative dafür solle allerdings Mustaine ergreifen. "Selbst wenn ich seine Nummer noch habe – er könnte sie ja seit dem letzten Mal geändert haben ... Er hat mich aus der Gruppe entfernt, also ist es nicht an mir, ihn anzurufen, um zurückzukommen. Ich habe schon mal in meinem Podcast was dazu gesagt – dass ich bereit wäre, wenn es so sein soll. Ich glaube, es wäre cool. In Birmingham haben wir es ja gerade gesehen, wie alle noch mal zusammengekommen sind. Dabei konnten nicht nur wir Black Sabbath verabschieden, sondern sie sich auch von uns. Das ist meiner Meinung nach genauso wichtig. Dave schließt das Kapitel Megadeth, und er tut das für sich, er wird seine Gründe haben. In einer perfekten Welt gäbe es mindestens einen Moment, in dem einige, wenn nicht sogar alle von uns anderen ebenfalls die Chance bekommen, Tschüss zu sagen. Das kann man von Birmingham lernen: Es gibt Momente, in denen jeder einfach alles andere beiseite schiebt und sagt: 'Wisst ihr was? Wir hatten einen verdammt guten Lauf, Mann.' Und dann unternimmt man die finale Verbeugung auf gewisse Weise gemeinsam."
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