5 Fragen an Dool
Von Dool haben wir heute schon Musik gehört, da trifft es sich hervorragend, dass die federführende Person – Raven Van Dorst – uns kürzlich ein paar Fragen beantwortete. Das dritte Dool-Album "The Shape Of Fluidity" erscheint am 19. April.
1. Welches Album hatte musikalisch den größten Einfluss auf dich?
Vielleicht "Bleach" von Nirvana. Das brachte mich dazu, Gitarre zu spielen. Ich wollte wie Kurt Cobain sein.
2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?
Ich glaube, noch immer auf mein Solo in "Oweynagat". Das kommt wirklich von Herzen und ist fast schon sinfonisch, ohne jedoch zu technisch und elitär zu sein. Es war unser erster, und ich glaube sogar nach wie vor meistgespielter Song. Das Solo klingt ein bisschen nach Eagles, aber düsterer. Darauf bin ich echt stolz.
3. Was sollte sich in der Rock- und Metal-Community zum Besseren verändern?
Bei jeder Band, jedem Announcement, bei allem, was neu ist, sehe ich so viele Bullshit-Kommentare. Leute beschweren sich, warum etwas nicht dies oder das ist. Man könnte etwas mehr Unterstützung aufbringen für Bands, die sich jahrelang ihre Ärsche abarbeiten. Wenn du nichts Unterstützendes zu sagen hast, halt doch einfach die Klappe. Hör die Bands, die du magst, und lass die anderen in Ruhe.
4. Was ist dir in deiner Musik am Wichtigsten?
Ehrlichkeit. Man sollte nicht versuchen, seine Musik zu etwas zu zwingen, das sie nicht ist. Versucht nicht, euch interessanter darzustellen, als ihr seid. Versuche nicht, etwas auszudrücken, was nicht in dir steckt. Versuche nicht, andere Bands zu kopieren. Man kann sich inspirieren lassen, klar – aber bleib nahe bei dir selbst und stehe zu dir. Ehrliche Musik zu machen, ist das Allerwichtigste.
5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
"Der Mann, der mit Schlangen sprach" von dem estnischen Schriftsteller Andrus Kivirähk. Es geht um Menschen im Mittelalter, die sich mit Wandel und Fortschritt auseinandersetzen müssen. Das Christentum kommt, Ritter kommen, Steinhäuser kommen, Religion kommt. Im Zentrum steht der letzte Junge, der noch mit Tieren sprechen kann. Er lebt als Letzter seiner Art im Wald und sieht am Waldrand die neue Zivilisation kommen. Damit muss er umgehen.
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