Arch Enemy vs. The Agonist, Pt. 1
Mit Problemen kennt sich Alissa White-Gluz bestens aus. Seit 2014 ist sie offizielles Mitglied der schwedischen Melo-Deather Arch Enemy, musste dafür jedoch ihre alte Band The Agonist aufgeben. Dass dies nicht ganz freiwillig geschah und die Trennung recht unschön ablief, ist kein Geheimnis. Im Rahmen der Jasta Show legte White-Gluz allerdings zum ersten Mal den genauen Hergang – oder wenigstens dessen wichtigste Eckpunkte – ausführlich dar.
Da Alissa bei The Agonist nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch kreative Kraft war und diese Rolle nur ungern aufgeben wollte, stellte sie gleich bei den ersten Gesprächen mit Arch Enemy-Managerin (und früherer Sängerin) Angela Gossow die Bedingung, die Terminpläne müssten so ausgearbeitet werden, dass sie beide Bands parallel am Laufen halten könne. Gossow zeigte sich kooperativ und gemeinsam erstellten sie Alissa zufolge einen Dreijahresplan, der beiden Bands genügend Raum bieten sollte. Sowohl ihren regulären 40-Stunden-Job als auch ihr zuvor gepflegtes Engagement bei Kamelot war Alissa bereit dafür aufzugeben.
Und wie sie berichtet, ließen sich ihre The Agonist-Kollegen zunächst nichts anmerken, dass die bevorstehende neue Doppelbelastung ihrer Sängerin ein Problem für sie darstellt. Die laufenden Touren liefen harmonisch ab. "Ich war wirklich glücklich. Ich habe Angela Mails geschrieben, dass alle total cool mit der neuen Situation sind." Alissa schrieb bereits an Material für ein neues The Agonist-Album und stellte dieses auch ihrer Band vor. Doch eines Tages klingelte es dann an Alissas Haustür ...
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