Maiden Wear
Gegen das Ghost-Cover hatten Iron Maiden offenbar nichts einzuwenden, sehr wohl aber gegen die Unterwäsche-Firma einer Dame namens Min Yu Chen. Die plant, Lingerie unter dem Namen Maiden Wear zu verkaufen. Das gefällt Bruce Dickinson und Kollegen bzw. deren Anwält:innen allerdings gar nicht. Sie versuchen gerade zu verhindern, dass Yu Min Chen Maiden Wear als Warenzeichen eintragen kann. Schließlich sei es irreführend in Bezug auf ihr eigenes Geschäft mit unter anderem T-Shirts, Pullis, Schals und Schuhen. So heißt es laut Complete Music Update in den von Iron Maiden beim US-amerikanischen Trademark Trial & Appeal Board eingereichten Beschwerde-Papieren. "Der dominante Begriff der Maiden Wear-Marke der Antragstellerin ist 'Maiden' und deshalb hat die Marke verwirrende Ähnlichkeit in Erscheinung und Konnotation mit der gegnerischen Iron Maiden-Marke. Solche Verwirrung wird der gegnerischen Partei schaden und ihre Reputation im öffentlichen Handel beeinträchtigen."
Wer ein bisschen googlet, findet übrigens eine weitere Unterwäsche-Company auf die ähnliche Argumentation zutreffen würde: Maidenform. Allerdings existiert diese schon seit 1922 – also über 50 Jahre länger als Iron Maiden. Wie Consequence Of Sound hervorhebt, scheint die Band mit dieser Firma keinerlei Probleme zu haben. Und sind wir ehrlich: Solange Maidenform, Maiden Wear oder sonstige Maiden-Reizwäsche-Hersteller:innen nicht gerade Eddies Visage auf Schlüpfer oder BHs drucken oder ein 'Iron' vor ihren Namen stellen, dürfte die Verwechslungsgefahr relativ gering sein. Der Unterlassungsantrag der Band hat also hoffentlich wenig Erfolg. Lasst die Leute doch Unterwäsche machen, Mensch ...
(Photo credit links: Marco Verch via ccnull.de / CC-BY 2.0)
1 Kommentar
Iron Maiden sollten sich schämen, daraus eine Klage zu generieren. Wie abgehoben muss man sein, um auf so bekloppte Ideen zu kommen?
Die Dame heißt Min Yu Chen? Das hat ja genauso viele Silben wie Senjutsu. Also da würde ich dann gleich noch auf Namensänderung klagen.