The Way Of All Fleshgod
Fleshgod Apocalypse nutzten die Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, wie hart sie sich den Arsch abarbeiten und kritisierten gleichzeitig noch Crowdfunder als "Bettler" und "attention whores". Auf Facebook schrieben sie:
"Einige Bands geben stolz mit ihren Errungenschaften auf Patreon oder Indiegogo an, um den Preis ohne Fleiß einzustreichen – wie attention whores, die denken, ein paar Likes machen aus ihnen richtige Bands. Wir sind der Meinung, sich auf Tour den Arsch abzurackern, ist nach wie vor der respektabelste Weg zu wachsen, besonders in den Augen der Fans. In Bogotá vor zwei Tagen war unser Drummer David sehr krank, wir überlegten, abzusagen. Aber er ließ sich nicht abbringen. Der Motherfucker wollte um jeden Preis auftreten. Also stapfte er trotz Übelkeit auf die Bühne und spielte eine geile Show bis zu den letzten beiden Songs. Dann spielte sich plötzlich eine Szene ähnlich 'Der Exorzist' ab. Und nicht einmal dann hörte er auf zu spielen! So etwas nennen wir Einsatz, pure Hingabe. Kudos auch an Krimh und Roadie Giannis dafür, dass sie David durch diese widerlichen Momente geholfen haben.
Bitte erspart uns eure Stories, wie hart doch das Musikbusiness heutzutage ist, wie stressig Touren sind, und wie hart das Musikerleben in euren Ländern ist. Italien ist eines der am wenigsten 'großzügigen' Länder gegenüber Musikern und Künstlern. Wir absolvierten unsere erste US-Tour, indem wir selbst mit einem Auto rumtuckerten und das Equipment auf dem Schoß transportierten – ohne Schlaf und unter Lebensgefahr. So taten es viele andere Bands schon immer. Alles was wir heute haben, kommt von Schweiß und Opfer, Ehrlichkeit und Hingabe – Lamentieren und Betteln spielte dabei keine Rolle."
Man sollte hinzufügen, dass IndieGoGo-Campaigns von Betteln und Aufmerksamkeitshascherei doch weit entfernt sind. Die Herren mögen kein Freund von ausgefallenen, möglicherweise überteuerten Goodies, die es für Spenden bisweilen gibt, sein. Doch Fakt ist, dass (in den meisten Fällen) Bands ihren Fans eine Gegenleistung für die Unterstützung anbieten.
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