Metal-Grammy 2025
Das im "Poppy"-Interview kurz angeschnittene Thema, dass bislang noch keine Frau einen Metal-Grammy gewonnen hat, erledigte sich erfreulicherweise wenige Stunden später. Mit dem Sieg von Gojira in der Kategorie "Best Metal Performance" wurde zugleich Opernsängerin Marina Viotti ausgezeichnet. Sie und Komponist Victor Le Masne hatten die bei der Olympia-Eröffnungsfeier 2024 aufgeführte Version des Revolutionslieds "Mea Culpa (Ah! Ça Ira!)" gemeinsam mit der Band erarbeitet. So betonte Gojira-Frontmann Joe Duplantier beim anschließenden Backstage-Interview, die Performance sei ein "Team-Effort" gewesen. Viotti ist damit die erste Frau, die in der seit 1990 existierenden Metal-Kategorie einen Preis gewonnen hat.
Viotti hob noch eine weitere Besonderheit der nun Grammy-prämierten Kollaboration hervor: "Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Song dafür wertschätzen, dass er zwei unterschiedliche Musikformen zusammenbringt. Das sendet, finde ich, eine sehr wichtige Botschaft in die Welt. Wenn wir Brücken bauen und Dinge, die sich unterscheiden, zusammenbringen, kann etwas Einzigartiges und Wunderschönes entstehen. Daran sollten wir anknüpfen." Unterschreiben wir so, zumal es in diesem Jahr schlicht keinen besseren Metal-Grammy-Gewinner hätte geben können. Neben ihnen waren Spiritbox, Knocked Loose feat. Poppy, Metallica und Judas Priest nominiert.
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