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4 Fragen an In Flames

Falls ihrs ob der frischen Albumankündigung schon wieder verdrängt haben solltet: Am 23. September veröffentlichen In Flames die Live-DVD "From The Heart Of Gothenburg". Anlässlich dazu haben wir Björn Gelotte mal ein paar Fragen gestellt. Eine ist wohl in den Tiefen des Internetzes verschollen, dafür gibts noch ein paar Zusatzinfos zum Konzertfilmchen.

1. Welches Konzert hast du zuletzt besucht?

Clutch in Malmö. Ich bin vier Stunden gefahren, aber das wars wert.

2. Was war deine unangenehmste Fan-Situation?

Wahrscheinlich bin ich der Unangenehme. Ich hab' mal Adrian Smith von Iron Maiden getroffen, und es war so unangenehm – ich bin quasi eingefroren, als ich ihn gesehen hab'. Ich konnte gar nicht sprechen, er dachte wahrscheinlich, dass ich stumm bin.

3. Empfiel bitte eine Band, die sich im neuen Jahrtausend gegründet hat.

Beartooth sind ziemlich gut. Ich hab' sie noch nie live gesehen, aber ihr Album ist echt gut.

4. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?

Ich habe schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr Schlagzeug gespielt.

Und nun zur DVD:

Ihr habt bei der Show nicht mit Stage-Effekten gespart: Pyros, die Lightshow macht einiges her ... Braucht eine In Flames-Show das deiner Meinung nach oder könntest du dir auch vorstellen, ein komplettes Set ohne zu spielen?

Ich glaube eine Liveshow braucht schon ein bisschen Produktion. Trotzdem mag ich die Clubshows, in denen man all das nicht installieren kann – das hat seinen eigenen Charm, bringt Intimität. Aber wenn du eine große Bühne hast, solltest du versuchen, over the top zu gehen. Das Erlebnis ist dabei nicht nur der Sound.

Wie unterscheidet sich ein Hometown-Gig von einer normalen Show?

In Göteborg zu spielen ist in vielerlei Hinsicht besonders. Dort sind wir aufgewachsen, haben die Band gestartet. Im Scandinavium haben wir selbst viele große Rockshows gesehen. Dort zu spielen ist besonders. Und es ist eben unsere Heimat, unsere Freunde und Familien sind da.

Es sind auch sehr viele junge Fans im Publikum. Warum glaubst du, sind In Flames für Teenager interessant?

Wir sind schon so lange dabei, Fans kommen und gehen. Und anstatt ihnen hinterherzurennen, finde ich es wichtig, das zu tun, was wir kennen und was wir wollen. Irgendwann checken die Leute das und respektieren es. Wir haben einen Sound, der für jedes Alter zugänglich ist. Wenn du nicht gerade 70 bist und noch nie Metal gehört hast, kannst du mitsingen. Wir wollen eine gewissen Dynamik in die Livesets bringen, wir wollen nicht elitär sein, sondern die Musik spielen, die wir lieben. Sie ist für jeden da, denn so sollte Musik sein. So hab' ich mit 15 vielleicht nicht gedacht, als ich niemandem verraten wollte, was ich höre, weil ich 'cool' sein wollte, aber heute denke ich, dass man das teilen sollte. Wir haben gewissermaßen unser eigenes Genre erschaffen, weil wir uns treu geblieben sind, und das ist der beste Weg, Musik zu verbreiten. Da wir uns ständig verändern, können wir verschiedene Leute ansprechen, und so geht das auch durch die Alterschichten.

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