14.000 Dollar pro Monat
Auch im weiteren Verlauf des Gesprächs ging es um Moneymoneymoney. Und Meet & Greets. Darauf angesprochen, holt Townsend ebenfalls etwas aus: "Ich habe zwei Meinungen, die sich gegenseitig widersprechen, zu der Sache, was ein bisschen blöd ist. Aber ich befinde mich ein bisschen in der Zwangslage, sie zu veranstalten: Wir haben Unkosten von etwa 14.000 Dollar pro Monat, um funktionieren zu können. Wir waren ein Jahr lang nicht auf Tour, also musste ich jeden Monat irgendwie 14.000 Dollar ranschaffen, einfach nur, um alles am Laufen zu halten. Jetzt gehen wir auf Tour und auch das ist erst mal verdammt teuer. Allein der Flug von Vancouver kostet jeden von uns 1.000 Dollar. Oft denken die Fans, dass Bands sie mit den Meet & Greets verarschen wollen. Aber wenn wir sie ausfallen lassen, können wir nicht mehr tun, was wir tun. Es ist nicht so, dass wir sie machen und am Ende der Tour daraus einen fetten Bonus kriegen."
"Und andererseits machen dich solche Treffen fertig, wenn du wie ich übersensibel gegenüber der Energie der Fans bist. Nicht, weil ich die Leute nicht treffen möchten, sondern um das richtig zu machen, musst du auch auf die Leute zugehen und dich darauf einlassen. Am Ende geht es ja dabei um sie. Sie zahlen dafür, und dein Job ist es, aufzutauchen. Wenn du aus Prinzip glaubst, Meet & Greets sind scheiße, dann wirst du währenddessen an nichts anderes denken. Einige Bands sagen: 'Scheiß drauf, kommt zu uns an die Bar.' Ich gehe nie an die Bar. Und wenn doch, bitte sprecht mich nicht an, denn dann bin ich dort, um mit Freunden zu plaudern. Wir versuchen, mit unseren Packeges das Bestmögliche zu bieten, aber natürlich sind manche Leute dem Ganzen auch kritisch gegenüber eingestellt."
Bereits im Herbst hatten wir die Möglichkeit, mit Devin Townsend zu sprechen. Das Interview könnt ihr hier nachlesen. Darin spricht er unter anderem über Pläne, eine Supergroup zu gründen, die Rolle des DTP in seiner Karriere, sein Buch und Steve Vai.
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