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Feuerschwanz fahren nicht nach Basel

Alestorms Geschwister im Geiste, Feuerschwanz, fahren – wie von ihren Fans schon vorab befürchtet – aufgrund einer Entscheidung der von Stefan Raab angeführten Jury 2025 nicht zum Eurovision Song Contest (mehr dazu hier). Bevor der 'Chef' sie rauswarf, durften sie allerdings noch Ed Sheerans "Hobbit"-Song "I See Fire" zerlegen.

Also ... musikalisch kann man Raabs Veto durchaus verstehen, oder? Zu Recht Kritik hagelt es an der Entscheidung nun aber nicht nur wegen der großen Beliebtheit der Band, sondern vor allem wegen eines Arguments Raabs: "Man muss ja viele Sachen in Betracht ziehen, zum Beispiel auch, dass man weiß, dass beim Eurovision Song Contest die Leute, die abstimmen, 60 Prozent Frauen sind." Übersetzt: Meddl ist nix für euch, liebe Damen.

Die Band bedankte sich zwar in einem Post zunächst artig bei Raab und Team für die vergangenen Wochen und baten um Support für das Sieger-Duo Abor & Tynna. In einem Interview mit Ippen.Media schossen sie dann allerdings schärfer: "Am Ende des Tages heißt die Sendung dann aber doch 'Chefsache' – und der Name ist Programm." Die Argumentation Raabs habe sie überrascht. "Schließlich beweisen tausende starke Frauen in unserer Fanschar weltweit, aber auch direkt in unserer Band selbst, dass Frauen heutzutage alles andere als ausschließlich romantische Balladen hören wollen! Wir tragen vielleicht Rüstungen, unser Frauenbild ist aber weit weniger mittelalterlich!"

Feuerschwanz-Musikerin Johanna rief inzwischen via Instagram dazu auf, Stefan Raab die Meinung zu geigen: "Ich möchte lachen, bin aber zu beschäftigt, mir die Nägel zu lackieren. An all meine Mit-Prinzessinnen da draußen: Was würden wir Stefan Raab gerne mal mitteilen?"


Mal sehen, ob sich die gescheiterte ESC-Bewerbung und anschließende Empörung für Feuerschwanz ähnlich positiv auswirkt wie einst für Electric Callboy ...

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