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Corey Taylor über Streaming

Slipknot-Sänger Corey Taylor äußerte sich in einem neuen Interview mit Rock Feed mal wieder über das leidige Thema Streaming. Obwohl schon tausendfach durchgekaut, lohnt sich diese Zusammenfassung, da sie tatsächlich recht gut herunterbricht, worum es geht:

"Ich sage dir, was Musiker tun können: Sie können sich zusammenschließen, um die Streaminganbieter dazu zu bringen, aufzuhören, gegen die Gesetze vorzugehen, die es bereits gibt, damit wir besser bezahlt werden. Es gibt einen Grund, warum Tool so lange damit gewartet haben, ihre Musik zum Streamen bereitzustellen. Sie wussten, dass sie ihnen nicht kompensiert wird, wofür sie sich den Arsch abgearbeitet haben. Für mich riecht das im Falle Tool nach zwei Dingen. Erstens: Es ist perfektes Timing, weil ein neues Album rauskommt. Zweitens: Sie haben wahrscheinlich einen Deal mit ihrem Label ausgehandelt, um sicherzugehen, dass sie einen Teil des Geldes bekommen, das Streaming generiert und die Labels automatisch bekommen.

Das ist, was die Leute nicht verstehen. Der Unterschied zwischen Streaming und Radio ist, dass du vom Radio finanziell profitierst, weil Publishing involviert ist. Beim Streaming fehlt das. Das Geld geht direkt zum Label. Das Label macht also einen Reibach, ist aber nicht vertraglich verpflichtet, uns dafür zu bezahlen, denn das fällt unter die Kategorie 'new technology'. Wenn du nicht in der Lage warst, deine Verträge so nachzuverhandeln, dass es sich für dich lohnt – was wir nicht getan haben und viele andere ebenfalls nicht, weil du mit der Technologie nicht Schritt halten kannst... Wenn du dich also daran nicht anpassen kannst – und viele Labels hindern dich rechtlich daran –, bist du am Arsch.

"Wir haben kein Problem mit Streaming. Wir haben kein Problem damit, dass die Leute unsere Musik hören. Wir haben ein Problem damit, dass die Streaminganbieter uns quasi so behandeln als würden wir ihnen etwas schulden. So sollte es nicht sein."

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