Livesplitter: Belphegor
Österreichs Spitzenexport in Sachen Death Metal war vergangene Woche in vier deutschen Städten (Dresden, Erfurt, Berlin, Oberhausen) live zu erleben. Skelett-Props, umgedrehte Kreuze und Grimassen sitzen bei Belphegor 1a, die Tod- und-Teufel-Show ist also in trockenen Tüchern. Wäre an sich schon genug, erfreulicherweise bieten Helmuth und Co. darüber hinaus aber noch mehr. Publikumsnähe sieht man bei Corpsepaintern gemeinhin doch eher selten. Schon recht früh gehen Belphegor im Berliner SO36 aber auf Tuchfühlung mit den Fans und posieren artig für die Kameras. Nach der Show klatscht Helmuth noch minutenlang mit den Frontreihen ab.
Da verzeiht man auch die recht kurze Spielzeit, zumal mit drei Vorbands ohnehin für Death-Überfluss gesorgt war. Hervorragend machen sich übrigens die Songs des neuen Albums "Totenritual" im Set der Österreicher. Moshpit läuft, der im hellblauen T-Shirt angereiste Paradiesvogel nickt ebenso wie der uns begleitende Belphegor-Novize überzeugt mit. Ebenfalls nicht selbstverständlich: Belphegor performen bei hervorragendem Sound. So macht das Highspeed-Geboller und Helmuths Krächzeinlagen doch gleich viel mehr Spaß.
Nach Deutschland kommen Belphegor leider erst 2018 wieder, spielen dafür aber auf zahlreichen Festivals – das erste davon findet am 1. April in München statt (Dark Easter Metal Meeting). In Graz und Wien erwischt ihr die Death Metaller noch während der aktuellen Tour – dort gastieren sie am 20. bzw. 21. Oktober.
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