Decapitated canceln Tour
Auch Decapitated mussten ihre für Oktober geplante Deutschlandtour absagen. Die Gründe dafür erläuterten wir bereits vergangene Woche: Die Band befindet sich derzeit wegen Verdachts auf Vergewaltigung in US-amerikanischer Haft. Eigentlich sollten die Polen zwischen 16. und 24. Oktober hierzulande sechs Konzerte spielen.
Die als Supportact eingeplanten Venom Prison verkündeten unabhängig von der Absage ihren Ausstieg aus dem Tourpaket. In einem längeren Facebook-Post betonten sie zwar, dass für Decapitated vorerst die Unschuldsvermutung gilt, und sie deshalb kein Kommentar zur Sache abgeben wollen, solange das Gerichtsurteil aussteht. Allerdings schoben sie nach, dass "zumindest in Großbritannien 99 Prozent aller vorgeworfenen Taten auch tatsächlich passiert sind. Wir glauben, dass Situationen wie die, in der sich Decapitated gerade befinden, in den meisten Fällen unangemessenes Verhalten vorausgeht."
Behemoth-Frontmann Adam "Nergal" Darski äußerte sich via Instagram ebenfalls zu dem Vorfall. Er betonte seine Null-Toleranz-Haltung gegenüber Vergewaltigern und stellte klar, dass Decapitated, sollten sie die Tat begangen haben, mit den Konsequenzen leben müssen. Allerdings berief sich Nergal – ein Landsmann der polnischen Tech-Deather – auch auf seine Vertrautheit mit den Musikern und warnte vor vorschneller Meinungsbildung: "Ich kenne sie als gute, hart arbeitende Kerle. Bitte bedenkt, dass bislang nur einige der involvierten Personen öffentlich zu Wort gekommen sind."
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