Bruce Dickinson gegen Schließung von Pubs
Noch besser funktioniert derlei Akustikunterhaltung natürlich in Pubs oder vergleichbar kleinen Musikkaschemmen. Jeder von euch kennt sie, einige werden sie vermutlich hassen, andere ob des Underground-Flairs lieben. Bruce Dickinson geht eher mit Letzterem d'accord. Gegenüber WalesOnline bedauerte der Iron Maiden-Sänger die Schließung des Cardiffer Pubs Dempseys – statt des Traditionslokals eröffnet dort demnächst eine Sports Bar von Fußballer Gareth Bale. "Leider passiert das vielen Läden dieser Art", meint Dickinson und betont die Wichtigkeit der kleinen, aber feinen Etablissements: "Wir wären ohne solche Venues niemals in der Lage gewesen, anzufangen. Kleine Spielorte sind unabdingbar für Bands – sie waren es immer und werden es immer sein. Sie sind überlebenswichtig. Der Grund, warum Leute in ein Stadtzentrum pilgern ist, um es am Leben zu erhalten. Und dabei handelt es sich nicht nur um Café Latte-Trinker – andere haben vielleicht kulturelle Bedürfnisse. Rock'n'Roll ist fundamentaler Bestandteil der heutigen Lebenswirklichkeit vieler Menschen".
Aus gegebenem Anlass: Seit einiger Zeit befindet sich das Münchener Backstage-Gelände in einer Notlage. Aufgrund eines Neubaugebiets dessen Bewohner sich womöglich von den ausgerichteten Veranstaltungen lärmbelästigt fühlen könnten, wurde der Mietvertrag für die momentane Lage nicht verlängert. Ein Grundstück für einen Neubau befindet sich bereits seit Längerem in Besitz des Betreibers – die Stadt hat jedoch noch immer nicht die nötige Baugenehmigung erteilt. Dazu kommt, dass die geplante S-Bahn-Stammstreckenbaustelle bald mitten durchs Gelände führen soll – was wiederum vonseiten der Stadt durchgewunken wurde und die Zukunft des vielleicht wichtigsten Metal-Standorts Münchens nicht gerade heller aussehen lässt. Gespräche sind im Gange, im Endeffekt sitzt der Kulturbetreiber aber wohl am kürzeren Hebel und muss auf das Wohlwollen und Verständnis anderer hoffen ... Also pilgert weiterhin fleißig in die Reitknechtstraße, lasst euch zur Musik vollaufen und spült Geld in die Kassen des Musikzentrums!
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