Leprous – "Stuck"
Prog-Rocker aufgepasst: Nicht nur Sons Of Apollo, sondern auch Leprous befinden sich auf dem besten Weg, Steven Wilson in Sachen Genrethron 2017 Konkurrenz zu machen. Ihr neues Album "Malina" erscheint am 25. August (also eine Woche nach Wilsons "To The Bone"). Denn die Norweger sind nicht nur schick angezogen, sie machen auch nach wie vor extrem schicke Songs. Der Metal-Anteil von "Malina" scheint zwar deutlich geringer zu sein als noch auf dem Vorgänger "The Congregation", dafür trällert Einar Solberg noch schönere Eunuchen-Vocals. Und wenn Wilson Pop darf, dann dürfen das Leprous auch, also kommt die zweite Single "Stuck" im Radio-Edit daher. So viel sei verraten: Auf Platte dauert die Nummer zwei Minuten länger. Be excited!
2 Kommentare mit einer Antwort
So geht Pop für mich in Ordnung - die belanglose Kacke, die wir vom von mir sehr geschätzten Herrn Wilson neulich vorgelegt bekommen haben, jedoch nicht.
die single (und die davor) ist definitiv massentauglicher als alles von leprous zuvor, nachdem "the congregation" schon recht pop-affin war, ist aber meilenweit von dem entfernt, was ich als "pop" bezeichnen würde. aber ahne, was und wie du es meinst "bilateral" und "coal" sind meine lieblingsalben von ihnen, denn da zeigen sie, was sie als moderne prog-band drauf haben.
was wilson an vorboten des neuen albums ins rennen geschickt hat, hat mich auch sehr ernüchtert zurückgelassen. dass nach diesem meisterwerk "hand.cannot.erase." etwas gänzlich anderes kommen musste, war klar, aber so?! wenn der an sich super öde track aufgewertet werden muss, lädt man sich eben gastsängerinnen ein. der pianosong war halbwegs originell, weil wilson mal flott unterwegs war und sich "gut drauf" gezeigt hat, während der letzte song überdurchschnittliches blackfield-niveau hatte. naja, vielleicht entfalten die songs ihr potential ja im gesamtkontext des albums, das traue ich wilson durchaus zu.
hab ne riesen vorfreude. leprous haben immer die eingängigsten songs ihrer alben als singles ausgekoppelt, aber alle hatten einen progressiven touch und erzeugten diese für die band einzigartige atmosphäre, in der sterile kälte und stakkato-artiges, hartes riffing mit wärmenden melodien und leidenschaftlichen ausbrüchen hand in hand gehen. war klar, dass die musik nach "the congregation" noch massentauglicher werden würde, aber sie scheinen ihre trademarks beizubehalten (in beiden singles) und ich gehe davon aus, dass das album insgesamt, wie es bisher immer war trotz der sehr zugänglichen singles, ne ecke proggiger ausfällt. aber auch so gefallen mir beide songs sehr gut (trotz radio-edit beim zweiten^^ machts nur noch spannender, wie der song auf dem album sein mag). "malina" ist für mich neben dem neuen album von the national eines der 2 am heißesten ersehnten releases des jahres.