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5 Fragen an Dennis Lyxzén (Vännäs Kasino, Refused)

Dennis Lyxzén kennen die meisten von Refused. Oder von INVSN. Oder von Fake Names. Oder von The (International) Noise Conspiracy. Oder von AC4. Oder von Wasweißichwievielenanderenprojekten. Aktuell tourt er mit seiner neuesten Combo Vännäs Kasino, spielt am 25./26./27. April drei Shows in Deutschland (Berlin, Hamburg, Köln) und bewirbt ein neues Album namens "II". Fragen beantworten kann er natürlich auch.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Das ist beinahe unmöglich zu beantworten. Ich liebe Musik und versuche jeden Tag neue Musik zu entdecken, die mich begeistert. Aber wenn es hart auf hart kommt, würde ich wahrscheinlich "Let's Dance" von David Bowie nennen, da es das erste Album ist, das ich mit meinem eigenen Geld gekauft habe und es mich auf den Weg zur Musikliebe gebracht hat.

2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?

Ebenfalls unmöglich zu beantworten. Jedes Riff, jede Idee, jede Zeile sind Teil von dem, was du bist, und etwas, das du geschaffen hast. Aber ich finde ein paar Riffs des neuen Vännäs Kasino-Albums schon ziemlich schick. Sie machen Spaß beim Spielen und sind auch ein bisschen clever. Abgesehen davon hatte ich einen Anteil an dem "Can I scream"-Ding in "New Noise" und das wird mich vermutlich den Rest meines Lebens verfolgen.

3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Mehr weibliche Inklusion, mehr Repräsentation verschiedener Leute, nicht bloß weißer, mittelalter Dudes.

4. Was zeichnet Vännäs Kasino verglichen mit früheren Projekten besonders aus?

Zum ersten Mal spiele ich in einer Band nicht als Frontperson. Das ist ein großer Unterschied für mich, und ich liebe das sehr. Davon, in einer Band mal bloß Rhythmusgitarre zu spielen, habe ich schon sehr lange geträumt. Außerdem finde ich, dass die Band insofern heraussticht, dass sie Spaß macht, und ich auf andere Weise texten konnte – mit mehr Humor, Sarkasmus und Ironie.

5. Was sollten man abseits der Musik definitiv über dich wissen?

Ich weiß gar nicht, ob es über mich so viel Interessantes zu wissen gibt abseits von Musik und Politik. Was die meisten vielleicht noch nicht wissen, ist, dass ich mein ganzes Leben lang neben der Musik viel Sport getrieben habe. Alles von Hochsprung über Ski-Abfahrt und Fußball bis hin zu Skateboarding und Discgolf. Ich bleibe gern aktiv.

Eine Buchempfehlung ließ Lyxzén uns ebenfalls noch da: "Kapitalistischer Realismus ohne Alternative?" von Mark Fisher. "Das beste Buch über Spätkapitalismus, das ich seit Langem gelesen habe. Bitte schaut mal rein."

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