Hoffnung fürs Wacken Open Air
Auch wenn aktuell vieles auf eine weitere Absage des Wacken Open Airs hindeutet – könnte das norddeutsche Festival tatsächlich verschont bleiben: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther schürte bei einer Ansprache im Landtag entsprechende Hoffnungen: "Ich will ihnen sagen, dass der Gesundheitsminister Heiner Garg und ich diese Woche auch mit der Veranstaltungsbranche gesprochen haben – weil Perspektivplan nicht nur heißt, die nächsten Wochen zu definieren, sondern wir müssen auch die Fragen beantworten: Was heißt das für die Eutiner Festspiele in diesem Jahr? Schleswig Holstein Musikfestival? Wacken Open Air? Das ist in weiter Zukunft. Da werden wir mit dem Impfen und den Testungen viel weiter sein. Und deshalb ist meine Botschaft an dem Tage heute auch: Ich glaube, dass wir im Sommer diese Veranstaltungen unter klaren Hygienekonzepten in Schleswig Holstein auch realisieren wollen, wenn wir den Weg so weiter gehen. Und diese Hoffnung müssen wir an der Stelle auch machen".
Günther stellte aber auch klar: "'Freiheit geht nur mit Verantwortung' wird in den nächsten drei Monaten noch eine größere Rolle spielen. Denn wenn wir Öffnungsschritte machen [...], dann heißt das, dass diejenigen, die jetzt lange geschlossen hatten, eine extrem hohe Verantwortung dabei haben, dass die Infektionszahlen eben nicht hochgehen – und dass wir natürlich auch auf schwarze Schafe gucken, die sich nicht an die Regeln halten".
Die komplette Rede steht als Video in der NDR Mediathek bereit.
1 Kommentar mit 5 Antworten
Als ob. Was macht man dann mit den Leuten, die aus aller Welt kommen?
Jeden Tag testen. Für jeden Tag ein Bändchen.
Fraglich, ob überhaupt jemand anreist, wenn das WOA dieses Jahr an Hygieneanforderungen geknüpft sein wird.
*megalachsmiley*
„Ich glaube, dass wir diese Veranstaltungen...auch realisieren wollen.“
Sollten die Festivalbesucher das auch realisieren wollen, dann ist davon auszugehen, dass Wacken 2021 definitiv vielleicht realisiert gewollt werden kann unter der Einhaltung der Hygienekonzepte vorbehaltlich neuerer Erkenntnisse, bei denen dann noch mal neu geschaut werden muss, ob wir das dann noch so realisieren wollen werden.
Politikergeschwurbel wie aus dem Lehrbuch, ächz.
Naja, vielleicht könnte man die eigentliche 2021 Version auf 2022 verschieben (mit Tickets usw.) und stattdessen ein alternatives Festival mit 5000 Zuschauern planen, quasi ein back to the roots. Aber selbst dafür braucht man ja Bands, Staff und all das Zeug eben. Wäre eine schöne Sache, einzig ich glaube da nicht dran. Weil eben nichts so richtig planbar ist, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum.