Architects live in der Royal Albert Hall
Bevor wir uns gleich Gene Simmons' feuriger Schwanzverlängerung widmen, noch ein Blick auf eine weniger größenwahnsinnige, aber dennoch rundum gelungene Livestream-Performance. Einen renommierten Konzertsaal buchen und Profifilmer anheuern kann nicht nur Nick Cave (Sehbefehl: "Idiot Prayer"), sondern auch Architects. Die Metalcoreler mieteten sich für ein Livestream-Konzert in der Londoner Royal Albert Hall ein.
Wer den Auftritt am 21. November verpasst hat, kann das Gucken noch bis Donnerstag, 26. November um 21 Uhr unserer Zeit nachholen. Lohnt sich, nicht bloß für Fans der Band. Zu Beginn spaziert man mit Sam Carter ins ehrwürdige Rund, wo er – von Kameras umkreist – mitten im verwaisten Publikumsraum mit ungeheurer Wucht "Nihilist" anstimmt. Die Band antwortet von der Bühne, erleuchtet von aufwändiger Lightshow. Kosten wurden hier definitiv nicht gescheut, und die Band präsentiert sich in Höchstform.
Das gut einstündige virtuelle Konzert ist zwar freilich immer noch kein hundertprozentiger Ersatz für einen 'echten' Gig, aber definitiv eine der bisher besten Livestream-Erfahrungen – und absolut DVD-würdig. Drei der insgesamt 16 gespielten Songs stammen vom kommenden Album "For Those That Wish To Exist" – die bereits bekannte Single sowie die jeweils erstmals vorgestellten "Discourse Is Dead" und "Dead Butterflies".
Die hier gezeigten Fotos des Events stammen von Ed Mason.
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