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Livesplitter: Leprous & Agent Fresco

Was Roboter (noch) nicht können: Ihre Fans einzeln nach dem Konzert umarmen und vorher im Konzert einen Ausflug durch den bis zum Anschlag gefüllten Club (im Ernst: Man kam kaum mehr zur Tür herein) zur Bar zu machen, um den letzten Song vom Tresen aus zu performen. So geschehen bei Agent Fresco. Als Support für Leprous gaben sie schon mal einen Vorgeschmack auf ihr vermutlich 2018 erscheinendes viertes Album.

Leprous selbst haben es gerade auf Platz 7 der besten Metal-Alben des Jahres geschafft und stellten in den vergangenen Wochen "Malina" live vor. Wie sehr die Norweger ihrem neuen Material vertrauen, zeigt die Setlist: Sieben von dreizehn Songs stammen vom aktuellen Werk, dazu gesellen sich vier Stücke des Vorgängers "The Congregation" (bei "The Price" singen weite Teile des Publikums sowohl Riff als auch Harmonie-Vocals unaufgefordert mit), "Coal" kommt mit immerhin zwei Nummern zum Zuge. Skeptiker dürften allerspätestens damit d'accord gegangen sein, als "The Weight Of Disaster" mit seinem Monster-Refrain den Zugabenblock sprengt. Das ist verdammt groß! Zusätzliches Highlight: Cellist Raphael Weinroth-Browne, der das Konzert mit einer mehrminütigen Soloeinlage eröffnet und das gesamte Set über aktiv bleibt – auch bei den älteren Songs. Verdient: Alle Deutschland-Konzerte der Tour verkauften die Norweger aus.

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