Alles für die Schlagzeile?
Weniger erotisch ging es auf der Europatour Lindemanns zu. Bei mehreren Konzerten bewarf der Sänger sein Publikum mit toten Fischen. Vor Corona ging sowas noch – siehe unten.
Der nächste Skandal ließ nicht lange auf sich warten. Lindemanns neuer Lyrikband "100 Gedichte" geriet in die Kritik, weil der Rammstein Sänger darin angeblich Vergewaltigungen verharmlost. Im Text "Wenn Du Schläfst" beschreibt Lindemann, wie eine Person eine andere Person mit Rohypnol betäubt und sich anschließend an der oder dem Schlafenden vergeht. Im SWR sprach man von einer "zu Papier gebrachten Straftat", im Spiegel steht: "Überlebende sexueller Gewalt haben ein berechtigtes Interesse daran, nicht mit verharmlosenden oder gar verherrlichenden Schilderungen dieser Gewalt behelligt zu werden." Lindemanns Verlag Kiepenheuer & Witsch pochte auf die Kunstfreiheit und der Autor selbst krönte sich schweigend mit Heiligenschein.
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