Slayer 2.0
Keinerlei Gastauftritte und Überraschungen erwarten uns dagegen auf dem kommenden Soloalbum von Slayer-Gitarrist Kerry King. Das stellte dieser in einem Interview mit Metal Hammer UK unmissverständlich klar.
Auf die Frage nach möglichen Gästen antwortete er: "Nö, darüber haben wir recht früh gesprochen, es gab Vorschläge, aber mein Standpunkt war immer, dass sowas live nicht reproduzierbar ist. Ich will keine Songs verschwenden, die man dann nicht live spielen kann."
Konkrete Infos zu seinen Bandmitgliedern verriet er noch nicht, außer dass er fest damit plant, alle im Studio beteiligten Musiker:innen auch mit auf Tour zu nehmen und auf Dauer in der Band zu behalten.
Musikalisch wird sich das neue Material laut King nicht wesentlich von Slayer unterscheiden. "Wenn ich jemals etwas Neues probieren wollen würde, wäre jetzt wahrscheinlich die Zeit dafür. Aber nee, ich habe echt kein Verlangen was Anderes zu machen. Hätte ich nicht bei Slayer gespielt, wäre ich Slayer-Fan. Also wird das hier eine Extension von Slayer, und wahrscheinlich werden viele Leute glauben, das hätte das nächste Album werden können. Ungefähr 80 Prozent wären es tatsächlich geworden, vielleicht sogar 1:1 so wie es jetzt rauskommt. In meinen Augen ist es definitiv eine Extension, der Nachfolger zu 'Repentless'."
Eine Überraschung gibts dann aber doch: Textlich hatte King eigentlich Lyrics mit Kriegsthematik vorbereitet, entschärfte diese dann jedoch aus Rücksicht auf die Lage in der Ukraine. "Ich hatte Kriegsbegriffe in Songtiteln und Texten, aber nach Fertigstellung brach der Krieg in der Ukraine aus. Daraufhin überarbeitete ich das noch mal und nahm alles raus, was ich angesichts der Ukraine-Situation taktlos fand."
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