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Ibaraki

Wie man Metal-intern kollaboriert, zeigt aktuell Trivium-Fronter Matt Heafy. Der arbeitete für die zweite Single seines Soloprojekts Ibaraki mit Behemoths Nergal zusammen. Das Ergebnis überzeugt mit erhabenem Blackened Death Metal und einem famosen Breakdown-Riff im Mittelpart. Wie schon beim ersten Song "Tamashii No Houkai" war Ihsahn ins Songwriting involviert.

Am 6. Mai veröffentlicht Heafy das Ibaraki-Debüt "Rashomon". Die Motivation für den an japanischer Kultur orientierten Überbau kam übrigens nicht nur von Heafys Faszination für die Mythologie, sondern auch aus aktuellen privaten und gesellschaftlichen Gründen: "Es gibt in Japan das Konzept Karoshi: Tod durch Überarbeitung. Ich spreche nicht oft darüber, aber mein Onkel Kiichi hat sich selbst umgebracht. Sein Name ist mein Zweitname. Er war ein Polizist in Japan, hatte eine Familie. Einmal kam ich heim und fand meine Mutter weinend vor. Ich vermute, er hatte seinen Job verloren. Ich stieg tiefer in das Thema ein und suchte nach den Ursachen. Japan hat eine hohe Suizidrate. Oberflächlich sieht immer alles fröhlich aus, ist es aber nicht. Ich fing an, mit meiner Mutter darüber zu sprechen und erkannte, dass ich denselben Druck und dieselben Ängste in mir selbst spürte. Die Leute glauben, eine Musikkarriere sei ein Wunderland, ist es aber ganz und gar nicht. Auch das wollte ich auf diesem Album beleuchten".

Außerdem beschäftigte Heafy der Anstieg von rassistischer Gewalt gegenüber asiatischstämmigen Menschen in den USA. "Ich habe mich selbst nie asiatisch genug und auch nie weiß genug gefühlt, da ich ja halb/halb bin, aber irgendwie finde ich es jetzt wichtig für mich, darüber zu sprechen. Hinter allem steht eine reiche, wundervolle Kultur – hinter jeder Zivilisation, jedem Lebensweg. Ich hoffe, dass ich asiatischen Metalheads und asiatischen Musikfans generell das Gefühl geben kann, ein bisschen mehr repräsentiert zu werden. Es ist toll, sagen zu können: 'Von dort komme ich' und 'Das bin ich'."

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